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Christoph Treutmann um 1673 in Schlesien 10 Juni 1757 in Magdeburg 1 auch Christoph Treutmann der Altere im Unterschied zu seinem gleichnamigen Sohn war ein Orgelbaumeister der Barockzeit Er lernte in Magdeburg bei Heinrich Herbst und grundete dort auch seine eigene Werkstatt 2 Sein bedeutendstes erhaltenes Werk ist die grosse Orgel der Stiftskirche Grauhof Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Treutmann Orgel in der Stiftskirche St Georg Goslar GrauhofChristoph Treutmann erlernte sein Handwerk bei der Orgelbauerfamilie Herbst in Magdeburg Sein Lehrmeister war Heinrich Herbst der Jungere der Sohn von Heinrich Herbst dem Alteren Herbst d J erbaute spater in den Jahren 1714 bis 1718 die Domorgel in Halberstadt Da Treutmanns Werke stilistische Ahnlichkeiten zu den Orgeln des Hamburger Orgelbaumeisters Arp Schnitger aufweisen wird vermutet dass Treutmann zumindest zeitweise bei diesem als Geselle arbeitete und moglicherweise auch am Bau der Arp Schnitger Orgel 1689 bis 1694 in der St Johannis Kirche in Magdeburg mitwirkte Im Jahr 1695 machte sich Treutmann selbstandig und grundete um das Jahr 1700 seine eigene Werkstatt Als seine erste eigenstandige Arbeit ist die Reparatur der Braunschweiger Domorgel im Jahr 1700 bekannt Danach ist die Reparatur einer von Gottfried Fritzsche 1637 in der Dreieinigkeitskirche in Allermohe bei Hamburg erbauten Orgel nachgewiesen Weitere Werke sind aus dem Jahr 1713 im Raum Magdeburg bekannt In den Jahren 1721 bis 1723 erbaute Treutmann die Orgeln der Kirchen St Marien und St Nikolai in Gardelegen anschliessend erweiterte er die Orgel der Schlosskirche in Harbke bei Helmstedt ebenfalls ein Werk Gottfried Fritzsches aus dem Jahr 1621 22 3 1732 arbeitete er wieder in Magdeburg und erbaute eine Orgel fur die dortige franzosisch reformierte Gemeinde Das Kloster Grauhof bei Goslar erteilte Treutmann im Jahr 1734 den Auftrag fur den Bau einer Orgel mit insgesamt 42 Registern und 2500 Pfeifen 4 Sie wurde im Jahr 1737 fertiggestellt und gilt als sein bedeutendstes Werk 1989 bis 1992 wurde sie restauriert 1741 erhielt Treutmann erneut einen Reparaturauftrag fur eine Orgel von Arp Schnitger in der St Jacobi Kirche und uberarbeitete in den Jahren 1747 bis 1750 ein weiteres Werk Schnitgers in der St Johannis Kirche in Magdeburg 5 Sein Sohn Christoph Treutmann der Jungere um 1710 1781 ubernahm nach seinem Tod die Werkstatt 6 Werke Auswahl BearbeitenTreutmann Orgeln entstanden fur 1721 1723 St Marien und St Nikolai Gardelegen 1725 St Eustachius Diesdorf Magdeburg 1727 1728 St Levin Kirche Schloss Harbke 1734 1737 Stiftskirche St Georg Grauhof Goslar 1742 St Georgs Kirche Calvorde Literatur BearbeitenSeth Heinrich Calvisius Das zerstohrete und wieder aufgerichtete Magdeburg oder Die blutige belagerung und jam erliche eroberung u zerstohrung der alten stadt Magdeburg wie es von anfang des 1631 jahres bis zum ende desselbigen merckwurdig ergangen etc Seidels Wittwe und Scheidhauer Magdeburg 1727 S 340 OCLC 84645378 Heiko Duckering Peter H Gottwald Die Treutmann Orgel im Kloster Grauhof H Schneider Tutzing 1974 ISBN 3 7952 0153 5 Die Christoph Treutmann Orgel im ehemaligen Augustinerchorherrenstift Grauhof bei Goslar Eine Festschrift zur Wiedereinweihung der Orgel nach der Restaurierung Verein zur Forderung der Wiedererstellung der Treutmann Orgel von 1737 in der Klosterkirche Grauhof Goslar 1992 OCLC 611660897 Rainer Boestfleisch Treutmann Christoph In Horst Rudiger Jarck Dieter Lent u a Hrsg Braunschweigisches Biographisches Lexikon 8 bis 18 Jahrhundert Appelhans Verlag Braunschweig 2006 ISBN 3 937664 46 7 S 708 709 Andreas Kitschke Der Orgelbauer Christoph I Treutmann In Alfred Reichling Matthias Reichling Hrsg Acta Organologica Band 37 Merseburger Kassel 2022 S 87 160 Weblinks BearbeitenTreutmann Orgel St Georg Goslar Grauhof Klosterkammer PDF 3 1 MB auf klosterkammer deEinzelnachweise Bearbeiten Geburtsjahr um 1674 75 Horst Rudiger Jarck Dieter Lent u a Hrsg Braunschweigisches Biographisches Lexikon 8 bis 18 Jahrhundert Appelhans Verlag Braunschweig 2006 ISBN 3 937664 46 7 S 708 709 1727 war er Mitglied des Kirchen Collegiums von St Jakobi Seth Henricus Calvisius Das zerstohrete und wieder aufgerichtete Magdeburg S 340 Die Registrierungsanweisung fur die Orgel von Christoph Treutmann 1728 in der Schlosskirche zu Harbke auf walcker stiftung de abgerufen am 15 November 2013 PDF 150 kB Geschichte und Bedeutung der Treutmann Orgel in Grauhof auf treutmann orgel de abgerufen am 15 November 2013 Horst Rudiger Jarck Dieter Lent u a Hrsg Braunschweigisches Biographisches Lexikon 8 bis 18 Jahrhundert Appelhans Verlag Braunschweig 2006 ISBN 3 937664 46 7 S 708 709 https www chandos net chanimages Booklets CX5253 pdfNormdaten Person GND 12066125X lobid OGND AKS VIAF 30372501 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Treutmann ChristophALTERNATIVNAMEN Christoph Treutmann der AltereKURZBESCHREIBUNG deutscher OrgelbauerGEBURTSDATUM zwischen 1673 und 1675STERBEDATUM 10 Juni 1757STERBEORT Magdeburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Christoph Treutmann amp oldid 232306186