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Die Orchidee Danhatchia australis ist die einzige Art aus der Gattung Danhatchia Die kleinen mykoheterotrophen Pflanzen stammen aus Neuseeland und Australien Danhatchia australisSystematikFamilie Orchideen Orchidaceae Unterfamilie OrchidoideaeTribus CranichideaeUntertribus GoodyerinaeGattung DanhatchiaArt Danhatchia australisWissenschaftlicher Name der GattungDanhatchiaGaray amp ChristensonWissenschaftlicher Name der ArtDanhatchia australis Hatch Garay amp Christenson Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Verbreitung 3 Okologie 4 Botanische Geschichte 5 Siehe auch 6 EinzelnachweiseBeschreibung BearbeitenDanhatchia australis besitzt ein unterirdisch kriechendes verzweigtes Rhizom mit 3 bis 5 mm Durchmesser Das Rhizom ist grau rosa gefarbt Wurzeln fehlen in unregelmassigen Abstanden gibt es jedoch Buschel von langen Haaren Am Rhizom lassen sich verkummerte Niederblatter feststellen Die oberirdischen Sprosse werden etwa 20 cm hoch Sie sind hell rosa hellbraun oder grau und mit einem bis sieben selten bis 15 rohrenformigen Niederblattern besetzt die den Spross umhullen Die Niederblatter sind 10 bis 15 mm lang heller als der Spross und von zahlreichen Blattadern durchzogen 1 Laubblatter sind nicht vorhanden 2 in den Niederblattern lassen sich noch gelegentlich Chloroplasten nachweisen 3 Der endstandige Blutenstand ist meist unverzweigt im Gegensatz zur Sprossachse sind Blutenstandsachse Tragblatter Fruchtknoten und die Aussenseiten der Sepalen behaart 2 Blutezeit ist von Dezember bis Februar Fruchte werden von Dezember bis April gefunden Der Blutenstand tragt ein bis funf selten bis zu zehn Bluten Die Farbe der Bluten ist ein braunliches oder rosa grau die Spitzen der Blutenblatter sind weiss 1 Die Bluten verstromen einen schwachen modrigen Geruch 4 Der Fruchtknoten ist verdreht die Bluten sind dadurch resupiniert Die Blutenblatter offnen sich kaum Die drei ausseren Blutenblatter sind einander fast gleich sie sind nicht miteinander verwachsen Die seitlichen inneren Blutenblatter Petalen sind schmaler und haften mit dem Rand am oberen Sepal Die Lippe ist nicht gelappt sie ist schusselformig gebogen und besitzt am Grund einige borstige Anhangsel Die leicht gebogene keulenformige Saule ist an ihrer Basis ein Stuck weit mit der Lippe verwachsen Die Narbe ist ungeteilt und halbkreisformig Das Staubblatt ist breit oval mit einer kurzen aufgesetzten Spitze es enthalt zwei Pollinien die uber je ein Stielchen mit der gemeinsamen rundlichen Klebscheibe Viscidium verbunden sind Das Trenngewebe zwischen Narbe und Staubblatt Rostellum ist kurz zweigezahnt Die Kapselfrucht steht aufrecht der Blutenstiel verlangert sich zur Fruchtreife nicht 2 Die Chromosomenzahl betragt 2n 22 1 Verbreitung BearbeitenDanhatchia australis ist von der Nord und Sudinsel Neuseelands sowie aus dem australischen Bundesstaat New South Wales bekannt 5 Auf der Nordinsel Neuseelands kommt die Art im nordlichen Teil vor meist nordlich von Waiuku seltener sudlich bis zum Mount Pirongia Die Inseln Te Hauturu o Toi Little Barrier Island Great Barrier Island und Mokohinau Islands werden ebenfalls besiedelt Auf der Sudinsel ist das Vorkommen auf ein kleines Areal im Bereich der Taihoku Seen beschrankt 1 In Australien sind nur wenige Fundorte im Regenwald von New South Wales bekannt 6 Auf Neuseeland wachsen die Pflanzen in Waldern mit Beilschmiedia Agathis 2 und der Nikau Palme Rhopalostylis sapida 1 Okologie BearbeitenAls mykoheterotrophe Pflanze ist Danhatchia australis auf Nahrstoffzufuhr durch einen Pilz angewiesen Als Pilz kommt die Art Lycoperdon perlatum in Frage die in Kontakt mit den Wurzeln von Beilschmiedia tarairi wachst 2 Auf Mokohinau wurden die Rhizome von Danhatchia australis zwischen den Wurzeln von Pseudopanax lessonii gefunden 4 Die kaum geoffneten Bluten von Danhatchia australis weisen auf Kleistogamie hin Die Pollinien konnen bis auf die Narbe hervorragen und so fur Autogamie sorgen Ob bei den gelegentlich vorkommenden geoffneten Bluten eine Insektenbestaubung stattfindet ist unklar 2 Botanische Geschichte BearbeitenDie Art wurde erstmals 1963 von Edward Daniel Hatch als Yoania australis beschrieben Der Erstbeschreibung lag ein am 28 Januar 1955 von E Kulka am Waipoua Fluss gesammeltes Exemplar zugrunde 3 Garay und Christenson stellten 1995 eine eigene Gattung fur diese Art auf die sie wahrscheinlich zu Ehren von Dan Hatch eigentlich Edwin Daniel Hatch 1919 2008 einem neuseelandischen Botaniker Danhatchia nannten 7 Nachst verwandt mit Danhatchia ist die aus Neukaledonien stammende Gonatostylis Auch einige recht ahnliche Goodyera Arten sind bekannt 2 Siehe auch BearbeitenListe der OrchideengattungenEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e Peter J de Lange Flora Details Danhatchia australis New Zealand Plant Conservation Network abgerufen am 7 Juni 2012 a b c d e f g Alec M Pridgeon Phillip Cribb Mark W Chase Finn Rasmussen Hrsg Genera Orchidacearum Band 3 Orchidoideae Teil 2 Vanilloideae Oxford University Press New York Oxford 2003 ISBN 0 19 850711 9 S 82 85 a b Val Smith Eponymous orchids Edwin Daniel Hatch 1919 Danhatchia australis In New Zealand Native Orchid Journal Band 103 2007 nativeorchids co nz a b Peter J de Lange Brian P J Molloy Two new localities for Danhatchia australis Orchidaceae In New Zealand Botanical Society Newsletter Nr 51 1998 S 6 9 Danhatchia australis In Plants of the World Online Bereitgestellt durch die Royal Botanic Gardens Kew abgerufen am 7 Mai 2020 K L Wilson New South Wales Flora Online Danhatchia australis National Herbarium of NSW Royal Botanic Garden Sydney abgerufen am 7 Juni 2012 Lotte Burkhardt Verzeichnis eponymischer Pflanzennamen Erweiterte Edition Botanic Garden and Botanical Museum Berlin Freie Universitat Berlin Berlin 2018 1 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Danhatchia australis amp oldid 224802394