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Claudia Honegger 13 November 1947 in Wald Kanton Zurich ist eine Schweizer Soziologin Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenClaudia Honegger wurde 1947 in Wald Kanton Zurich als Tochter des Industriellen Otto Honegger und der Psychologin Ada Honegger Kaufmann geboren Sie hat zwei Bruder Otto Carl geboren 1945 und Andreas Johannes geboren 1956 Nach der Matura Typ B an der Kantonsschule Zurcher Oberland in Wetzikon Sprachaufenthalt in London und Birmingham Im Wintersemester 1967 68 begann sie ein Studium der Nationalokonomie und Philosophie an der Universitat Zurich ausserdem ein Studium der Soziologie bei Peter Heintz Sie war Mitglied der Fortschrittlichen Studentenschaft Zurich FSZ und Grundungsmitglied der Frauenbefreiungsbewegung FBB Ab dem Sommersemester 1970 studierte sie Soziologie Philosophie Politikwissenschaft und Sozialpsychologie an der Johann Wolfgang Goethe Universitat in Frankfurt am Main unter anderen bei Jurgen Habermas Ulrich Oevermann und Iring Fetscher 1975 schloss sie das Studium in Soziologie mit einer Arbeit uber die europaische Hexenverfolgung ab Seit dem Fruhjahr 1975 Aufenthalt in Paris zunachst als Postgraduierte an der Ecole des Hautes Etudes en Sciences Sociales EHESS bei Pierre Bourdieu Sie besuchte zahlreiche Veranstaltungen von Michel Foucault am College de France sowie von Annales Historikern wie Robert Mandrou Jacques Le Goff Marc Ferro an der EHESS Sie war als Publizistin und Ubersetzerin tatig vor allem fur den Suhrkamp Verlag 1980 kumulative Promotion in Soziologie an der Universitat Bremen Nach Frankfurt am Main zuruckgekehrt war sie von 1980 bis 1982 Lektorin fur Geschichts und Sozialwissenschaften bei der Europaischen Verlagsanstalt gemeinsam mit Gunther Busch und Henning Ritter Anschliessend arbeitete sie als Stipendiatin der Deutschen Forschungsgemeinschaft DFG in einem von Richard van Dulmen beantragten Projekt zum Einfluss der Medizin auf Familie und Frauenbild im 19 Jahrhundert Aus diesem Projekt ist spater die Habilitationsschrift Die Codierung der Geschlechter in der Moderne sowie das Buch Die Ordnung der Geschlechter Die Wissenschaften vom Menschen und das Weib 1750 1850 hervorgegangen Von 1984 bis 1989 war sie Wissenschaftliche Mitarbeiterin bei Heinz Steinert am Fachbereich Gesellschaftswissenschaften der Universitat Frankfurt und hielt Lehrveranstaltungen u a zu Feminismus und Kritische Theorie Frauenkultur Mannerkultur Karl Mannheim in Frankfurt An anderen Universitaten ubernahm sie mehrere Lehrauftrage Sie war Mitbegrunderin der interdisziplinaren Zeitschrift Feministische Studien seit 1982 Sie heiratete den Soziologen Ulf Matthiesen und hat zwei Sohne 1990 habilitierte sie sich fur das Fach Soziologie an der Johann Wolfgang Goethe Universitat Frankfurt am Main Zum Wintersemester 1990 91 wurde sie auf den Lehrstuhl fur Allgemeine Soziologie an der Universitat Bern berufen Dort hielt sie u a Lehrveranstaltungen zu Einfuhrung in die Soziologie Soziologische Theorien Kultur Wissens Kunst und Geschlechtersoziologie Deutungsmusteranalyse und Qualitative Sozialforschung 1995 1997 war sie Prasidentin der Schweizerischen Gesellschaft fur Soziologie Der Kongress der schweizerischen Sozialwissenschaften Gesellschaften im Umbau Identitaten Konflikte Differenzen Bern 1995 wurde von ihr mitorganisiert Der gemeinsame Kongress der deutschen osterreichischen und schweizerischen Gesellschaften fur Soziologie Grenzenlose Gesellschaft 1998 in Freiburg im Breisgau wurde ebenfalls von ihr mitorganisiert Von 2002 bis 2004 war sie Dekanin der Wirtschafts und Sozialwissenschaftlichen Fakultat der Universitat Bern Sie arbeitete in zahlreichen Forschungsprojekten Eine ausfuhrliche Liste mit den Lizentiaten und Doktoraten findet sich auf ihrer Homepage 1 Sie gab die Bucherreihen Schriftenreihe Kultursoziologie und Neue Berner Beitrage zur Soziologie NBBS heraus Von 1998 bis 2009 war sie Mitglied der Tragerschaft der interdisziplinaren Graduiertenprogramme Wissen Gender Professionalisierung Shifting Gender Cultures Gender Scripts and Prescripts Seit 2009 ist Claudia Honegger emeritiert Schriften Auswahl BearbeitenSchrift und Materie der Geschichte Vorschlage zur systematischen Aneignung historischer Prozesse als Herausgeberin Suhrkamp Frankfurt am Main 1977 Die Hexen der Neuzeit Studien zur Sozialgeschichte eines kulturellen Deutungsmusters als Herausgeberin Suhrkamp es 743 Frankfurt am Main 1978 ISBN 3 518 10743 7 Listen der Ohnmacht Zur Sozialgeschichte weiblicher Widerstandsformen als Hrsg mit Bettina Heintz Europaische Verlagsanstalt Frankfurt am Main 1981 ISBN 3 43 400468 8 Die Ordnung der Geschlechter Die Wissenschaften vom Menschen und das Weib 1750 1850 Campus Frankfurt am Main 1991 Das Ende der Gemutlichkeit Strukturelles Ungluck und mentales Leid in der Schweiz als Hrsg mit Marianne Rychner Limmat Zurich 1998 ISBN 3857913150 Frauen in der Soziologie Neun Portrats als Hrsg mit Theresa Wobbe Beck BsR 1198 Munchen 1998 Die Zukunft im Alltagsdenken Szenarien aus der Schweiz mit Caroline Buhler und Peter Schallberger UVK Konstanz 2002 ISBN 3 89669 992 X Wissen Gender Professionalisierung Historisch soziologische Studien als Hrsg mit Brigitte Liebig und Regina Wecker Chronos Zurich 2003 ISBN 3 03 400649 7 Konkurrierende Deutungen des Sozialen Geschichts Sozial und Wirtschaftswissenschaften im Spannungsfeld von Politik und Wissenschaft mit Susanne Burren Hans Ulrich Jost und Pascal Jurt Chronos Zurich 2007 ISBN 3 0340 0766 3 Strukturierte Verantwortungslosigkeit Berichte aus der Bankenwelt als Hrsg mit Sighard Neckel und Chantal Magnin Suhrkamp Berlin 2010 ISBN 978 3 518 12607 3Literatur BearbeitenCaroline Arni et al Hrsg Der Eigensinn des Materials Erkundungen sozialer Wirklichkeit Festschrift fur Claudia Honegger zum 60 Geburtstag Stroemfeld Frankfurt am Main 2007 ISBN 3 86600 017 0 Hoff Walburga Claudia Honegger Die Ordnung der Geschlechter Die Wissenschaften vom Menschen und das Weib 1750 1850 In Martina Low Bettina Mathes Schlusselwerke der Geschlechterforschung VS Wiesbaden 2005 S 267 282Weblinks BearbeitenPersonliche Website von Claudia Honegger Literatur von Claudia Honegger im Katalog der swissbib swissbib ist der Metakatalog der Schweizer Hochschulbibliotheken und der Schweizerischen Nationalbibliothek Literatur von und uber Claudia Honegger im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Website der Universitat Bern mit ausfuhrlicher Publikationsliste und Angaben zu aktuellen Forschungs SchwerpunktenEinzelnachweise Bearbeiten Promotionen Abgerufen am 12 Februar 2019 Normdaten Person GND 118091514 lobid OGND AKS LCCN n79007637 VIAF 109393926 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Honegger ClaudiaKURZBESCHREIBUNG Schweizer SoziologinGEBURTSDATUM 13 November 1947GEBURTSORT Zurich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Claudia Honegger amp oldid 220476923