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Daniel Ciobotea 22 Juli 1951 in Dobrești Bara Kreis Timiș als Dan Ilie Ciobotea ist der sechste Patriarch der Rumanisch Orthodoxen Kirche Daniel Ciobotea Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Ausbildung 1 2 Kirchlicher Werdegang 1 2 1 Vom Priestermonch zum Weihbischof von Temeswar 1 2 2 Erzbischof von Iași und Metropolit von Moldau und Bukowina 1 2 3 Patriarch der Rumanisch Orthodoxen Kirche 2 Wissenschaftliche Tatigkeit 2 1 Monographien 2 2 Wichtige Aufsatze 3 Auszeichnungen 4 Festschrift 5 WeblinksLeben BearbeitenAusbildung Bearbeiten Dan Ilie Ciobotea wurde als drittes Kind von Alexie und Stela Ciobotea geboren Er besuchte zwischen 1958 und 1962 die Grundschule in seinem Heimatdorf Dobrești und zwischen 1962 und 1966 die Mittelschule in Lăpușnic Kreis Timiș Im Jahr 1966 wurde er nach erfolgreicher Absolvierung der Aufnahmeprufung in das stadtische Gymnasium von Buziaș aufgenommen und legte sein Abitur 1970 am Coriolan Brediceanu Gymnasium in der Stadt Lugoj ab Nach der Schule besuchte er von 1970 bis 1974 das Theologische Institut von Sibiu das er mit einem Lizenziat im Fach Neues Testament abschloss Danach promovierte er im Fachbereich Systematische Theologie am Theologischen Institut in Bukarest u a bei Dumitru Stăniloae Die Fortsetzung seiner Studien fuhrte ihn jeweils fur zwei Jahre an die Protestantisch Theologische Fakultat der Universitat Strassburg und die Albert Ludwigs Universitat Freiburg Er wurde schliesslich am 15 Juni 1979 in Strassburg zum Dr theol promoviert Der Titel seiner Dissertation war Reflexion et vie chretiennes aujourd hui Essai sur le rapport entre la theologie et la spiritualite Die Arbeit wurde betreut von den Professoren Gerard Siegwald und Andre Benoit Ein Jahr spater wurde eine erweiterte Fassung dieser Arbeit an der Theologischen Fakultat der Universitat Bukarest zur Erlangung des Doktorgrades eingereicht Nach der offentlichen Verteidigung der Dissertation am 30 Oktober 1980 bekam er auch einen Doktorgrad von einer orthodoxen Fakultat Kirchlicher Werdegang Bearbeiten Vom Priestermonch zum Weihbischof von Temeswar Bearbeiten Am 6 August 1987 trat er in das Kloster Sihastria ein Er erhielt von Archimandrit Cleopa Ilie seinem Monchspaten den Namen Daniel Er wurde am 8 August 1987 Diakon und am 15 August 1987 zum Priestermonch geweiht Im Oktober 1988 bekam er den Rang eines Protosingels Zwischen dem 1 September 1988 und dem 1 Marz 1990 war er Patriarchalberater und gleichzeitig Direktor der Sektion Gegenwartstheologie und Okumenischer Dialog Parallel dazu lehrte er am Theologischen Institut der Universitat Bukarest als Professor am Lehrstuhl fur christliche Missiologie Im Januar 1990 wurde Ciobotea Prasident des Reflexionskreises fur die Erneuerung der Kirche Hier arbeitete er zusammen mit dem Archimandriten Bartolomeu Anania den Pfarrern Constantin Galeriu und Dumitru Stăniloae sowie mit Laienvertretern Der Reflexionskreis hat die vollstandige Wiedereingliederung des Religionsunterrichtes als normales Unterrichtsfach an allen rumanischen Schulen zum Ziel Am 1 Marz 1990 wurde Daniel Ciobotea von Nicolae Corneanu Metropolit vom Banat als Weihbischof fur das Bistum Temeswar vorgeschlagen Nach der Wahl durch den Heiligen Synod der Rumanisch Orthodoxen Kirche wurde er am 4 Marz 1990 in der Kathedrale von Temeswar mit dem Titel Lugojanul von Lugoj zum Bischof geweiht Erzbischof von Iași und Metropolit von Moldau und Bukowina Bearbeiten Am 7 Juni 1990 wurde er als Erzbischof von Iași und Metropolit von Moldau und Bukowina gewahlt Am 1 Juli nahm er das Bistum in Besitz welches seit 1986 vakant war Seit 1992 unterrichtete Metropolit Daniel Dogmatik und Pastoraltheologie an der orthodox theologischen Fakultat der Universitat Iași Als Metropolit nahm er ferner an mehreren okumenischen Konferenzen teil so leitete er die Delegation der Rumanisch Orthodoxen Kirche zur Generalversammlung des Okumenischen Rats der Kirchen in Canberra 1992 Er ist zudem Reprasentant der national synodalen Kommission fur religiose Erziehung Bukarest Prasident der Kommission fur Liturgik und Theologie der Synode der Rumanisch Orthodoxen Kirche die ehemalige Ausbildungskommission Grundungsmitglied der Nationalen Kommission der historischen Denkmaler Mitglied im Zentral und Exekutivkomitee des ORK 1991 1998 Mitglied des Prasidiums und des Zentralkomitees der Konferenz Europaischer Kirchen KEK seit 1990 und Vizeprasident der 11 Vollversammlung der KEK Graz 1997 Sein intensives Engagement fur die Okumene hat ihm in konservativen Kreisen der orthodoxen Kirche bzw des Monchtums scharfe Kritik eingetragen Im Jahre 1998 grundete er den Radiosender Trinitas in Iași Patriarch der Rumanisch Orthodoxen Kirche Bearbeiten Auf der Synode zur Wahl eines Nachfolgers fur den verstorbenen Patriarchen Teoctist I fiel die Wahl am 12 September 2007 auf Ciobotea Die Amtseinfuhrung erfolgte am 30 September 2007 in der Patriarchalkathedrale der Heiligen Konstantin und Helena in Bukarest Unmittelbar nach seiner Amtseinfuhrung grundete er einen ausschliesslich zur kirchlichen Anwendung vorgesehenen Media Trust welcher am 27 Oktober 2007 offiziell inauguriert wurde Wissenschaftliche Tatigkeit BearbeitenNach Abschluss seiner Promotion fuhrte Ciobotea im Rahmen eines Lektorats am Okumenischen Institut Bossey Schweiz wo er zwischen 1986 und 1988 Studiendirektor war seine Forschungsarbeit weiter Parallel zu dieser Tatigkeit unterrichtete er auch an den Universitaten von Freiburg im Uechtland und Genf Seit 1992 unterrichtete Ciobotea Dogmatik und Pastoraltheologie an der orthodox theologischen Fakultat der Universitat Iași Ciobotea hat nach Angaben seines von rumanischen Patriarchat zusammengestellten Lebenslaufs uber 876 Studien Aufsatzen und Reden in rumanischer Sprache und uber 100 Aufsatze und Studien in Englisch Franzosisch und Deutsch in Fachzeitschriften und Sammelbanden veroffentlicht Er ist zudem Autor mehrerer relevanter theologischer Monographien Daruber hinaus nahm er an uber 200 theologischen Symposien Kongressen und Konferenzen teil Monographien Bearbeiten Atat de mult a iubit Dumnezeu lumea So sehr hat Gott die Welt geliebt Verlag Trinitas Iași 1996 Confessing the Truth in Love Orthodox Perceptions of Life Mission and Unity Verlag Trinitas Iași 2001 Luptător jertfelnic și ctitor darnic lucrarea harului in viața Sfantului Voievod Ștefan cel Mare Sichopferender Kampfer und grosszugiger Stifter Die Wirkung der Gnade im Leben des Heiligen Furst Stephanus der Grossen Verlag Trinitas Iași 2004 Făclii de Inviere Ințelesuri ale Sfintelor Paști Auferstehungslichter Bedeutungen der heiligen Pachas Verlag Trinitas Iași 2005 Recunoștință și reinnoire Anerkennung und Erneuerung Verlag Trinitas Iași 2005 Dăruire si Dăinuire Hingebung und Fortbestehung Geschichte und Spiritualitat der Rumanen Verlag Trinitas Iași 2005 Comori ale Ortodoxiei Schatzen der Orthodoxie Verlag Trinitas Iași 2007 Wichtige Aufsatze Bearbeiten Von den in theologischen Zeitschriften veroffentlichten Aufsatzen haben folgende sehr grosse Aufmerksamkeit erlangt Chemarea preoțească Die priesterliche Berufung 1973 Elemente ale religiei geto dacilor favorabile procesului de increștinare a strămoșilor Elemente der geto dacischen Religion welche fur den Verchristlichungsprozess gunstig gewesen sind 1976 Invățătura Sfantului Ioan Gură de Aur despre rugăciunile pentru cei adormiți in Domnul Die Lehre Johannes Chrysostomus uber die Gebete fur die in Gott Entschlafenen 1976 Timpul și valoarea lui pentru mantuire in Ortodoxie Die Zeit und ihr Wert furs Heil in der Orthodoxie 1977 Temeiurile dogmatice ale bucuriei creștine Dogmatische Begrundungen der christlicher Freude 1977 Creștinii din Occident in căutarea Ortodoxiei Die Christen des Abendlandes auf der Suche nach der Orthodoxie 1978 Dorul pentru Biserica nedespărțită sau apelul tainic și irezistibil al Sfintei Treimi Das Vermissen der ungeteilten Kirche oder der geheime und unwiderstehliche Anruf der Heiligen Dreifaltigkeit 1982 Mărturia ortodoxă in Mișcarea Ecumenică Das orthodoxe Zeugnis in der Okumenischen Bewegung 1989 Auszeichnungen BearbeitenFur seine okumenischen und interreligiosen Aktivitaten bekam Ciobotea 1998 den Abt Emmanuel Maria Heufelder Preis des Okumenisches Institutes der Abtei Niederalteich Fur seine wissenschaftliche Tatigkeit bekam er die Ehrendoktorwurde von drei Universitaten der Katholischen Universitat Sacred Heart in Fairfield Connecticut 2003 der George Enescu Universitat Iași und der Universitat Alexandru Ioan Cuza Iasi verliehen Am 30 September 2007 erhielt Ciobotea vom rumanischen Prasidenten Traian Băsescu den Nationalorden Steaua Romaniei Stern von Rumanien im Grad des Grosskreuzes Festschrift BearbeitenDaniel Munteanu Sorin Șelaru Hrsg Holding fast to the mystery of the faith Festschrift for Patriarch Daniel of the Romanian Orthodox Church Brill Schoningh Paderborn 2022 ISBN 978 3 506 79191 7 Reihe Eastern church identities Band 10 Weblinks BearbeitenBiografie auf der Webprasenz des Rumanischen PatriarchatsVorgangerAmtNachfolgerTeoctist I Patriarch von Rumanien seit 2007 Normdaten Person GND 12339614X lobid OGND AKS LCCN no2012020683 VIAF 45207624 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ciobotea DanielKURZBESCHREIBUNG rumanisch orthodoxer PatriarchGEBURTSDATUM 22 Juli 1951GEBURTSORT Dobrești Bara Kreis Timiș Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Daniel Ciobotea amp oldid 238581831