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Dacrycarpus cumingii ist ein Nadelbaum aus der Gattung der Warzeneiben Dacrycarpus in der Familie der Steineibengewachse Podocarpaceae Das naturliche Verbreitungsgebiet liegt auf den Philippinen Vorkommen gibt es auch auf Borneo und Sumatra Sie wird in der Roten Liste der IUCN als nicht gefahrdet gefuhrt Dacrycarpus cumingiiSystematikUnterabteilung Samenpflanzen Spermatophytina Klasse ConiferopsidaOrdnung Koniferen Coniferales Familie Steineibengewachse Podocarpaceae Gattung Warzeneiben Dacrycarpus Art Dacrycarpus cumingiiWissenschaftlicher NameDacrycarpus cumingii Parl de Laub Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 1 1 Zweige und Blatter 1 2 Zapfen und Samen 2 Verbreitung und Okologie 3 Gefahrdung und Schutz 4 Systematik und Etymologie 5 Verwendung 6 Einzelnachweise 7 Literatur 8 WeblinksMerkmale BearbeitenDacrycarpus cumingii wachst als zweihausiger immergruner bis zu 38 Meter hoher Baum Der Stamm wachst monopodial aufrecht und kann einen Brusthohendurchmesser von bis 100 Zentimetern erreichen Meist werden keine Brettwurzeln gebildet Die Stammborke ist braun unter Witterungseinfluss grau blattert in kleinen Platten oder Streifen ab und gibt dann die darunterliegende hellere Rinde frei Die Baumkrone ausgewachsener Baume ist ausgebreitet und kuppelformig 1 2 Zweige und Blatter Bearbeiten Die ersten Zweige von Samlingen sind dunn die Zweige alterer Baume sind ebenfalls dunn oder in der dem Wetter ausgesetzten Krone kurz und steif Sie enden in einem knospenahnlichen Buschel nach innen gebogener Nadeln Die Blatter sind an allen Zweigen spiralig angeordnet pfriem oder nadelformig an Samlingen dunn und haarartig an der Spitze nach innen gebogen und an der Unterseite gekielt Das Nadelende ist bespitzt Nadeln junger Baume wachsen zweizeilig an 2 bis 6 Zentimeter langen Zweigen Sie sind gerade oder leicht S formig gebogen 5 bis 14 Millimeter lang 0 8 bis 1 3 Millimeter breit beidseitig leicht gekielt und an der Spitze nach vorne gebogen Die Nadeln alterer Baume sind ahnlich geformt oder starker nadelformig nur 2 bis 4 manchmal bis 6 Millimeter lang und 0 4 bis 0 7 Millimeter breit gebogen und weniger deutlich zeilenformig angeordnet Beide Arten von Nadeln zeigen auf beiden Seiten unterbrochene Reihen von Spaltoffnungen auf mehr nadelformigen Blattern zumindest zwei Reihen 1 Zapfen und Samen Bearbeiten Die Pollenzapfen stehen am Ende kurzer Triebe an deren Basis kleine nadelformigen Blatter wachsen Die Zapfen sind bei Reife 20 bis 30 Millimeter lang und haben dann Durchmesser von 2 bis 3 Millimetern Die Mikrosporophylle sind pfriemlich 1 5 Millimeter lang und 0 5 Millimeter breit und tragen jeweils zwei vorstehende Pollensacke 1 Die Samenzapfen wachsen an den Enden kurzer Triebe an denen abstehende 7 bis 13 Millimeter lange gebogene Nadeln Podocarpium und Samen umschliessen Das reife Podocarpium ist 3 bis 4 Millimeter lang rotlich und warzig Je Podocarpium wachsen meist ein selten zwei beinahe runde Samen die zusammen mit dem Epimatium einen Durchmesser von 3 4 bis 4 5 Millimeter haben Das Epimatium ist glatt hell gelbbraun bis schwarzbraun und manchmal glauk Es bildet einen gerillten Kamm der in einer vorstehenden 1 bis 1 5 Millimeter langen und gebogenen Spitze endet 3 2 Verbreitung und Okologie BearbeitenDas naturliche Verbreitungsgebiet liegt auf den meisten grosseren Inseln der Philippinen einschliesslich Palawan im Sudwesten von Sarawak dem malaysischen Teil von Borneo findet man die Art am Mount Penrissen und im Norden von Sumatra im Nationalpark Gunung Leuser 4 Dacrycarpus cumingii wachst in Waldern mit von Moos bewachsenen Baumen Das Klima ist kuhl und feucht und meist herrscht Nebel Das Verbreitungsgebiet kann wahrscheinlich der Winterhartezone 9 zugerechnet werden mit mittleren jahrlichen Minimaltemperaturen zwischen 6 6 und 1 2 Celsius 20 bis 30 Fahrenheit Man findet die Art in Hohen von 1600 Metern bis zur Baumgrenze in 3300 Metern In den niederen Hohenlagen ist jedoch Dacrycarpus imbricatus haufiger und man findet auch Sundacarpus amarus und verschiedene Kauri Baume Agathis spp 3 2 Gefahrdung und Schutz BearbeitenDacrycarpus cumingii wurde im Jahr 2013 von der IUCN in der Roten Liste als nicht gefahrdet Least Concern eingestuft Das Verbreitungsgebiet liegt in Hohen die nur wenig von Entwaldung betroffen sind Der Bestandsruckgang der letzten drei Generationen durfte geringer als 20 Prozent sein 4 Systematik und Etymologie BearbeitenDacrycarpus cumingii ist eine Art aus der Gattung der Warzeneiben Dacrycarpus in der Familie der Steineibengewachse Podocarpaceae Sie wurde 1868 von Filippo Parlatore als Podocarpus cumingii Basionym erstbeschrieben und damit der Gattung der Steineiben Podocarpus zugerechnet 5 David John de Laubenfels stellte sie 1969 als Dacrycarpus cumingii in die neu aufgestellte Gattung Dacrycarpus 6 Die Art wurde auch als Podocarpus imbricata var cumingii Parl Pilg als Varietat von Dacrycarpus imbricata eingestuft obwohl eine nahere Verwandtschaft zu Dacrycarpus kinabaluensis besteht 2 Weitere Synonyme sind Bracteocarpus cumingii Parl A V Bobrov amp Melikyan und Nageia cumingii Parl Kuntze 7 Der Gattungsname Dacrycarpus stammt aus dem Griechischen dakryon bedeutet Trane und karpos steht fur Frucht 8 Das Artepitheton cumingii ehrt den englischen Pflanzensammler Hugh Cuming 1791 1865 der auf den Philippinen die Exemplare sammelte auf welche die Erstbeschreibung beruht 2 Verwendung BearbeitenVertreter von Dacrycarpus cumingii konnen sich zu hohen Waldbaumen auswachsen und sind dann fur die Holzgewinnung interessant Sie bleiben jedoch meist klein und wachsen in Hohen in denen die Holznutzung schwierig ist Auf Borneo wird das Holz ahnlich wie das von Dacrycarpus imbricata fur den Hausbau und zur Herstellung von Mobeln und Werkzeugen verwendet Auf den Philippinen wird das Holz als Edelfurnier eingesetzt 3 Einzelnachweise Bearbeiten a b c Aljos Farjon A Handbook of the World s Conifers Band 1 S 320 a b c d e James E Eckenwalder Conifers of the World S 235 a b c Aljos Farjon A Handbook of the World s Conifers Band 1 S 321 a b Dacrycarpus cumingii in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2014 Eingestellt von A Farjon 2011 Abgerufen am 11 Oktober 2014 Podocarpus cumingii In The International Plant Name Index Abgerufen am 12 Oktober 2014 englisch Dacrycarpus cumingii In The International Plant Name Index Abgerufen am 12 Oktober 2014 englisch Dacrycarpus cumingii In The Plant List Abgerufen am 11 Oktober 2014 Aljos Farjon A Handbook of the World s Conifers Band 1 S 317 Literatur BearbeitenAljos Farjon A Handbook of the World s Conifers Band 1 Brill Leiden Boston 2010 ISBN 978 90 04 17718 5 S 317 320 321 James E Eckenwalder Conifers of the World The Complete Reference Timber Press Portland OR London 2009 ISBN 978 0 88192 974 4 S 235 englisch Weblinks BearbeitenChristopher J Earle Dacrycarpus cumingii In The Gymnosperm Database www conifers org 26 Marz 2013 abgerufen am 3 August 2014 englisch Dacrycarpus cumingii bei Tropicos org Missouri Botanical Garden St Louis abgerufen am 11 Oktober 2014 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dacrycarpus cumingii amp oldid 172647371