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Daisy Campi 3 Februar 1893 in Port Said Agypten 20 September 1979 in Eichbichl bei Rosenheim war eine deutsche Malerin der Moderne Selbstportrat Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Galerie 4 Ausstellungen Auswahl 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDaisy Campi wurde als Tochter des franzosischen Diplomaten Louis Heritte de la Tour und seiner Frau Constance Baronesse Swaine geboren Ihr Grossvater Ernest Heritte hatte 1863 Louise Heritte Viardot geheiratet die alteste Tochter des Direktors des Pariser Theatre Italien Louis Claude Viardot 1800 1883 und der gefeierten spanischen Sangerin Pauline Viardot Garcia 1821 1910 Ernest Heritte war als Generalkonsul und spater als Geschaftstrager der franzosischen Republik in Kapstadt tatig Sein Sohn Daisys Vater wurde franzosischer Diplomat Ihre Kindheit verbrachte sie in London Shanghai und Paris Nach der Scheidung der Eltern und der neuen Heirat ihrer Mutter wurde sie von Luigi de Campi a Montesanto adoptiert und trug nun den Namen Daisy Heritte de Campi a Montesanto 1 1914 begann sie eine Ausbildung an der Malschule in Lausanne und setzte diese mit einem Studium der Malerei an der Ecole des Beaux Arts in Genf fort Nach dem Tod ihres Stiefvaters folgte der Umzug nach Munchen dort schrieb sich die Kunstlerin an der Malschule von Moritz Heymann ein und begann anschliessend ihr Studium an der Akademie der Bildenden Kunste Munchen bei Angelo Jank Daisy Campi beherrschte schon zu diesem Zeitpunkt funf Sprachen und war umfassend gebildet Ab 1926 unternahm sie erste Reisen mit Hermann Euler den sie in der Malschule Heymann kennengelernt hatte und dem norwegischen Maler Georg Schjelderup nach Frankreich Zwei Jahre spater heiratete sie Hermann Euler und begab sich auf eine viermonatige Hochzeitsreise bevor sie in Munchen ein Atelier bezogen Ab dem Jahr 1927 nahm sie als Mitglied der Neuen Munchner Secession unter anderem auch an den Ausstellungen im Munchner Glaspalast teil wo ihre Arbeiten grosse Beachtung fanden 1930 wurde der einzige Sohn Alexander geboren 1934 erwarb das Ehepaar in Eichbichl einen Bauernhof am Rinssee in der Nahe von Rosenheim Nach den beschwerlichen Kriegsjahren setzte eine umfangreiche Reisetatigkeit ein vor allem nach Italien Jugoslawien Spanien und Frankreich 1970 starb Hermann Euler neun Jahre spater seine Frau Daisy Campi nbsp MalvenWerk BearbeitenBei Daisy Campi liegt der Schwerpunkt neben einigen herausragenden Stillleben vor allem auf den Reisebildern Sowohl in der ganz fruhen Zeit den Capri Bildern von 1929 als auch in den spaten Schopfungen von Ravello und Kreta aussert sich eine bemerkenswerte malerische Freiheit Die Capri Landschaften zeigen eine rhythmische Vernetzung von Architektur und Landschaft Uberraschende Gebirgsformen werden in einer fast lyrischen Naivitat in die Bildflache komponiert Tiefenraum wird einzig durch Uberschneidung und Verkleinerung erzeugt Das so entstandene Bild entbehrt jeglichen Klischees und wird umso mehr zum Trager des spezifisch Atmospharischen Campis Kolorit ist von nobler Kultiviertheit gekennzeichnet insbesondere ihr Einsatz von farbigem Grau aus Komplementarfarben bestehend oder Schwarz und Weiss mit einer minimalen Beimischung einer Primar oder Sekundarfarbe ist sprichwortlich gut nachvollziehbar an ihren Stillleben Bei den Landschaften besticht vor allem die Pinselfuhrung Eine unterschiedlich mit Terpentin versehene Olfarbe ein Nass in nass Malen und eine ausserst bewegte Pinselfuhrung ergeben ein kraftvoll dynamisches Bildgefuge Diese Entwicklung zeichnet sich in den 60er Jahren ab und setzt sich in sehr spontanen Reiseblattern Ravello und Kreta fort Eine ihrer Besonderheiten ist die Verwendung von Olfarbe auf Papier Daisy Campi zahlt zu den herausragendsten Kunstlerpersonlichkeiten des 20 Jahrhunderts in Suddeutschland Galerie Bearbeiten nbsp Weisses Haus in der Bretagne nbsp Bucht im Suden nbsp Badende nbsp Capri nbsp Capri nbsp Rote Tulpen nbsp Lilien mit Tulpen nbsp Stillleben mit Eierschalen nbsp Stillleben mit Iris und Obstkorb nbsp Hyazinthe mit Krugen nbsp Zitronen in blauer SchaleAusstellungen Auswahl BearbeitenHannover Kunstverein Munchen Galerie Paulus Munchen Glaspalast Munchen Galerie Heinemann Berlin Haus Wertheim Munchen Neue Pinakothek Munchen Deutsches Museum Berlin Preussische Akademie der Kunste Dusseldorf Kunstpalast Rosenheim Kunstverein Dessau Gemaldegalerie Koln Kunstverein Bamberg Neue Residenz Munchen Stadtische Galerie Regensburg Kunsthalle Munchen Grosse Kunstausstellung Haus der Kunst Rosenheim Stadtische Galerie Rom Palazzo delle Esposizioni Offenburg Salzhaus Wasserburg Rathaus Bad Endorf Schloss HartmannsbergLiteratur BearbeitenAndre Meller Daisy Heriette de Campi In Revue du Vrai et du Beau Arts et Lettres Konrad Weiss Bei den Juryfreien Zur Fruhjahrsausstellung in den Munchner Neuesten Nachrichten Hans Heyn Die Eulers Bilder aus einer heilen Welt in der Rosenheimer Galerie Iris Trubswetter Sie fordern den Vergleich heraus Hans Heyn Suddeutsche Malerei Hendrik Heuser Die Kunst der Farbe Bilder von Daisy Campi Euler bei Furtner Reinhard Muller Mehlis Liebe zur kompakten Form Hans Heyn Die Eulers ein Kunstlerpaar Ruth Negendanck Kunstlerlandschaft Chiemsee Birgit Loffler Hermann Euler und Daisy Campi Abseits vom Chiemsee Kehrer Verlag Heidelberg 2009 ISBN 978 3 86828 074 6 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Daisy Campi Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Daisy Campi im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Ausstellung Hermann Euler und Daisy Campi Stadtische Galerie Rosenheim 2009Einzelnachweise Bearbeiten Birgit Loffler Hermann Euler und Daisy Campi Abseits vom Chiemsee Kehrer Verlag Heidelberg 2009 ISBN 978 3 86828 074 6 S 92 Normdaten Person GND 139213015 lobid OGND AKS LCCN no2009160804 VIAF 100507477 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Campi DaisyKURZBESCHREIBUNG deutsche MalerinGEBURTSDATUM 3 Februar 1893GEBURTSORT Port Said AgyptenSTERBEDATUM 20 September 1979STERBEORT Eichbichl bei Rosenheim Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Daisy Campi amp oldid 231548452