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Der Cukali albanisch Mali i Cukalit ist ein Bergmassiv im Norden Albaniens am Sudwestrand der Albanischen Alpen Den gleichen Namen wie der Bergstock tragt der Gipfel Maja e Cukalit 1721 m u A die zweithochste Erhebung des Massivs Die Maja e Meqithit die rund zwei Kilometer weiter nordostlich liegt ist mit 1734 m u A leicht hoher Das Massiv erhebt sich zwischen dem Tal des Kir im Nordwesten und dem Tal des Drin im Suden und Osten Mali i CukalitCukali in winterlichem Kleid von Osten gesehenCukali in winterlichem Kleid von Osten gesehenHochster Gipfel Maja e Meqithit 1734 m u A Lage AlbanienTeil der Albanische AlpenMali i Cukalit Albanien Koordinaten 42 8 N 19 44 O 42 137777777778 19 739166666667 1734 Koordinaten 42 8 N 19 44 OGestein Flysch KalkCukali Bergland von Westen mit Shkodra im VordergrundCukali Bergland von Westen mit Shkodra im Vordergrundp1 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Bevolkerung und Geschichte 3 Geologie 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDer Cukali fallt auf allen Seiten auf Meereshohen von 200 m u A und weniger ab Nur nach Norden fuhrt ein schmaler Grat der das Kir Tal vom Shala Tal trennt Der Grat mundet rund 20 Kilometer nordlich der Maja e Meqithit bei der Biga e Gimajve 2231 m u A ins Hauptmassiv der Albanischen Alpen ein Auf dieser Strecke fallt er nur an zwei benachbarten Stellen leicht unter 1000 m u A erreicht aber auch nur im nordlichsten Teil Hohen von uber 1400 m u A Das Massiv hat von West nach Ost eine Ausdehnung von rund 20 Kilometern von Sud nach Nord etwas uber zehn Kilometer 1 Aufgrund des Reliefs mit steil abfallenden Wanden ins Kir und ins Drintal ist das Cukali Bergland nur von Westen gut erschlossen wo es allmahlich in Hugelland ubergeht Im Sudwesten liegt der Vau Deja Stausee im Osten der Koman Stausee im Nordosten das Tal des Shala Flusses die im Unterlauf mit Lesniqa bezeichnet wird Ein Fahrweg windet sich vom Ort Drisht nordostlich von Shkodra ins Bergland um den Cukali herum und erreicht Hohen von 1400 m u A Viele Siedlungen der Region sind aber nur zu Fuss erreichbar Zwischen den beiden Hauptgipfeln Maja e Cukalit und Maje e Meqithit liegt auf 1323 m u A ein knapp ein Kilometer langes und bis zu 300 Meter breites ebenes Feld Fusha e Liqenit genannt das zum nationalen Naturdenkmal erklart worden ist 1 2 Bevolkerung und Geschichte BearbeitenAuf den Terrassen des Cukali hoch uber den umliegenden Talern wurden einige kleine Dorfer angelegt Die ehemalige Gemeinde Shllak im Westteil des Cukali hatte im Jahr 2011 671 Einwohner verteilt auf die ehemalige Gemeinde Temal weiter ostlich 1562 Einwohner ein Teil davon lebt aber auch ausserhalb des Cukali im besser erschlossenen Drin Tal zum Beispiel im Dorf Koman am Sudfuss des Massivs 3 Das traditionelle Gebiet von Temal umfasste drei Dorfer deren Bevolkerung im Jahr 2007 mit 1012 Einwohnern angegeben wurde wahrend in den funf Dorfern von Shllak damals 2321 Einwohner gelebt haben sollen die Bevolkerungszahlen lokaler Behorden ubersteigen die Angaben der Volkszahlung von 2011 oft um ein Vielfaches und unterstreichen die geringe Einwohnerdichte des Gebiets 4 Cukali wird zum Gebiet Dukagjin gezahlt und wurde ursprunglich von den katholischen Stammen der Shllaku und der Dushmani bewohnt Die Dushman unterteilten sich in die Bayraks Dushmani und Temali Alexandre Degrand von 1893 bis 1899 Konsul in Shkodra und Edith Durham beschrieben die Region und ihre Bewohner als sehr arm Sie hatten fast ausschliesslich vom Kohlern und von der Ziegenzucht gelebt Die Dushman seien gemass Durham einer der wildesten Stamme Nordalbaniens gewesen Bei der Volkszahlung von 1918 wurden knapp uber 2000 Angehorige des Shllaku Stamms und nicht ganz 1000 Angehorige des Dushmani Stamms gezahlt 5 1925 wurde in Temal der Schriftsteller und Albanologe Martin Camaj geboren Geologie BearbeitenDer Cukali gehort zu einer geologischen Zone aus Gestein dem das Plutonit und Vulkanit der sudlich angrenzenden Mirdita und das Kalkgestein der Albanischen Alpen aufgeschoben sind In der albanischen Literatur wird diese meist als Cukali Krasta Zone bezeichnet grossraumiger betrachtet gibt es auch die Bezeichnung Pindos Cukali Zone fur die schuppige Kalken und Flysch Sedimente typisch sind In Montenegro wird diese Gesteinsschicht auch als Budva Zone bezeichnet 6 7 Das Merditabergland und die ihm zugehorige Gebirgsmasse von Dukagjin bestehen aus den Gesteinen der Serpentinformation welche im grossen zu gerundeten geschwungenen Oberflochenformen neigen Diese Gesteinsserie ruht an einer gewaltigen Uberschiebungsflache auf dem Cukalibergland auf Dieses baut sich aus einer anderen Gesteinsfolge auf In ihm treten die Eruptiva sehr zuruck und Schiefer Hornsteinschichten und Kakle mesozoischen und kanozoischen Aters setzen es zusammen Sie sind ungemein wirr miteinander verfaltet Die Kalke haben sich als starre Masse erwiesen und stecken als Pakete und Schollen in den plastischeren Gesteinen drin Daher zeigt das Cukalibergland auch in wenig modellierten Gebieten unruhig klippige Oberflachen Herbert Louis 8 Literatur BearbeitenAkademia e Shkencave e RPSSH Hrsg Gjeografia fizike e Shqiperise Band 2 Tirana 1991 Mali i Cukalit S 46 47 Herbert Louis Albanien Eine Landeskunde vornehmlich auf grund eigener Reisen Verlag von J Engelhorns Nachfolgern in Stuttgart Berlin Stuttgart Marz 1927 Das Cukalibergland S 143 f Edith Durham High Albania London 1909 VII Dukaghini Dushmani Berisha Nikaj Shala upenn edu Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Cukal Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Andrea Kucera Bikeparadies Albanien Rein in die Wildnis Neue Zurcher Zeitung vom 4 Marz 2017 Einzelnachweise Bearbeiten a b Gjovalin Gruda Fjalor enciklopedik shqiptar Hrsg Akademia e Shkencave e RPSSH Tirana 1985 Cukali S 144 hier 24 auf 8 Kilometer Resurset natyrore Nicht mehr online verfugbar In Keshilli i Qarkut Shkoder Archiviert vom Original am 23 April 2018 abgerufen am 23 April 2018 albanisch nbsp Info Der Archivlink wurde 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Reisen Verlag von J Engelhorns Nachfolgern in Stuttgart Berlin Stuttgart Marz 1927 S 143 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Cukali amp oldid 237218552