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Cheirolepis ist ein Knochenfisch aus dem Mitteldevon Die ersten fossilen Uberreste dieser Gattung wurden im Old Red Sandstein in Schottland gefunden weitere Fossilien stammen aus Kanada Cheirolepis ist der erste gut bekannte Strahlenflosser und wahrscheinlich die primitive Schwestergruppe aller anderen bekannten Strahlenflosser Fruhere Angehorige der Klasse sind nur aus dem spaten Silur in Form einzelner Schuppen uberliefert CheirolepisCheirolepis trailliZeitliches AuftretenMittleres DevonFundorteEuropa KanadaSystematikUnterstamm Wirbeltiere Vertebrata Uberklasse Kiefermauler Gnathostomata Klasse Strahlenflosser Actinopterygii Ordnung CheirolepiformesFamilie CheirolepidaeGattung CheirolepisWissenschaftlicher Name der FamilieCheirolepidaePander 1860Wissenschaftlicher Name der GattungCheirolepisAgassiz 1835 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Lebensweise 3 Literatur 4 WeblinksMerkmale BearbeitenCheirolepis wurde etwa 25 Zentimeter lang Sein Korper war schlank und war von kleinen rhombischen sich uberlappenden Schuppen bedeckt Die Schuppen verliefen in geschwungenen Diagonalreihen schrag nach hinten unten Sie bestanden aus Knochen Dentin und einer schmelzartigen Substanz auf der Aussenseite Ganoidschuppen Die Schwanzflosse war deutlich heterozerk allerdings war der untere Schwanzflossenlappen vergrossert Die Oberkante des Schwanzes war von vergrosserten Kielschuppen verstarkt Rucken und Afterflosse waren gross und dreieckig Der Schadel war gross und schwer Hirnschadel und Gaumen waren verknochert Der Schadel wurde von dunnen Dermalknochen umhullt Die grossen Augenhohlen sitzen weit vorne Das Maul war gross und mit unregelmassig verteilten spitzen Zahnen besetzt Die Kieferrander werden vom Maxillare und Zwischenkieferbein Pramaxillare im Oberkiefer und Dentale im Unterkiefer gebildet Knochen die auch bei allen spateren Wirbeltieren die wichtigsten zahntragenden Knochen sind Die Hinterkante des Schadel ist mit der Kiemenregion und dem Schultergurtel verbunden Da der Schadel stark beweglich war konnten die Kiefer sehr weit geoffnet werden Lebensweise BearbeitenCheirolepis war ein Raubfisch der schnell schwimmen konnte und sich beim Beutefang wahrscheinlich mit den Augen orientierte Der grosse sehr bewegliche Kiefer erlaubte es ihm Beute zu fressen die 2 3 der eigenen Korperlange erreichte In der Magenregion von Cheirolepis wurden Uberreste von Stachelhaien Acanthodii und des Lungenfisches Dipterus gefunden Moglicherweise frassen sie auch kleine Placodermi die sie mit ihren scharfen Zahnen zwar nicht zerbeissen mit stumpfen Gaumenzahnen aber womoglich zerquetschen konnten Literatur BearbeitenMichael J Benton Palaontologie der Wirbeltiere Ubersetzung der 3 englischen Auflage Pfeil Munchen 2007 ISBN 978 3 89937 072 0 Joseph S Nelson Fishes of the World 4th edition John Wiley amp Sons Hoboken NJ 2006 ISBN 0 471 25031 7 John A Long The Rise of Fishes 500 Million Years of Evolution The Johns Hopkins University Press Baltimore MD u a 1995 ISBN 0 8018 4992 6 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Cheirolepis Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Palaeos Cheirolepis Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Cheirolepis amp oldid 200718139