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Christine Ostrowski geb Pippig 24 August 1945 in Plauen ist eine deutsche ehemalige Politikerin SED PDS Die Linke und war bis 2009 Dresdner Stadtratin In ihrer Partei war sie wegen Gesprachen mit Neonazikadern 1993 umstritten Christine Ostrowski 2007 Inhaltsverzeichnis 1 Ausbildung und politische Karriere 2 Politik 3 Bucher 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseAusbildung und politische Karriere BearbeitenNachdem Christine Ostrowski die Polytechnische Oberschule und anschliessend die Erweiterte Oberschule in Plauen besucht hatte machte sie von 1964 bis 1968 an der Padagogischen Hochschule Dresden eine Ausbildung zur Lehrerin fur Mathematik und Physik Diesem Beruf ging sie auch bis 1978 nach Wahrenddessen stieg sie zur Pionierleiterin und zur Vorsitzenden der Pionierorganisation Dresden Sud auf 1969 wurde sie Mitglied der SED Zwischen 1978 und 1989 war sie als hauptamtliche Mitarbeiterin bei der SED in verschiedenen Funktionen tatig zuletzt als Parteisekretarin im Staatsschauspiel Dresden Im Jahr 1990 wurde sie Mitglied der ersten frei gewahlten Volkskammer der DDR und gehorte nach der deutschen Wiedervereinigung zu jenen Abgeordneten die von Oktober bis Dezember 1990 in den Bundestag wechselten Von 1998 bis 2002 war sie erneut Mitglied des Bundestags diesmal uber die Landesliste Sachsen 1993 wurde Ostrowski zur stellvertretenden PDS Vorsitzenden gewahlt ausserdem war sie von 1994 bis 1998 Mitglied des Sachsischen Landtags und von 1994 bis 2009 Stadtratin in Dresden 1994 kandidierte sie fur das Amt der Dresdner Oberburgermeisterin Politik BearbeitenAls Stadtvorsitzende der PDS Dresden leitete Ostrowski uber zehn Jahre ihre Partei Ostrowski verfocht in der Partei uber viele Jahre hinweg Ideen einer sozialen Wohnungsbaupolitik Ihre Person war jedoch innerparteilich stets umstritten Sie traf sich mit Neonazikadern wie dem sachsischen Landesvorsitzenden der Nationalen Offensive Constantin Mayer 1 2 Um neue Wahlerschichten zu gewinnen machte sie sich fur mittelstandische Unternehmen stark und grundete den PDS Unternehmerverband OWUS Ihre heftig kritisierten Forderungen machte sie zusammen mit Ronald Weckesser im Brief aus Sachsen im Mai 1996 deutlich Darin hiess es dass Linke Wirtschaftspolitik das bodenstandige Kleinunternehmertum starken solle Des Weiteren forderte sie die Anstrengungen der PDS sich als bundesdeutsche Partei etablieren zu wollen fallenzulassen Stattdessen wurde gefordert dass die PDS in eine strategische ostdeutsche Volkspartei umzuwandeln sei Ihr Aufruf zu einem Richtungswechsel fand jedoch keinen grossen Zuspruch in der Gesamtpartei Am 1 Januar 2008 trat sie aus Die Linke aus und warf der Partei insbesondere Oskar Lafontaine zunehmenden Populismus vor 3 Bekannt wurde Christine Ostrowski als Kommunalpolitikerin ihrer Partei Sie erreichte bei der Oberburgermeisterwahl 1994 in Dresden knapp 30 der abgegebenen Stimmen Ostrowski loste erneut grossen Unmut gegen sich aus als sie im Jahre 2006 zu denjenigen Stadtraten der Linkspartei PDS gehorte die dem Verkauf der Wohnungsbaugesellschaft WOBA GmbH der Stadt Dresden zustimmten Innerparteiliche Kritiker forderten daraufhin sogar ihren Parteiausschluss Ihr Stil und ihre politischen Uberzeugungen waren umstritten und fuhrten zu Auseinandersetzungen innerhalb der Linksfraktion PDS im Dresdner Stadtrat Als Folge dieser Auseinandersetzungen spaltete sich die Stadtratsfraktion in die Linksfraktion PDS und in die neue Fraktion Die Linke Ostrowski gehorte im Stadtrat zu den entschiedensten Kritikern der Waldschlosschenbrucke Eine erneute Kandidatur bei der Stadtratswahl 2014 uber die Liste der FDP wurde von deren Nominierungsparteitag am 8 Februar 2014 abgelehnt 4 Anfang 2016 rief sie dazu auf die AfD zu wahlen 5 Bucher BearbeitenIm Streit Dingsda Verlag Querfurt 1993 ISBN 3 928498 19 3 Tagebuch eines Hungerstreiks Bischofferode Dingsda Verlag Querfurt 1993 ISBN 3 928498 23 1 Ossis PDS Gesetze Warum auch in der PDS alles schief geht 6 uberarbeitete Auflage Projekt Piccolo Dresden 2001 ISBN 3 933236 23 1Literatur BearbeitenHannah Hoffmann Henning Bosherz Mark Spitz Mensch Christine Ein kleines Resumee der Volksvertreterin Christine Ostrowski uber vier Jahre Arbeit im Deutschen Bundestag und eine lebenslange Liebe zur Stadt Dresden Projekt Piccolo Dresden 2002 ISBN 3 933236 28 2 Holzapfel Klaus Jurgen Hrsg Sachsischer Landtag 2 Wahlperiode 1994 1999 Volkshandbuch 2 Auflage Stand Marz 1996 Neue Darmstadter Verlagsanstalt Rheinbreitbach 1996 ISBN 3 87576 361 0 S 44 Rezension im Dresdner Blatt l Nr 12 2002 PDF 522 kB Uwe Ullrich Hrsg Vom Rinnsal zum Strom Dresdnerinnen und Dresdner beantworten 15 Fragen zur Friedlichen Revolution und deutschen Wiedervereinigung Auruspress Dresden 2010 ISBN 978 3 940183 05 7 S 202 212 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Christine Ostrowski Sammlung von Bildern Literatur von und uber Christine Ostrowski im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Biographie beim Deutschen Bundestag Biografie von Christine Ostrowski In Wilhelm H Schroder Die Abgeordneten der 10 Volkskammer der DDR Volkparl Einzelnachweise Bearbeiten Vorsicht Feind steht links Memento vom 18 Oktober 2014 im Internet Archive Jungle World Nr 52 20 Dezember 2000 Inland Neonazis Maske in Rot Durch Unterwanderungstaktik wollen Neonazis das Verbot ihrer Parteien umgehen Der Spiegel 8 Marz 1993 Prominente Linke Ostrowski tritt aus Partei aus www sz online de 3 Januar 2008 Uberraschende Kandidatur wirbelt FDP Parteitag auf sz online de 10 Februar 2014 Erik Peter Linkspartei und AfD Angriff und Verteidigung In die tageszeitung taz de abgerufen am 10 Juli 2017 Normdaten Person GND 119149362 lobid OGND AKS LCCN n95075018 VIAF 42641769 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ostrowski ChristineALTERNATIVNAMEN Pippig Christine Geburtsname KURZBESCHREIBUNG sachsische Politikerin SED PDS Die Linke MdV MdL MdBGEBURTSDATUM 24 August 1945GEBURTSORT Plauen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Christine Ostrowski amp oldid 219764613