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Das Neunkircher Eisenwerk war ein Eisenwerk in Neunkirchen Saar Eisenverhuttung bestand von 1593 bis in das Jahr 1982 und pragte die Geschichte und die industrielle Entwicklung Neunkirchens wie auch das Stadtbild Altes Huttenareal NeunkirchenAnsicht vom Kuchenberg im Juni 1926Die Neunkircher Eisenwerk AG entstand 1933 Ab 1936 bestand ein Zweigwerk in Homburg Im Gefolge der Stahlkrise wurde die Neunkircher Eisenwerk AG vormals Gebruder Stumm 1982 mit ihrem bisherigen Konkurrenten der Stahlwerke Rochling Burbach GmbH fusioniert und die Roheisenerzeugung am Standort Neunkirchen stillgelegt Die industrielle Tradition setzt sich in der Saarstahl AG fort Die ausgedehnten Werksanlagen in Neunkirchen wurden nach 1982 zum grossten Teil abgetragen Auf dem ehemaligen Betriebsgelande im Bereich des Alten Huttenareals sind Reste des ehemaligen Werkes erhalten Kleine Teile der ehemaligen Eisenwerke sind in Neunkirchen als Standort von Saarstahl und in Homburg seit 1992 unter dem Namen Saar Blankstahl auch heute 2020 noch in Betrieb Inhaltsverzeichnis 1 Erste Nachrichten 1593 1603 2 Die Metzer Admodiatoren 1603 1635 3 Unternehmer aus dem Raum Eifel Ardennen 1653 1675 4 Die Reunionszeit 1680 1697 5 Die beiden Koch 1700 1730 6 Von Stockum und die Oberschmelz 1748 1782 7 Die Generalpachter 1782 1806 8 Die Ara Stumm 1806 1974 9 Die Ara Saarstahl ab 1982 10 Verbliebene Unternehmen 11 Firmenarchiv 12 Zweigwerk Homburg 13 Literatur 14 Weblinks 15 EinzelnachweiseErste Nachrichten 1593 1603 BearbeitenDie altesten Nachrichten uber den Bau eines Eisenwerks bei Neunkirchen stammen aus einem Band mit Schuldforderungen an den Nachlass Graf Albrechts von Nassau Weilburg Einige Handwerker waren beim Tode des Grafen 1593 noch unbezahlt und reichten Forderungen ein von denen einige Posten die Eisenhutte bei Neunkirchen betreffen die Graf Albrecht hatte errichten lassen Das Dorf Neunkirchen lag im Bereich des heutigen Oberen Marktes die Eisenhutte nordwestlich des Dorfes an der Mundung von Sinnerbach und Heinitzbach in die Blies Die Wasserkraft zweier aufgestauter Weiher das Potential an Fronarbeit im Amt Ottweiler die zur Produktion von Holzkohle geeigneten ausgedehnten Waldungen und nahe Eisenerzvorkommen bildeten gute Voraussetzungen zur Anlage eines Eisenwerkes Der Grossteil des verhutteten Eisenerzes scheint aus dem Gelande zwischen Schiffweiler und Landsweiler gekommen zu sein 1 Eine Ofenplatte angeblich datiert 1593 und beschriftet Neunkirchener Eisenwerk die immer wieder als erster bekannter Hinweis zitiert wird ist nicht erhalten Mit Sicherheit wurden zwei Jahre spater Ofenplatten auf dem Neunkircher Werk gegossen Zwei Abgusse mit der Aufschrift NEVNKIRCHEN eine Front und eine Seitenplatte sind erhalten Das dargestellte Motiv ist das Allianzwappen von Graf Ludwig von Nassau Weilburg und seiner Gemahlin der Landgrafin Anna Maria von Hessen Uber dem Wappen stehen sechs lang gezogene Helme mit verschiedenster Zier darunter die Jahreszahl 1595 Eine 1964 entdeckte Variante fuhrt unter der Herkunftsangabe noch den Zusatz WEILMVNSTER 1589 der von einem Schuppenmuster umrahmt ist Der Hinweis auf Weilmunster legt nahe dass die ersten Fachkrafte aus dem Weiltal nach Neunkirchen kamen und Modeln und Stempel fur Ofenplatten von dort mitbrachten 1 Akten uber die Fruhzeit des Werkes sind nicht erhalten Erhalten blieb ein 1741 angelegtes Verzeichnis mit den Namen der Admodiatoren Temporalbestander Pachter von 1603 bis 1699 1 Die Metzer Admodiatoren 1603 1635 BearbeitenWahrend der folgenden drei Jahrzehnte wurde das Werk an Metzer Kaufleute reformierten Bekenntnisses verpachtet Als erster erscheint im Admodiatorenverzeichnis Unbehendts von Mess de ao 1603 an Nicolas Unbehend war Kaufmann zu Metz Sein Bestand fur Neunkirchen endete 1610 1 Fur die nachsten zehn Jahre ab 1610 sind Peltre und Olry als Pachter eingetragen Auch sie entstammten Metzer Kaufmannsfamilien reformierten Bekenntnisses Paul Peltre war zugleich Pachter der Eisenhutte Geislautern Peltre betrieb 1614 noch ein weiteres Eisenhutten und Hammerwerk im Kurtrierischen am Schwebelbach dem heutigen Schwellenbach 2 im Amt Saarburg bei Saarholzbach 1 Starker in Erscheinung als Peltre tritt sein Mitpachter von 1610 und alleiniger Pachter ab 1620 Olry dessen Name auch verdeutscht als Ulrich vorkommt Es handelt sich um Drouin Olry den Sohn des reformierten Metzer Kaufmanns Michel Olry 1 Im Dreissigjahrigen Krieg ging das Werk ein Im Bericht des Saarbrucker Rentmeisters Klicker vom Dezember 1635 heisst es Neunkirchen und Spiesen sind mehr als halber abgebrannt in diesen beiden Orten leben nicht mehr als vier Untertanen Wellesweiler ist fast ganz ausgestorben und teils verbrannt Der nassau saarbruckische Registrator Johann Andreae notiert in dem 1638 verfassten Band IV seiner Genealogia Saraepontana uber Neunkirchen neben der Erwahnung des Schlosses des Dorfes und der Pfarrkirche Bei diesem Ort ist eine Eisenhutte wegen ihres guten Eisens Ofen p weit beruhmt und von Auslandischen bestanden gepachtet und unfern davon der Schweizerhof Ist das Dorf mehrenteils abgebrannt 1 Nach dem Friedensschluss 1648 bemuhte sich Graf Johann Ludwig das ruinierte Neunkircher Werk wieder in Gang zu bringen und wandte sich 1652 zunachst an den fruheren Pachter Olry Das Schreiben beantwortete Olrys Schwiegersohn Hanss Nickel Becker mit Datum Lubeln den 17 September 1652 Er schrieb dass Olry als ein alter und wohlbetagter Man der auch nicht mehr wegen hohen Alters lesen und schreiben kann nicht in Frage komme Mit Olry der drei Wochen danach in Metz starb endet die Reihe der Metzer Unternehmer 1 Unternehmer aus dem Raum Eifel Ardennen 1653 1675 BearbeitenDas folgende Vierteljahrhundert Neunkircher Huttengeschichte steht im Zeichen von Unternehmern aus dem Raum Eifel Ardennen Das Admodiatoren Register nennt von 1652 an einen Bestander namens Duppengiesser Er ist identisch mit einem Lampert Dieppengiesser dem Graf Johann Ludwig am 20 Mai 1652 die bei Berg und Huttengewerken ublichen Privilegien und Freiheiten in Aussicht stellte sowohl fur ihn als auch seine Meister und Knechte Zu einem Abschluss kam es offenbar nicht 1 Verhandlungen wurden auch gefuhrt mit zwei ehemaligen Salm Reifferscheidtischen Untertanen protestantischen Bekenntnisses der Religion wegen ausgewichene Leutlein Es kam dann zum Abschluss eines Temporalbestandes uber 14 Jahre mit den beiden Eisenhuttenmeistern Peter Virmond und Heinrich Beuchen aus dem Schleidener Tal Schon nach funf Jahren gaben sie auf Ihr zehnmaliges Anblasen des kostspielig erbauten Hochofens und alle ferneren Operationen im Schmelzen und unter dem Hammer hatten nicht einmal die Auslagen wieder hereingebracht geschweige denn die zum Lebensunterhalt und zur Entrichtung der Jahrespacht notigen Mittel 1 Die Suche nach geeigneten Pachtern ging weiter In einer offentlichen Ausschreibung vom 15 November 1664 warb der Graf fur den gunstigen Standort Neunkirchen und zahlte alles auf was einem Pachter an Vorteilen winkte Hervorgehoben werden die schonen Waldungen zur Beholzigung gute Bedingungen fur Jagd und Ackerbau Weiher und fliessende Gewasser fur den Fischfang Weideland fur die Viehzucht Die Eisenhutte hatte vor dem verderblichen Kriegswesen zwei Schmelzofen und zwei Hammer gehabt Nunmehr waren ein Schmelzofen und ein Hammer wieder in Gang Erzvorkommen gab es vor der Tur an Holz fehlte es nicht 1 Kurzfristig erscheinen dann Jakob Henry und Louis Houart als Huttenbestander der Eisenhutte Fur Reparierung von verwusteten Gutern gaben sie 1666 der gnadigen Herrschaft 20 Gulden 1 Im Jahre 1669 erscheint Peter Pastert aus dem Birkenfeldischen als Pachter Auch er stammte aus einer Reidemeisterfamilie des Schleidertals Er sollte jahrlich 350 Gulden und 3 Zentner Eisen als Pacht bezahlen 1675 gab auch Pastert in Neunkirchen auf und zog weiter auf die Hutte bei Honnefeld im Westerwald wo er eine Laufbahn als erfolgreicher Unternehmer und Grunder eines leistungsfahigen Konzerns begann 1 Nach Pasterts Weggang scheint das Werk von 1676 bis 1682 still gelegen zu haben Der Hollandische Krieg brachte grosse Zerstorungen auch in und um Neunkirchen mit sich 1 Die Reunionszeit 1680 1697 BearbeitenDurch Erlass der Metzer Reunionskammer vom 9 Januar 1681 bekam Graf Friedrich Ludwig die Grafschaft Ottweiler als Lehen unter franzosischer Souveranitat Bezuglich Neunkirchen heisst es 1683 Pres de ce village les seigneurs ont une forge qui est ruinee 1 Als Pachter wahrend der Reunionszeit nennt das Admodiatorenverzeichnis ab 1682 Strintzen ab 1684 Fever und Gilles Humbert ab 1687 Huy ab 1692 Meyer ab 1697 Hauzier 1 Johann Daniel Strintz war Handelsmann und Burger zu Strassburg Der gewesene Huttenherr zu Neukirchen ertrank 1683 im Weiher wohl des Huttenwerks Hinter Fever verbirgt sich Simon Lefebure aus Homburg Dieser brachte das Werk wieder in Gang Allerdings schied Lefebure schon vor Ende Marz 1686 wieder aus 1 Eine Abrechnung vom 29 Marz bis zum 2 April 1686 uber die seit September 1685 noch ausstehenden Lohne der Arbeiter gewahrt Einblick in die Organisation des Betriebs Das ausfuhrliche Dokument nennt die Namen der Entlohnten ihre Funktion ihre Leistungen die ausstehende Lohnsumme oft abzuglich von Vorschussen und Schulden gegenuber dem Werk sowie die Lohnrate Insgesamt waren 48 Arbeiter beschaftigt Beim Schmelzofen arbeiteten 1 Schmelzermeister 1 Kleinschmelzer 1 Erz und 1 Kohlenaufgeber und 1 Giessermeister Am Hammer standen 3 Hammerschmiede 1 Frischmeister und 1 Frischknecht Allein 18 Arbeiter sind als Erzknappen bzw mineurs ausgewiesen 1 Nachster Pachter war Gilles Humbert ein Saarlouiser Kaufmann der 1688 als admodiateur des forges de Neunkirch erwahnt wird 1 1688 ging Neunkirchen an den ehrenfesten Johann Jacob Meyer aus Zweibrucken der auch unter dem Vornamen Johann Paul vorkommt Es scheint sich dabei nicht um zwei verschiedene Personen zu handeln 1 1694 ubernahm der aus Verviers stammenden Wallone Remacle Joseph Hauzeur die Neunkircher Hutte in Pacht Er verliess Neunkirchen bald danach um sich ganz seinen vielfaltigen metallurgischen Unternehmungen im Hochwaldraum zu widmen Seine weit gespannten Initiativen verleihen ihm den Rang eines bedeutenden Unternehmers 1 Die beiden Koch 1700 1730 BearbeitenNach dem Ende der Reunionszeit wurde die Hutte an zwei Schwager verpachtet Es waren dies Hans Georg Koch Burger und Handelsmann zu Zweibrucken 3 und der schon 1686 bis 1688 als Faktor in Neunkirchen aufgetretene Gregoire Jacques nunmehr Bestander des herrschaftlichen Gutes in Bergzabern 1 Der mit Graf Friedrich Ludwig am 6 Februar abgeschlossene und am 24 Juni 1700 in Kraft tretende Pachtvertrag war auf sechs Jahre befristet Das Werk bestand damals aus einem Schmelzofen einer Hammerschmiede einer Kohlenscheuer einem Wohnhaus und weiteren Gebauden Dazu gehorten ein Wasserbau das laufende Geschirr und was zum Bergwerk gehorte Die Arbeiter erhielten die ublichen Freiheiten und Privilegien Freizugigkeit Befreiung von herrschaftlichen Lasten freie Religionsausubung Ausschank fur alkoholische Getranke Der jahrliche Huttenzins Kanon betrug 450 Gulden und 12 Zentner Eisen in natura 1 Mit dem Tode Friedrich Ludwigs im Mai 1728 erlosch die Saarbrucker Linie des Hauses Nassau und die Amter Saarbrucken und Ottweiler fielen an die Usinger Linie Vormunderin und Regentin fur den minderjahrigen Erbprinzen Wilhelm Heinrich war seine Mutter Charlotte Amalia die sich Informationen uber die linksrheinischen nassauischen Besitzungen zusenden liess Ein solcher Bericht verfasst um die Jahreswende 1728 29 geht auch auf die Eisenhutten darunter Neunkirchen ein Das Neunkircher oder Ottweilerische Huttenwerk bestand damals aus einer Schmelze einem Gross und einem Kleinhammer Es war das considerableste ansehnlichste von allen Huttenwerken in den linksrheinischen nassauischen Landen sowohl wegen der guten Lage als auch dem Eisenstein Erz der in der Nahe gewonnen wurde und gegenuber anderen Vorkommen qualitativ besser war Hans Georg Koch der um 1700 von Zweibrucken nach Neunkirchen ubergesiedelt war und in dem Wohnhaus bei der Schmelze Wohnung genommen hatte starb am 30 Januar 1729 Sein Nachfolger wurde sein einziger uberlebender Sohn Johann Wilhelm Koch der am 2 Februar 1729 also drei Tage spater als hochedler Eisenhuttenfaktor zu Neunkirchen bezeichnet wird Anscheinend wurde ihm jedoch nach 1730 die Pacht fur Neunkirchen nicht verlangert 1 Von Stockum und die Oberschmelz 1748 1782 BearbeitenDas Werk ist nun offensichtlich wieder in herrschaftlicher Regie weiter betrieben worden Darauf deutet die Tatsache hin dass 1730 ein neuer Huttenschreiber bestellt wurde Es war Johann Mathias Wengenroth geburtig aus dem gleichnamigen Ort heute ein Stadtteil von Westerburg im Westerwald Wengenroth ubte sein Amt 18 Jahre aus 1 In den 1740er Jahren ging Wilhelm Heinrich wieder zum System der Verpachtung uber Nach und nach kamen die nassauischen Werke in die Hande zumeist judischer Pachter aus dem Elsass ausgenommen die Neunkircher Hutte Fur diese fanden sich Interessenten aus Frankfurter Kaufmannskreisen Am 20 August 1748 ubernahm die Firma Thomas von Stockum 4 und Sohne in Frankfurt am Main das Neunkircher Werk nebst dem neu erbauten Stahlhammer auf 16 Jahre in Temporalbestand Ein Inventar erwahnt neben den Fabrikanlagen auch eine Anzahl von Wohnhausern Eine Verfugung von Furst Wilhelm Heinrich vom 11 Marz 1749 erlaubte den Pachtern eine zweite Schmelze am Hasselbacher Weyher zu erbauen Diese Schmelze wurde dann Schmelze am Sinnerbach Neue Schmelze oder Obere Schmelze genannt Das neue Werk hatte einen Hochofen mit zwei grossen Blasebalgen eine Sandgiesserei ein Formhaus eine Erzwasche eine Kohlenscheuer sowie drei Arbeiterwohnungen Es lag am Rande des Kohlwalds an der Grenze zum Wiebelskircher Bann 1 Nun wurde versucht besonders hochwertiges Schmiedeeisen zu erzeugen das man damals Stahl nannte Auf Dauer waren diese Versuche nicht wirtschaftlich Die bei Neunkirchen in Mengen zutage tretende Steinkohle setzte man fur verschiedene Feuerungen ein und versuchte daraus Huttenkoks herzustellen Dafur ist die Kohle des Saarreviers wenig geeignet Fur den Huttenprozess selbst blieb die Holzkohle unentbehrlich Als 1764 der Pachtvertrag erneuert wurde bewarben sich Johann Heinrich Stumm und seine Bruder erfolglos um die Pacht Das Werk ging nochmals an von Stockum und Sohne Die Generalpachter 1782 1806 BearbeitenIm Jahr 1776 ubertrug man unter Furst Ludwig das franzosische Modell der Generalpacht auf Nassau Saarbrucken Die Generalpacht von Leclerc Joly amp Co umfasste die Zolle die Abgaben auf Salz Tabak und Getranke die Domane sowie die landesherrlichen Eisenhutten und Kohlebergwerke vom 1 Oktober 1776 an auf 18 Jahre Mit Auslaufen des von Stockumschen Pachtvertrages kam 1782 auch die Neunkircher Hutte an Leclerc Joly amp Co Wahrend des Ersten Koalitionskrieges wurde das linke Rheinufer franzosisch besetzt und kam 1798 zur Franzosischen Republik Ab 1795 gingen die ehemals nassau saarbruckischen Hutten nun bereits unter franzosischer Regie an ein Pachterkonsortium wurden dann in direkter Regie betrieben und 1797 auf zehn Jahre an die Pariser Gesellschaft Equer verpachtet Napoleon uberliess das Neunkircher Eisenwerk 1804 der Ehrenlegion zu ihrer finanziellen Ausstattung Am 21 Marz 1806 kauften die Gebruder Stumm das Werk Die Ara Stumm 1806 1974 Bearbeiten nbsp Hochofen des fruheren Neunkircher EisenwerksSiehe Hauptartikel Gebruder StummDie Ara Saarstahl ab 1982 BearbeitenSiehe Hauptartikel SaarstahlVerbliebene Unternehmen BearbeitenDer Name Neunkircher Eisenwerk lebt in der Neunkircher Eisenwerk Wohnungsgesellschaft mit beschrankter Haftung der fruheren Wohnungsbaugesellschaft des Unternehmens fort Die Wohnungsbaugesellschaft gehort heute zum Saarstahl Konzern und hat ihren Sitz in Volklingen 5 Firmenarchiv BearbeitenDas Firmenarchiv ist im Stadtarchiv Neunkirchen als Depositalbestand uberliefert Zweigwerk Homburg Bearbeiten nbsp Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Anfang der 1910er Jahre ubernahm das Neunkircher Eisenwerk die Schrauben und Schwellenfabrik von Roth amp Schuler in Homburg und fuhrte sie als Zweigwerk Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges arbeiteten dort rund 1 500 Personen Ab 1975 gehorte auch das Unternehmen Homburger Stahlbau mehrheitlich zum Neunkircher Eisenwerk 1990 wurden die Homburger Rohrenwerke als Tochter der Saarstahl AG gegrundet Dort wurden kaltgezogene sowie autogengeschweisste Rohre produziert 1998 wurden die Produktionsanlagen der Rohrfertigung verkauft und dieser Bereich stillgelegt Um 1970 wurde die Produktion von Vierkantrohren aufgenommen welche u a fur die Herstellung von Schwerlastregaltragern verwendet wurden Dieser Bereich wurde Anfang der 1980er Jahre an die IWKA veraussert welche auf die Produktion von Stahlflaschen fur die Industrie Medizin Tauchsport etc umstellte 1990 erwarb die Mannesmann Rohrenwerke AG Duisburg die Liegenschaften und Produktionslinien der IWKA und grundete die Homburger Stahlflaschen GmbH Nach der Ubernahme von Mannesmann durch Vodafone gingen diese Produktionslinien nach Salzgitter Das Areal des ehemaligen Zweigwerkes Homburg der Neunkircher Eisenwerke befindet sich heute im Eigentum verschiedener Investoren und ist an diverse Unternehmen vermietet Einen Teil nutzt die Saar Blankstahl GmbH eine Tochter von Saarstahl Seit Mai 2019 entsteht auf dem Areal der abgerissenen Schrauben und Schellenwerke eine neue Gluhstranganlage fur Saarstahl Literatur BearbeitenAlexander Tille Hundert Jahre Neunkircher Eisenwerk unter der Firma Gebruder Stumm Saarbrucken 1906 Funfviertel Jahrhundert Neunkircher Eisenwerk und Gebruder Stumm Mannheim 1935 Walter Petto Das Neunkircher Eisenwerk und seine Unternehmer von den Anfangen bis 1750 In Saarlandische Familienkunde Band 10 Saarbrucken 2006 S 309 333 Heinz Gillenberg Technikgeschichte der Neunkircher Hutte In Rainer Knauf Christof Trepesch Hrsg Neunkircher Stadtbuch Kreisstadt Neunkirchen 2005 ISBN 3 00 015932 0 S 127 146 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Neunkircher Eisenwerk Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Das Ende des Neunkircher Eisenwerks in Neunkirchen und Homburg PDF Fruhe Dokumente und Zeitungsartikel zur Neunkircher Eisenwerk in den Historischen Pressearchiven der ZBWEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z Walter Petto Das Neunkircher Eisenwerk und seine Unternehmer von den Anfangen bis 1750 In Saarlandische Familienkunde Band 10 Saarbrucken 2006 S 309 333 Rolf Spang Die Gewassernamen des Saarlandes Saarbrucken 1982 S 84 ISBN 3 921 646 45 6 Zur Person vgl Koch Hans Georg in der Datenbank Saarland Biografien Zur Person vgl Stockum Thomas von in der Datenbank Saarland Biografien Jahresabschluss per 31 Dezember 2018 der Neunkircher Eisenwerk Wohnungsgesellschaft mit beschrankter Haftung veroffentlicht auf bundesanzeiger de abgerufen am 4 Dezember 202049 347777777778 7 1708333333333 Koordinaten 49 20 52 N 7 10 15 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Neunkircher Eisenwerk amp oldid 228338154