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Die Resistancegruppe Liberation zur Unterscheidung von der vollig unabhangig agierenden Resistancegruppe Liberation Nord als franzosisch Liberation Sud Sudliche Befreiung bezeichnet wurde 1941 nach der deutschen Okkupation wahrend des Zweiten Weltkriegs in der anfangs noch nicht besetzten Sudzone Frankreichs unter der Marionettenregierung des Vichy Regimes von Personen unterschiedlicher Herkunft um Emmanuel d Astier de la Vigerie Lucie und Raymond Aubrac gegrundet Einige standen dem fruheren Front populaire nahe oder gehorten den Gewerkschaften an Geschichte BearbeitenZur Liberation gehorten die CGT Mitglieder Maurice Kriegel Valrimont und Alfred Malleret Joinville oder das CFTC Mitglied Yvon Morandat Auch Intellektuelle wie Jean Cavailles schlossen sich der Gruppe an Mit der Unterstutzung von Daniel Mayer und der in den Untergrund abgetauchten SFIO wuchs die Gruppe Liberation Sud schnell Obwohl die Gruppe in sieben Regionen der Sudzone existierte lagen ihre regionalen Schwerpunkte in Lyon und Toulouse Sie begann im Juli 1941 mit der Herausgabe der Untergrundzeitung Liberation Anfangs beschaftigte man sich neben der Produktion der Zeitung mit dem Organisieren falscher Papiere sozialer Fursorge und politischer Aktionen Spater trat dann auf Anregung von Raymond Aubrac die militarische Organisation mit Maurice Kriegel Valrimont hinzu Wahrend die erste Auflage der Untergrundzeitung mit 10 000 Exemplaren startete wuchs sie im Laufe der Zeit auf 200 000 pro Auflage und wurde eine der bedeutendsten Untergrundzeitungen neben dem Combat der gleichnamigen Widerstandsgruppe Von 1942 bis zu seiner Verhaftung 1944 war Louis Martin Chauffier der Chefredakteur des Blattes Ab dem 21 August 1944 erschien es taglich bis zu seiner Einstellung 1964 Ihren Titel ubernahmen die Schriftsteller Jean Paul Sartre und Serge July fur die von ihnen 1973 neu gegrundete Zeitschrift Liberation Im Februar 1942 reiste Emmanuel d Astier nach London um die Verbindung mit dem Freien Frankreich Charles de Gaulles und der ubrigen Resistance herzustellen De Gaulle drangte darauf dass die in seinem Auftrag von Jean Moulin gefuhrten Verhandlungen uber die Vereinigung der drei in der Sudzone operierenden Gruppen der Franc Tireur Jean Pierre Levys dem Combat Henri Frenays und der Liberation Sudin die Grundung des Mouvements unis de la Resistance MUR mundeten Im Mai 1943 erreichte Jean Moulin endlich dass neben den drei oben erwahnten Gruppen auch der Front National von Pierre Villon das Comite d action socialiste von Pierre Brossolette und die Armee secrete von Charles Delestraintsgemeinsam mit den Resistancegruppen aus der Nordzone Organisation civile et militaire OCM Liberation Nord Ceux de la Resistance Ceux de la Liberationden Conseil national de la Resistance CNR dt Nationaler Widerstandsrat eine Art Widerstandsparlament im Untergrund bildeten Sie dokumentierten damit den Willen dass die interne Resistance und das externe Komitee France libre im Gegensatz zu dem kollaborierenden Frankreich des Vichy Regimes die France combattante das kampfende Frankreich bildeten Gleichzeitig starkte dieses Untergrundparlament de Gaulle politisch den Rucken indem es seinen Oberbefehl akzeptierte und eine Unterstellung unter General Henri Giraud ablehnte Mit der Aufnahme Emmanuel d Astiers in das Comitee francais pour la Liberation National CFLN im November 1943 in Algier als Kommissar fur Inneres wurde die Bedeutung der Liberation anerkannt Einige Mitglieder der Widerstandsgruppe Liberation Sud BearbeitenEmmanuel d Astier de La Vigerie 1900 1958 Jean Annett d Astier de La Vigerie 1920 1976 Lucie Aubrac 1912 2007 Raymond Aubrac 1914 2012 Anne Marie Bauer 1914 1996 Robert Bine Emile Borel 1871 1956 Jacques Brunschwig Bordier 1905 1977 Georges Canguilhem 1904 1995 Jean Cavailles 1903 1944 Todesort Arras Roger Cerclier 1899 1950 Auguste Chambonnet 1888 1974 Jacques Chapou 1909 1944 Todesort Bourganeuf Pascal Copeau 1908 1982 Edouard Corniglion Molinier 1898 1963 Albert Curvale 1897 1962 Yvonne Lucienne Curvale 1903 1962 Maurice Cuvillon Michel Dumnesnil de Gramont 1888 1953 Julien Forgues Albert Fossey Francois 1909 1958 Jules Fourrier 1906 1999 Jean Gagnant 1904 1944 Todesort KZ Dachau Marguerite Gonnet 1898 1996 Annie Herve 1917 1995 Pierre Herve 1913 1993 Robert Jallet 1890 1945 Todesort Martizay Pierre Kaan 1903 1945 Todesort Krankenhaus von Ceske Budejovice Robert Kahn 1909 1944 Todesort Gefangnis Montluc in Lyon Pierre Kahn Farelle 1906 2000 Albert Kohan 1896 1943 Todesort Tangmere Maurice Kriegel Valrimont 1914 2006 Victor Leduc auch Valdemar Nechtschein 1911 1993 Philippe Malrieu 1912 2005 Louis Martin Chauffier 1894 1980 Roger Massip 1904 1987 Geburtsort Montauban Journalist Gilbert May Robert Monestier 1910 1986 Yvon Morandat 1913 1972 Andre Philip Marcel Poimboeuf 1889 1974 Serge Ravanel 1920 2009 Jacques Renard 1902 1980 Maurice Rousselier 1914 1958 Abel Sarramiac 1886 1944 Todesort KZ Buchenwald Pierre Stibbe 1912 1967 Francois Verdier Jean Pierre Vernant 1914 2007 Pierre Vienot Alban Vistel 1905 1994 Marius Vivier Merle 1890 1944 Todesort Lyon Jean Worms Germinal 1894 1974 Georges Zerapha 1887 1979 Weblinks BearbeitenEngl Darstellung der Liberation Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Liberation Sud amp oldid 227713780