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Der Mosaikkegel oder die Mosaik Kegelschnecke Conus tessulatus ist eine Schnecke aus der Familie der Kegelschnecken Gattung Conus die im Indopazifik verbreitet ist und sich sowohl von Vielborstern als auch von kleinen Fischen ernahrt Mosaikkegel Gehause von Conus tessulatus Systematik Teilordnung Neuschnecken Neogastropoda Uberfamilie Conoidea Familie Kegelschnecken Conidae Gattung Conus Untergattung Tesselliconus Art Mosaikkegel Wissenschaftlicher Name Conus tessulatus Born 1778 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Verbreitung und Lebensraum 3 Entwicklungszyklus 4 Ernahrung 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseMerkmale BearbeitenConus tessulatus tragt ein mittelgrosses massig festes bis massig schweres Schneckenhaus das bei ausgewachsenen Schnecken 3 bis 8 cm Lange erreicht Der Korperumgang ist kegelformig bis breit kegelformig bisweilen bauchig oder breit bauchig kegelformig der Umriss unterhalb der Schulter konvex zur Basis hin gerade Die Schulter ist schwach bis deutlich gewinkelt Das Gewinde ist niedrig bis mittelhoch sein Umriss konkav Der vielgewindige Protoconch hat einen maximalen Durchmesser von 0 7 mm Die Nahtrampen des Teleoconchs haben 1 auf 2 bis 4 zunehmende spiralige Rillen oft zwei grossere Rillen und zusatzliche Spiralstreifen Der Korperumgang ist im Drittel an der Basis mit schwachen oder eingeschnittenen oft gepunkteten spiralig in wechselnden Abstanden verlaufenden Rillen uberzogen Die Grundfarbe des Gehauses ist weiss Der Korperumgang hat spiralige Reihen orangefarbener bis rotlich brauner rechteckiger Flecken oder Balken die sich oft mit weissen Markierungen abwechseln Beiderseits der Mitte vereinen sich dunkle Markierungen zu spiraligen Banden Die Basis ist hellviolett Die Umgange des Protoconchs sind grau bis hellorange Die Nahtrampen des Teleoconchs haben radiale Markierungen die in Grosse und Farbe den Balken auf dem Korperumgang entsprechen Die Gehausemundung ist weiss und oft mit violett oder rosa unterlegt Das dunne samtene wechselnd durchscheinende Periostracum ist orange oder olivbraun mit sehr feinen ineinander verschlungenen axialen Rippen Bei fast Adulten ist das Periostracum sehr dunn und fast farblos bei grossen Adulten aber massig dick und faserig Der Fuss ist weiss bis braun mit einer wechselnd hellbraun gefleckten Oberseite im vorderen Abschnitt mit schwarzen oder braunen Punkten und Flecken die ein Dreiecksmuster bilden manchmal mit einer braunen Linie vor den Rand und einer gelben Vorderkante Die Fusssohle ist oft braun gestreift oder genetzt Das Rostrum ist einheitlich kremfarben oder ventral und dorsal dunkelgelb mit einer krem bis orangefarbenen Vorderkante Die Fuhler sind weiss mit einzelnen schwarzen Flecken ihre Spitzen manchmal gelb Der Sipho ist weiss geht nach hinten hin in Kremfarbe uber und ist manchmal auch braun gefleckt mit einem breiten bisweilen unterbrochenen schwarzen Ring im Vorderabschnitt die distale Kante weiss oder gelb Die mit einer Giftdruse verbundenen Radula Zahne haben an der Spitze einen Widerhaken und auf der Gegenseite eine Schneide Sie sind gesagt und haben an der Basis einen Sporn Verbreitung und Lebensraum BearbeitenConus tessulatus ist im gesamten Indopazifik von der Kuste Ostafrikas uber den Indischen Ozean Indonesien und den Pazifischen Ozean bis an die Westkuste Mittelamerikas von Mexiko bis Costa Rica sowie bis Australien Northern Territory Queensland Western Australia verbreitet Er lebt in der Gezeitenzone und darunter in Meerestiefen bis etwa 40 m um die Philippinen bis rund 240 m und Westmexiko auf 15 bis 72 m an Korallenriffen und in Buchten auf feinem bis grobem Sand mit oder ohne Bewuchs schlammigem Sand und Geroll in geschutzten Bereichen Entwicklungszyklus BearbeitenWie alle Kegelschnecken ist Conus tessulatus getrenntgeschlechtlich und das Mannchen begattet das Weibchen mit seinem Penis Im Persischen Golf legt das Weibchen etwa 25 bis 26 mm lange und 18 bis 21 mm breite Kapseln in parallelen Reihen an Felsen leeren Muschelschalen oder verlassenen Wohnrohren von Vielborstern ab Eine Eikapsel enthalt etwa 200 bis 300 Eier mit einem Durchmesser von etwa 250 µm woraus geschlossen wird dass die Veliger Larven mindestens 19 Tage lang frei schwimmen bevor sie niedersinken und zu kriechenden Schnecken metamorphosieren Ernahrung BearbeitenConus tessulatus frisst in erster Linie Vielborster Polychaeta die er mit seinen giftigen Radulazahnen harpuniert doch kommt es auch vor dass er Borstenwurmer verschlingt ohne sie vorher gestochen zu haben Daneben erbeutet er auch kleine Fische Die dickere Haut kraftigerer Fische vermag er offenbar nicht zu durchbohren In mehreren Tieren wurden sowohl Borsten von Ringelwurmern als auch Fischgraten gefunden 1 Ein d Conotoxin von Conus tessulatus das den Verschluss von Natriumkanalen bei Wirbeltieren verzogert ahnelt den Conotoxinen mehrerer fischfressender Kegelschneckenarten 2 Literatur BearbeitenGeorge Washington Tryon Manual of Conchology structural and systematic with illustrations of the species vol VI Academy of Natural Sciences Philadelphia 1884 C onus tessellatus Linn S 11 Jerry G Walls Cone Shells A Synopsis of the Living Conidae TFH Publications Neptune New Jersey 1979 S 898 Dieter Rockel Werner Korn Alan J Kohn Manual of the Living Conidae Vol 1 Indo Pacific Region Verlag Christa Hemmen Wiesbaden 1995 Die Texte zu den einzelnen Kegelschneckenarten des Indopazifiks sind mit Genehmigung der Autoren auf The Conus Biodiversity Website veroffentlicht siehe Weblinks Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Conus tessulatus Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien The Conus Biodiversity Website Conus tessulatus Born 1778 Underwater Kwajalein Conus tessulatus Linnaeus 1758 Conus tessulatus engulfing its worm prey 2 Einzelnachweise Bearbeiten Baldomero M Olivera Jon Seger Martin P Horvath Alexander Fedosov 2015 Prey capture Strategies of Fish hunting Cone Snails Behavior Neurobiology and Evolution Brain Behavior and Evolution 86 1 S 58 74 PMC 4621268 freier Volltext a b Joseph W Aman Julita S Imperial Beatrix Ueberheide Min Min Zhang Manuel Aguilar Dylan Taylor Maren Watkins Doju Yoshikami Patrice Showers Corneli Helena Safavi Hemami Jason Biggs Russell W Teichert and Baldomero M Olivera 2015 Insights into the origins of fish hunting in venomous cone snails from studies of Conus tessulatus Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America 112 16 5087 5092 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mosaikkegel amp oldid 243316908