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Christoph Archibald Ludwig Friedrich Graf Douglas 13 Juli 1948 in Konstanz 9 September 2016 in Braunschweig war ein deutscher Kunsthistoriker und Kunsthandler Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Veroffentlichungen 3 Rezeption 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDer aus dem badischen Zweig des Clan Douglas Line Douglas Langenstein stammende Christoph war der Sohn des Journalisten 1 Ludwig Friederick Morton Graf Douglas und der aus der Schweiz stammenden Edith Ida Helene Straehl 2 Er wuchs anfangs auf dem grosselterlichen Schloss Langenstein im Hegau auf und besuchte dort die Grundschule und anschliessend ein humanistisches Gymnasium in Freiburg im Breisgau wo er 1970 sein Abitur ablegte Danach studierte er von 1971 bis 1975 Geschichte Kunstgeschichte und Archaologie in Freiburg und Braunschweig Im Anschluss an seine Promotion schrieb er uber Konstanzer Silber 3 Douglas war verheiratet mit der Innenarchitektin Bergit Grafin Douglas aus der Industriellenfamilie Oetker Ihrer Ehe entstammten drei Kinder 4 Marie Catherine Beatrice Felicitas 1985 Ludwig John Patrick 1986 und Leopold Hubertus 1989 2 Bevor sich Douglas 1996 als Kunstberater in Frankfurt selbststandig machte war er als langjahriges Vorstandsmitglied bei Sotheby s Deutschland tatig 3 Er vermittelte Kunstgeschafte unter anderem im Auftrag der Adelsfamilien der Welfen 2010 44 Millionen Euro 5 der Thurn und Taxis 1993 16 Millionen Euro 5 6 und des grossherzoglichen Hauses Baden 1995 39 7 Millionen Euro 5 7 aus dem er vaterlicherseits abstammte 1 2001 beriet er Jan A Ahlers vom Modeunternehmen Ahlers beim Verkauf dessen Sammlung expressionister Kunstwerke geschatzter Wert zwischen 50 8 und 100 Millionen Euro 9 Auch fur die Stiftung Wurth der gleichnamigen Unternehmerfamilie war er 2013 10 11 beim Ankauf der Darmstadter Madonna von Hans Holbein dem Jungeren fur 53 Millionen Euro tatig 12 Douglas Kunstberatung erlangte weitere Bekanntheit fur die Vermittlung der Tagebucher des venezianischen Schriftstellers Giacomo Casanova an die Bibliotheque nationale de France und die Tagebucher von Alexander von Humboldt an die Stiftung Preussischer Kulturbesitz 13 in Berlin 14 Douglas war Mitglied im Verwaltungsrat der Zahringer Stiftung 15 und Mitglied der Salzburg Foundation 16 Zudem war er 2007 Unterzeichner der Charta der Vielfalt 17 Er lebte auf seinem Landgut Dauenberg zwischen Eigeltingen und Reute im Hegau 4 2014 kaufte er von seinem Cousin Axel Graf Douglas das Schloss Langenstein im Hegau 18 Veroffentlichungen Bearbeitenmit Elisabeth von Gleichenstein Gold und Silber aus Konstanz Meisterwerke d Goldschmiedekunst des 13 18 Jahrhunderts Ausstellung im Rosgartenmuseum Konstanz 3 August 29 September 1985 Seekreis Verlag Konstanz 1985 ISBN 3 924246 07 6 Dissertation als Herausgeber Corporate Collecting Corporate Sponsoring Lindinger Schmid Regensburg 1994 ISBN 3 92997 008 2 mit Bernhard Prinz von Baden Nur ein Blick auf Baden Hirmer Munchen 2012 ISBN 3 77744 711 0 Rezeption BearbeitenSwantje Karich von Die Welt bezeichnete Douglas 2015 als Deutschlands wichtigsten Kunstberater 14 Rose Maria Gropp von der Frankfurter Allgemeinen Zeitung erwahnte Douglas 2008 als bedeutendsten Unterhandler und Vermittler der internationalen Kunstwelt 19 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Christoph Graf Douglas im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Gina Thomas Graf Douglas gestorben Wo immer die Welt am schonsten war In Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 14 September 2016 Peter Iden Kunstvermittler Christoph Douglas ist tot In Frankfurter Rundschau vom 12 September 2016 Einzelnachweise Bearbeiten a b Leidenschaft die bleibt In Cicero von 2010 a b Christoph Archibald Ludwig Friedrich Greve Douglas In geneall net a b Dr Christoph Graf Douglas Memento vom 21 September 2016 im Internet Archive Lebenslauf auf der Webseite der Salzburg Foundation a b Simone Ise Anna Maria Schneider Trauer um Kunstliebhaber Christoph Graf Douglas uberraschend verstorben In Sudkurier vom 12 September 2016 a b c Ende der Versteigerung Koniglich versilbert In Suddeutsche Zeitung vom 17 Mai 2010 Carol Vogel The Art Market In The New York Times vom 24 Juli 1992 Carol Vogel A Princely House Sale in Baden Baden In The New York Times vom 25 Oktober 1995 Carol Vogel Inside Art Unsold At Auction In The New York Times vom 2 Februar 2001 Franz Schneider Der gelungene Spagat des Grafen Douglas In Finanz und Wirtschaft vom 14 Februar 2001 Georgina Adam The Art Market daggers at dawn In Financial Times vom 25 Januar 2013 Hoheiten geruhen zu verkloppen In Handelsblatt Klaus Ahrens Kunstberater Ich such aus und du zahlst In Der Spiegel vom 14 Februar 2014 Bettina Lober Christoph Graf Douglas hinterlasst auch Spuren in der Sammlung Wurth In Haller Tagblatt vom 14 September 2016 a b Kunsthandler sind keine skrupellosen Geldmacher In Die Welt vom 13 Juli 2015 Wie ist Christoph Graf Douglas mit den Badenern verwandt In Archivalia 2006 Trauer um Christoph Graf Douglas In Wochenblatt vom 13 September 2016 Dr Christoph Graf Douglas Kunstberatung Memento vom 23 September 2016 im Internet Archive In Unterzeichner der Charta der Vielfalt Weltkunst vom 12 September 2916 Rose Maria Gropp Souveran Dem Kunstvermittler Graf Douglas zum Sechzigsten In Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 12 Juli 2008 Normdaten Person GND 112137091 lobid OGND AKS LCCN n86045889 VIAF 47406027 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Douglas Christoph GrafALTERNATIVNAMEN Douglas Christoph Archibald Ludwig Friedrich Graf vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Kunsthistoriker und AuktionatorGEBURTSDATUM 13 Juli 1948GEBURTSORT KonstanzSTERBEDATUM 9 September 2016STERBEORT Braunschweig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Christoph Graf Douglas amp oldid 238940123