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Da Kolsche Boor en Iser kolsch fur Der Kolnische Bauer in Eisen ist das Kolner Kriegswahrzeichen und eines der kunstlerisch ambitioniertesten Nagelbilder des Ersten Weltkriegs Der Boor wurde fur die Kriegsnagelung vor dem Gurzenich aufgestellt und am 20 Juni 1915 von Oberburgermeister Max Wallraf in Gegenwart von Prinzessin Viktoria von Schaumburg Lippe der Schwester Kaiser Wilhelms II eingeweiht 1 Heute befindet er sich im Kolnischen Stadtmuseum 2 Unterer Teil des Da kolsche Boor en Iser im Kolnischen Stadtmuseum Inhaltsverzeichnis 1 Entwurf 2 Benagelung und Verbleib Bedeutung 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseEntwurf Bearbeiten nbsp Plakat von Franz Brantzky 1915 bei M DuMont Schauberg gedruckt 49 36 cmDie Idee zu der Nagelfigur die ein thematisches Vorbild in der 1891 an dem Eigelsteintorburg angebrachten von Christian Mohr geschaffenen Standfigur des Kolner Bauern hatte stammte von dem Kolner Unternehmer Max von Guilleaume Die knapp 3 50 m hohe Figur wurde von dem Bildhauer Wolfgang Wallner Professor an der Kunst hoch schule Kolner Werkschulen entworfen und in Lindenholz ausgefuhrt Der viereckige an drei Seiten offene und an der vierten mit einer Apsis versehene Kuppelbau unter dem der Boor bis Januar 1919 ausgestellt wurde stammte von dem Kolner Baukunstler Franz Brantzky der auch Werbeplakate fur die Spendenaktion gestaltete Auf den Stirnseiten der offenen Bogen des Baus war der traditionelle an die reichsstadtische Vergangenheit Kolns appellierende Spruch eingraviert HALT FASS AM RICH DO KOLSCHEN BOOR MAG ET FALLE SOESS OV SOOR Halt fest am Reich du Kolner Bauer mag es fallen suss oder sauer 3 Benagelung und Verbleib Bedeutung Bearbeiten nbsp Warenzeichen 1916Bereits nach einem Jahr hatte der Boor mit 707 000 Mark das hochste Spendenaufkommen einer Nagelfigur in Deutschland erzielt Bis 1919 wurden offenbar 1 5 Millionen M eingenommen Am 28 Januar 1919 wurde die Figur in den Gurzenich verbracht Bis in die Mitte der 1950er Jahre befand sich der Boor im Haus der Rheinischen Heimat Seit 1984 ist er im Stadtmuseum untergebracht und ist Teil der Dauerausstellung 1915 dichtete und komponierte der populare Kolner Sanger Willi Ostermann das Marschlied Da Kolsche Boor en Iser 4 Vom 20 Februar 1916 bis zum 29 Juni 1919 erschien die wochentlich erscheinende Zeitschrift Der Kolschen Boor in der die neuesten Spendenergebnisse veroffentlicht wurden Unter den hunderten von Nagelfiguren die wahrend des Krieges in Deutschland beschlagen wurden nahm der Boor eine herausragende Stellung ein Der Kolsche Boor ist nach oder neben dem Eisernen Hindenburg von Berlin das wahrend des Ersten Weltkriegs am haufigsten auch in der uberregionalen Presse beschriebene Kriegswahrzeichen Siehe auch BearbeitenHeinrich der Lowe in Eisen in Braunschweig Isern Hinnerk in Oldenburg Literatur BearbeitenDer Kolschen Boor Wochenschrift des Kolschen Boor in Eisen 1916 1919 online Gerhard Schneider In eiserner Zeit Kriegswahrzeichen im Ersten Weltkrieg Schwabach im Taunus 2013 S 308ff ISBN 978 3 94126413 7 Ders Zur Mobilisierung der Heimatfront Das Nageln sogenannter Kriegswahrzeichen im Ersten Weltkrieg in Zeitschrift fur Volkskunde 95 Jg 1999 S 32 62 Kriegs Wahrzeichen zum Benageln 69 Entwurfe aus einem Preiswettbewerb des Deutschen Werkbundes Munchen 1915 Michael Diers Nagelmanner Propaganda mit ephemeren Denkmalern im Ersten Weltkrieg in Ders Hg Mo nu mente Formen und Funktionen ephemerer Denkmaler Berlin 1993 S 113 35 Weblinks BearbeitenAbbildung des Pavillons vor dem Gurzenich ca 1915 Memento vom 9 Oktober 2018 im Internet Archive bilderbuch koeln de I S Krutsch Der Kolsche Boor en Iser Bild der 38 Woche 20 September bis 26 September 2021 bei museenkoeln digital mit Abbildung Einzelnachweise Bearbeiten Der Kolsche Boor in Eisen In Kolner Local Anzeiger Nr 169 vom 21 Juni 1915 S 3 online bei zeit punktNRW Der Kolsche Boor en Iser bei Kolnisches Stadtmuseum I S Krutsch Der Kolsche Boor en Iser Bild der 38 Woche 20 September bis 26 September 2021 bei museenkoeln digital mit Abbildung Da Kolsche Boor en Iser Marschlied von Willi Ostermann Verlag Kolsche Boor in Eisen Koln 1915 Memento vom 12 Januar 2022 im Internet Archive Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Da kolsche Boor en Iser amp oldid 228583651