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Die Genossenschaft der Barmherzigen Schwestern von der allerseligsten Jungfrau und schmerzhaften Mutter Maria auch Clemensschwestern ist ein katholischer Frauenorden des Bistums Munster der sich vor allem der Krankenpflege widmet Das Mutterhaus befindet sich in Munster Das Euthymia Zentrum in Munster wird von den Clemensschwestern unterhalten und befindet sich an der Ruckseite ihres Mutterhauses Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 19 und 20 Jahrhundert 1 2 21 Jahrhundert 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten19 und 20 Jahrhundert Bearbeiten Der Krankenpflegeorden wurde 1808 durch Clemens August Droste zu Vischering Kapitularvikar des Bistums Munster nach dem Vorbild der Vinzentinerinnen Graf Friedrich Leopold zu Stolberg stellte die finanziellen Mittel fur die Grundung zur Verfugung Der Regens des Priesterseminars Bernhard Overberg half beim inneren Aufbau der Genossenschaft In der Zeit der franzosischen Besatzung waren das kirchliche Leben und vor allem der Dienst an den Kranken im Bistum Munster sehr vernachlassigt worden In den Jahren 1810 bis 1813 wurden von durchziehenden Truppen Typhus Ruhr und andere Krankheiten eingeschleppt Die erste Generaloberin Mutter Maria Alberti und ihre vier Mitschwestern kummerten sich aufopferungsvoll um die Kranken und Sterbenden Ab 1820 ubernahmen die Schwestern die Krankenpflege im Clemenshospital Munster die bis dahin Ordensbruder geleistet hatten Die Schwestern wurden im Volksmund bald Clemensschwestern genannt nbsp Portal der RaphaelsklinikDie Zahl der Schwestern stieg rasch an 1858 waren es etwa 200 Ordensangehorige 1908 schon 1377 Schwestern in 88 Niederlassungen Im selben Jahr wurde in unmittelbarer Nahe des Mutterhauses des Ordens die Raphaelsklinik in Tragerschaft der Clemensschwestern gegrundet Dort wurde auch eine eigene Krankenpflegeschule fur die Genossenschaft der Barmherzigen Schwestern eingerichtet Wahrend des Deutsch Franzosischen Krieges 1870 71 und im Ersten Weltkrieg hatte die Genossenschaft nur wenige Opfer zu beklagen doch im Zweiten Weltkrieg wurden das Mutterhaus und viele Niederlassungen ausgebombt Uber 100 Schwestern kamen ums Leben oder blieben in den Lazaretten des Ostens vermisst 1958 besass der Orden 128 Niederlassungen mit 2362 Schwestern Seit den 1960er Jahren geht die Zahl der Schwestern jedoch wie in fast allen deutschen Frauenorden stark zuruck 21 Jahrhundert Bearbeiten 2001 gehorten insgesamt 497 Schwestern in 52 Niederlassungen zur Kongregation Die Konvente liegen nach wie vor hauptsachlich in Westfalen am Niederrhein und im westlichen Niedersachsen Die Schwestern betreiben eigene Schulen fur Krankenpflege Ernahrungslehre und Sauglingspflege Sie arbeiten ausser in Krankenhausern auch in Kinder und Erziehungsheimen Erholungsheimen und Kindergarten nbsp Darstellung von Schwester Euthymia am Munsterschen DomSchwester Euthymia die dem Orden angehorte und am 9 September 1955 starb wurde am 7 Oktober 2001 seliggesprochen Ein kontroverses Echo in der Offentlichkeit loste im Fruhjahr 2014 das Bekanntwerden des Umgangs des Ordens mit Schwester Milgitha burgerlich Paula Kosser 1935 in Stadtlohn aus die Anfang der 1970er Jahre als eine der ersten Clemensschwestern nach Ruanda gekommen und 1994 wahrend des Volkermordes Zeugin der Geschehnisse geworden war und ein Waisenhaus fur uberlebende Kinder aufgebaut hatte Sie war im September 2010 von Bischof Felix Genn dem hochsten Oberen der Ordensgemeinschaft aus dem Orden ausgeschlossen worden weil sie sich geweigert hatte nach Deutschland zuruckzukehren und ihr Gesundheitszentrum aufzugeben 1 2 3 Schwester Charlotte Schulze Bertelsbeck wurde am 7 Januar 2009 als Nachfolgerin von Schwester Christel Grondmann zur Generaloberin gewahlt 4 2015 wurde sie fur eine weitere Amtszeit von sechs Jahren wiedergewahlt 5 Beim Generalkapitel der Ordensgemeinschaft in Rheine Bentlage im Januar 2022 wurde Schwester Gisela Maria Manders zur Generaloberin der Clemensschwestern gewahlt 6 Literatur Bearbeitenin der Reihenfolge des Erscheinens Clemens August von Droste zu Vischering Uber die Genossenschaften der barmherzigen Schwestern insbesondere uber die Einrichtung einer derselben und deren Leistungen in Munster Aschendorff Munster 1833 Wilhelm Mogge Red 175 Jahre Immer auf dem Wege Genossenschaft der Barmherzigen Schwestern von der allerseligsten Jungfrau und schmerzhaften Mutter Maria Clemensschwestern 1808 1983 Mutterhaus der Barmherzigen Schwestern Clemensschwestern Munster in Westfalen 1983 Relinde Meiwes Arbeiterinnen des Herrn Katholische Frauenkongregationen im 19 Jahrhundert Campus Frankfurt am Main 2000 ISBN 3 593 36460 3 S 91 93 Weblinks BearbeitenWebseite der ClemensschwesternEinzelnachweise Bearbeiten Andrea Jeska Die verstossene Retterin In Die Zeit Nr 16 2014 10 April 2014 Elmar Ries Bistum Munster reicht Beschwerde beim Presserat ein In Westfalische Nachrichten 14 April 2014 abgerufen am 8 Oktober 2019 Thorsten Ohm Grosses mediales Echo nach Zwist um Schwester Milgitha Memento des Originals vom 8 Oktober 2019 imInternet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www muensterlandzeitung de In Munsterland Zeitung 19 April 2014 abgerufen am 8 Oktober 2019 Neue Generaloberin der Clemensschwestern in Munster 8 Januar 2009 abgerufen am 21 Oktober 2022 Schwester Charlotte Schulze Bertelsbeck bleibt Generaloberin Clemensschwestern 16 Januar 2015 abgerufen am 31 August 2019 Sr Gisela Maria Manders ist neue Generaloberin der Clemensschwestern 8 Februar 2022 abgerufen am 21 Oktober 2022 Normdaten Korperschaft GND 5299650 5 lobid OGND AKS LCCN no2008174182 VIAF 129406685 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Clemensschwestern amp oldid 239914734