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Christian Philipp Stumm ab 1815 Christian Philipp Freiherr von Stumm 30 Juni 1760 in Asbach 30 April 1826 in Mannheim war kurpfalz bayerischer Hofrat Hofbankier und Mitbegrunder der Montanfirma Gebruder Stumm Wappen der Freiherrn von Stumm Hauptfriedhof MannheimDas ehemalige Handels und Bankhaus Schmalz spater Stumm Mannheim O 4 4Grabinschrift Christian Philipp von Stumm und Gattin Hauptfriedhof MannheimGrabmal Christian Philipp von Stumm und Gattin Hauptfriedhof Mannheim Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenChristian Philipp Stumm war ein Sohn von Johann Heinrich Stumm 1710 1783 Besitzer der Abentheuerer Hutte sowie der Asbacherhutte sowie dessen Ehefrau Maria Barbara Gienanth 1724 1781 die einer pfalzischen Montanindustriellenfamilie entstammte 1 Der Junge wurde Jurist und heiratete Friederike Auguste Schmalz die Alleinerbin des gleichnamigen Mannheimer Handels bzw Bankhauses Dieses hatte quasi den Status einer kurpfalzischen Hausbank 2 Schon 1799 avancierte er zum pfalz bayerischen Hofbankier 3 spater wurde er Hofrat 4 Mit seiner Familie bewohnte Christian Philipp Stumm das vornehme Handels und Bankhaus der Schwiegereltern in Mannheim heute O 4 4 Die Fassade dieses Hauses existiert noch 2012 sie wurde dem Original entsprechend wiedererrichtet nachdem das historische Gebaude in den 1970er Jahren wegen schlechten Zustandes abgetragen worden war 5 6 Zusammen mit seinen Brudern Friedrich Philipp und Ferdinand grundete Christian Philipp Stumm 1806 die offene Handelsgesellschaft Gebruder Stumm worin die Eisenwerke der Familie an der Saar und im Hunsruck vereinigt waren 1808 erwarben sie das Neunkircher Eisenwerk 1809 grosse Anteile der Halberger und der Fischbacher Hutte Aus dem Lothringer Salzgebiet betrieb Christian Philipp zudem einen regen Salz Importhandel 7 Am 13 Juni 1815 wurde Stumm als erstes Mitglied der Gesamtfamilie nobilitiert und als Freiherr von Stumm in den erblichen Adelsstand des Konigreichs Bayern erhoben 8 9 Anlasslich der Standeserhebung wurde ein Wappen verliehen 10 Seine beiden Tochter Friederike 1793 1829 und Auguste 1796 1876 heirateten in zwei uralte elsassische Adelshauser ein Auguste ehelichte Christian Friedrich von Berckheim Friederike den Grafen Theodor Waldner von Freundstein Nachdem sowohl Christian Friedrich von Berckheim als auch Friederike von Stumm fruhzeitig starben verbanden sich die beiden jeweils uberlebenden Ehepartner Auguste von Stumm verwitwete Berckheim und Theodor Graf Waldner von Freundstein in einer zweiten Ehe miteinander Christian Philipp Stumm verstarb als sehr angesehener Mannheimer Burger 1826 In der Zeitschrift Didaskalia Blatter fur Geist Gemuth und Publizitat erschien ein zeitgenossisches Gedicht auf seinen Tod das u a seine Mildtatigkeit gegen Arme hervorhebt 11 Seine Frau starb 1834 im Mannheimer Nobel Gasthof Zum Goldenen Hirsch 12 Das Ehepaar fand seine letzte Ruhestatte auf dem Hauptfriedhof Mannheim wo ihm Tochter und Schwiegersohn ein aufwandiges Grabmal in der Gestalt eines Scheinmausoleums errichten liessen ein Werk des Mannheimer Hofbildhauers Maximilian Joseph Pozzi 1770 1842 welches leider sehr heruntergekommen ist 2012 13 Der Bruder von Christian Philipp Stumms Grossvater Johann Nikolaus war Johann Michael Stumm 1683 1747 Begrunder der Orgelbaudynastie Stumm Literatur BearbeitenRalf Banken Die Industrialisierung der Saarregion 1815 1914 Bd 1 Die Fruhindustrialisierung 1815 1850 Stuttgart 2000 ISBN 3 515 07324 8 Heinrich Schnee Die Hoffinanz und der moderne Staat Geschichte und System der Hoffaktoren an deutschen Furstenhofen im Zeitalter des Absolutismus nach archivalischen Quellen Duncker amp Humblot 1963 Seite 222 Ausschnitt aus der QuelleWeblinks BearbeitenStumm Christian Philipp von in der Datenbank Saarland Biografien Familiengeschichte des Hauses Stumm im Portal Rheinische Geschichte Einzelnachweise Bearbeiten Zur Firmengeschichte Gienanth Memento vom 31 Marz 2012 im Internet Archive Saarland Museum Saarbrucken Kultur des Biedermeier der Maler Louis Krevel Wernersche Verlagsgesellschaft 2001 ISBN 3884621750 Seite 117 Ausschnitt aus der Quelle zur Einheirat ins Haus Schmalz Bayerische Akademie der Wissenschaften Zeitschrift fur bayerische Landesgeschichte Band 13 1988 Seite 308 Ausschnitt aus der Quelle Kurt Pritzkoleit Wem gehort Deutschland Eine Chronik von Besitz und Macht 1957 Seite 99 Ausschnitt aus der Quelle Online Artikel zum ehemaligen Bankhaus Schmalz Stumm in Mannheim Zum Schicksal des barocken Bankhauses Schmalz Stumm Onlineartikel der Rhein Neckar Zeitung 2012 Saarland Museum Saarbrucken Kultur des Biedermeier der Maler Louis Krevel Wernersche Verlagsgesellschaft 2001 ISBN 3884621750 Seite 117 Quelle zum Salzhandel Ernst Heinrich Kneschke Neues allgemeines deutsches Adels Lexicon Leipzig 1870 Band 9 Seite 104 Scan aus der Quelle zu Christian Philipp von Stumm Auszug aus dem Bayerischen Regierungsblatt 1815 Spalte 780 des Jahrgangs Martin Carl Wilhelm von Wolckern Beschreibungen aller Wappen der furstlichen graflichen freiherrlichen und adelichen jeztlebenden Familien im Konigreich Baiern Bd 4 Nurnberg 1829 S 53 Nr 46 Didaskalia Blatter fur Geist Gemuth und Publizitat Jg 4 Nr 133 Frankfurt am Main 13 Mai 1826 Archiv fur Geschichte der Mathematik der Naturwissenschaften und der Technik Band 6 1913 Seite 370 Ausschnitt aus der Quelle Neuer Nekrolog der Deutschen 20 Jahrgang 1 Teil 1842 Seite 244 Weimar 1844 Scan aus der Quelle zur Urheberschaft des GrabmalsNormdaten Person GND 108413229X lobid OGND AKS VIAF 101145663032705071084 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Stumm Christian PhilippALTERNATIVNAMEN Stumm Christian Philipp Freiherr von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Unternehmer und BankierGEBURTSDATUM 30 Juni 1760GEBURTSORT AsbachSTERBEDATUM 30 April 1826STERBEORT Mannheim Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Christian Philipp Stumm amp oldid 235049516