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Der Vau Deja Stausee albanisch Liqeni i Vaut te Dejes ist der unterste Stausee in einer Reihe von drei grossen Wasserkraftwerken am Drin in Nordalbanien Mit dem Bau der drei Damme wurde in den 1960er Jahren begonnen In den Jahren 1971 bis 1973 wurde das Wasserkraftwerk errichtet das im Jahr 1973 in Betrieb genommen werden konnte Geplant und gebaut wurde mit chinesischer Hilfe 2 3 Die Leistung der funf Turbinen betragt rund 250 MW 3 Der Wasserspiegel liegt auf 74 m u A Hohe die maximale Tiefe des Gewassers betragt 52 Meter das Fassungsvermogen 319 Millionen Kubikmeter 4 nach anderen Quellen 680 Millionen Kubikmeter 1 Vau Deja StauseeZentraler Teil des Stausees mit der Insel Shurdhahi Zentraler Teil des Stausees mit der Insel ShurdhahiZuflusse DrinAbfluss DrinGrossere Orte am Ufer Vau DejaVau Deja Stausee Albanien AlbanienKoordinaten 42 0 49 N 19 38 9 O 42 013611111111 19 635833333333 Koordinaten 42 0 49 N 19 38 9 ODaten zum BauwerkSperrentyp 2 Steinschuttdamme 1 ErddammBauzeit 1968 1973Hohe uber Talsohle 34 mHohe uber Grundungssohle 46 4 mHohe uber Gewassersohle 52 mHohe der Bauwerkskrone 79 mKronenlange 380 m 375 m 240 mKraftwerksleistung 250 MW 1 Betreiber KESHDaten zum StauseeHohenlage bei Stauziel 76 mWasseroberflache 24 7 km dep1Stauseelange 20 kmdep1Speicherraum 319 000 000 m Besonderheiten 3 Staudamme Insel Shurdhahi mit archaologischen RuinenDamm von Qyrsaq und Krafthaus Seeende Damme und Drin Unterlauf bei Vau DejaDer Vau Deja Stausee ist Teil einer ganzen Reihe von Wasserkraftwerken entlang des Drin Flusses Wenig oberhalb schliesst der Koman Stausee an auf den gleich der Fierza Stausee folgt Das Wasser des Drin wird bei Vau Deja gleich unterhalb der Staumauern ins Spathara Staubecken geleitet das zur Energiegewinnung beim Wasserkraftwerk Ashta genutzt wird Die drei alten Anlagen von Koman Fierza und Vau Deja wurden in den letzten Jahren mit auslandischer Hilfe erneuert um die fur Albanien wichtige Stromproduktion besser sicherstellen zu konnen 2 Ein von vielen kleinen Buchten gepragter Uferverlauf pragt die Ufer des Vau Deja Stausees Der See besteht aus mehreren Becken die durch Kanale verbunden sind Ein erstes Becken von rund 4 Quadratkilometern Gjiri i Gomsiqes genannt liegt ostlich des Hauptverlaufes gleich hinter der Staumauer Der Hauptverlauf rund 500 Meter breit endet rund 5 Kilometer nach der Staumauer im zentralen Becken das rund acht Quadratkilometer gross ist In diesem zentralen Teil liegt auch die kleine Insel Shurdhahi in der Antike ein Burghugel am Drin den Illyrer und Romer als Teil der romischen Provinz Dalmatia Superior befestigt hatten und der sich im Mittelalter zur kleinen Stadt Sarda einem Bischofssitz entwickelte In den Jahren 1967 bis 1972 wurde die ganze Gegend von Sarda archaologisch untersucht da der aufgestaute See einen betrachtlichen Teil der ehemaligen Siedlungen unter sich begrub 5 Hinter diesem Becken wird der See im Drin Tal immer schmaler bis er bald mehr einem Fluss gleicht Wenige Kilometer vor Koman folgt aber nochmals ein letztes kleines Becken wo sich der See erneut auf fast einen Kilometer verbreitert Der Drin wurde beim Ort Vau Deja gestaut wo er aus dem nordalbanischen Bergland in die Kustenebene austritt Insgesamt mussten drei Damme errichtet werden um verschiedene Einschnitte im Kustenrandgebirge zu verschliessen Der Damm von Qyrsaq liegt bei Lac Qyrsaq dem Zentrum von Vau Deja Der 375 Meter lange Steinschuttdamm hat eine Hohe von 46 Meter uber der Grundungssohle und eine sichtbare Hohe von 44 Metern Unterhalb des Dammes liegt das Krafthaus Auf der Nordseite befinden sich 3 Uberlaufschutze zur Hochwasserentlastung Der Zadeja Damm liegt rund einen halben Kilometer nordwestlich Er verschliesst das Haupttal des Drin Der Steinschuttdamm ist 380 Meter lang Die Krone liegt 59 5 Meter uber der Grundungssohle und 59 Meter uber der Talsohle Der Damm verfugt uber zwei Hochwasserentlastungsstollen Der Rragam Damm liegt funf Kilometer weiter nordlich beim Dorf Rragam im Osten von Shkodra Es handelt sich um einen 240 Meter langen gekrummten Erddamm Der Damm erreicht eine Hohe von 21 Metern uber der Grundungssohle und von 18 Metern uber der Talsohle Ursprunglich war der Rragam Damm auch mit einem Uberlauf versehen Seit dem Bau des Fierza Stausees ist die Hochwassergefahr aber geringer und der Uberlauf wurde entfernt Damm von Qyrsaq Zadeja Damm hinter Spathara StaubeckenIm uberschwemmten Flusstal verzeichnen altere Karten noch diverse Dorfer Das Gebiet rund um den Vau Deja Stausee war hingegen seit der Stauung nur sparlich besiedelt Die fast unberuhrte Natur wurde sich gut als touristischer Erholungsraum eignen Zurzeit gibt es aber nur ganz wenige Restaurants mit einigen Hotelzimmern Die Insel Shurdhahi mit den historischen Ruinen von Sarda und einer Kirche kann von Rragam aus mit dem Schiff besucht werden Entlang des Sudufers folgt eine kurvenreiche Strasse die in Koman bei der Fahre nach Fierza endet Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Vau Deja Stausee Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Beschreibung der Anlage auf der Website von KESH albanisch Einzelnachweise Bearbeiten a b Fakte Rreth KESH Grafik In KESH Abgerufen am 1 Februar 2016 albanisch a b Colenco Info August 2003 PDF Nicht mehr online verfugbar Ehemals im Original abgerufen am 12 November 2010 1 2 Vorlage Toter Link www colenco ch Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven a b Drin River Hydropower Plants Archiviert vom Original am 25 Dezember 2011 abgerufen am 12 November 2010 Tregues sipas qarqeve Indicators by Prefectures 2005 06 Tirana 2007 In Instituti i Statistikes 2007 archiviert vom Original am 24 Juli 2011 abgerufen am 12 November 2010 James Pettifer Albania amp Kosovo Blue Guide A amp C Black London 2001 ISBN 0 7136 5016 8 Wasserkraftwerke am Drin nbsp Fierza Koman Vau Deja Ashta Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Vau Deja Stausee amp oldid 234705896