Crăiești [ˈkrəieʃtʲ] (veraltet Craifalău de Câmpie; deutsch Fürstendorf, ungarisch Mezőkirályfalva) ist eine Gemeinde im Kreis Mureș in der Region Siebenbürgen in Rumänien.
Crăiești Fürstendorf Mezőkirályfalva | ||||
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Basisdaten | ||||
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Staat: | Rumänien | |||
Historische Region: | Siebenbürgen | |||
Kreis: | Mureș | |||
Koordinaten: | 46° 45′ N, 24° 25′ O | |||
Zeitzone: | OEZ (UTC+2) | |||
Höhe: | 348 m | |||
Fläche: | 23,49 km² | |||
Einwohner: | 755 (1. Dezember 2021) | |||
Bevölkerungsdichte: | 32 Einwohner je km² | |||
Postleitzahl: | 547180 | |||
Telefonvorwahl: | (+40) 02 65 | |||
Kfz-Kennzeichen: | MS | |||
Struktur und Verwaltung (Stand: 2020) | ||||
Gemeindeart: | Gemeinde | |||
Gliederung: | Crăiești, Lefaia, Milășel, Nima Milășelului | |||
Bürgermeister: | Vasile Vereș (PNL) | |||
Postanschrift: | Str. Principală, nr. 122/a loc. Crăiești, jud. Mureș, RO–547180 | |||
Website: |
Der Ort ist auch unter der ungarischen Bezeichnung Királyfalva bekannt.
Geographische Lage Bearbeiten
Die Gemeinde Crăiești liegt im Siebenbürgischen Becken im Westen des Kreises Mureș. Am Oberlauf der Lechința ein rechter Zufluss des Mureș (Mieresch) und dem Drum național 16 befindet sich der Ort Crăiești etwa 35 Kilometer nördlich von der Kreishauptstadt Târgu Mureș (Neumarkt am Mieresch) entfernt.
Auf dem Areal der Gemeinde verläuft auch die Schmalspurbahn Mocănița Transilvaniei zwischen Teaca im Kreis Bistrița-Năsăud und der südlich angrenzenden Gemeinde Râciu. Auf der etwa 35 Kilometer langen Strecke verkehrt die Bahn, nach längerer Stilllegung, erneut erstmals im Frühjahr 2017.
Geschichte Bearbeiten
Der Ort Crăiești wurde 1549 erstmals urkundlich erwähnt. Im Königreich Ungarn gehörte der Ort dem Stuhlbezirk Mezőörményes in der Gespanschaft Klausenburg an; die heute eingemeindeten Dörfer gehörten dem Stuhlbezirk Maros felső (Ober-Maros) im Komitat Maros-Torda, anschließend dem historischen Kreis Mureș und ab 1950 dem heutigen Kreis Mureș an.
Bevölkerung Bearbeiten
Die Bevölkerung der Gemeinde Crăiești entwickelte sich wie folgt:
Volkszählung | Ethnische Zusammensetzung | ||||
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Jahr | Bevölkerung | Rumänen | Ungarn | Deutsche | andere |
1850 | 944 | 801 | 71 | 2 | 70 |
1930 | 1.400 | 1.262 | 97 | 1 | 40 |
1966 | 1.988 | 1.927 | 59 | - | 2 |
2002 | 1.026 | 1.019 | 7 | - | - |
2011 | 924 | 888 | 5 | - | 31 |
2021 | 755 | 683 | 4 | - | 68 |
Seit 1850 wurde auf dem Gebiet der heutigen Gemeinde die höchste Einwohnerzahl und gleichzeitig die der Rumänen 1966 registriert. Die höchste Anzahl der Magyaren (152) wurde 1941, der Roma (70) 1850 und die der Rumäniendeutschen (26) wurde 1900 ermittelt.
Sehenswürdigkeiten Bearbeiten
- Im Gemeindezentrum die orthodoxe und die reformierte Kirche Ende des 18. Jahrhunderts errichtet.
- Im eingemeindeten Dorf Milășel (ungarisch Kisnyulas) die Holzkirche.
Weblinks Bearbeiten
- Die Gemeinde Crăiești bei ghidulprimariilor.ro
Einzelnachweise Bearbeiten
- Volkszählung 2021 in Rumänien, Populația rezidentă după etnie, 1. Dezember 2021 (rumänisch).
- Angaben bei prezenta.roaep.ro, abgerufen am 20. Januar 2021 (rumänisch).
- Arcanum Kézikönyvtár: Historisch-administratives Ortsnamenbuch von Siebenbürgen, Banat und Partium. Abgerufen am 6. Dezember 2018 (ungarisch).
- Marius Frățilă: (Nicht mehr online verfügbar.) AGERPRES, 17. Mai 2017, archiviert vom 10. Dezember 2018; abgerufen am 6. Dezember 2018 (rumänisch). am
- Heinz Heltmann, Gustav Servatius (Hrsg.): Reisehandbuch Siebenbürgen. Kraft, Würzburg 1993, ISBN 3-8083-2019-2, S. 517.
- Varga E. Árpád: Volkszählungen 1850–2002 in Siebenbürgen bei kia.hu, letzte Aktualisierung 2. November 2008 (PDF; 1,1 MB; ungarisch).
- Angaben zur orthodoxen Kirche in Crăiești bei biserici.org, abgerufen am 9. Dezember 2018 (rumänisch)
- Angaben zur reformierten Kirche in Crăiești bei biserici.org, abgerufen am 9. Dezember 2018 (rumänisch)
- Angaben zur Holzkirche in Milășel bei biserici.org, abgerufen am 9. Dezember 2018 (rumänisch)