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Chasia Bornstein Bielicka 16 Januar 1921 in Grodno 15 Juli 2012 war eine Partisanin die sich wahrend der deutschen Besetzung Polens in der Zeit des Nationalsozialismus am judischen Widerstand in den Ghettos Grodno und Bialystok beteiligte Chasia Bornstein Bielicka Yad Vashem 2006Chasia Bornstein Bielicka im Kibbuz Lehawot HaBaschan 1948 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenChasia Bielicka schloss sich 1933 der zionistischen Jugendorganisation HaSchomer HaTzair an Nach der am 1 November 1943 erfolgten Ghettoisierung der Juden in Grodno wurde sie Mitglied der dort entstehenden Untergrundorganisation Da die Fuhrung der Untergrundgruppe die Liquidierung des Ghettos furchtete wurde sie zusammen mit Chaika Grossman 1 beauftragt nach Bialystok zu fahren Sie sollten das so genannte Laboratorium aus Grodno retten eine Sammlung von Materialien zur Falschung von Dokumenten die es den Juden ermoglichte das Ghetto dank gefalschter Papiere zu verlassen In der Nacht vom 15 zum 16 Januar 1943 gelangte Bielicka zusammen mit ihrer Freundin nach Bialystok Mit Hilfe eines gefalschten Geburtsscheins nahm Bielicka eine zweite Identitat als Polin mit dem Namen Halina Stasiuk an Sie arbeitete fur den judischen Widerstand in Bialystok als Verbindungsmadchen d h dass sie sich mittels ihrer zweiten Identitat ausserhalb des Ghettos aufhalten konnte Sie arbeitete als Dienstmadchen bei einem SS Mann namens Luchterhand Nachdem das Ghetto Bialystok im August 1943 infolge eines Aufstands liquidiert worden war arbeitete Bielicka als Kontoristin im Malerbetrieb des NS Gegners Otto Busse den sie in Kontakt zu polnischen und russischen Partisanen brachte Ab August 1944 beteiligte sie sich an Partisanenaktionen zur Befreiung von Bialystok Nach Kriegsende versuchte sie nach Palastina auszuwandern was ihr allerdings erst uber einige Umwege gelang Zunachst erreichte sie Lodz wo sie ein Heim fur judische Kinder die den Holocaust in ihren Verstecken uberlebt hatten betrieb Anschliessend kam sie fur ein Jahr in ein Displaced Persons Lager in Deutschland danach nach Frankreich Von dort aus reiste sie illegal nach Zypern wo sie von den britischen Behorden interniert wurde Nach fast zwei Jahren erreichte sie im August 1947 Palastina Sie gelangte zuerst in den Kibbuz Gan Schmu el und beteiligte sich spater an der Grundung des Kibbuz Lehawot HaBaschan Ebenfalls 1947 heiratete sie Heini Bornstein den sie in Palastina wieder sah Chasia und Heini Bornstein bekamen in Israel drei gemeinsame Kinder Yehudit Racheli und Dorit Ihre Erlebnisse verarbeitete sie in dem Buch Eine von Wenigen Der Weg einer Kampferin und Erzieherin hebr Ahat mi meatim das 2003 im israelischen Moreschet Verlag Tel Aviv erschien Schriften BearbeitenMein Weg als Widerstandskampferin Munchen dtv 2008 Chasia Bornstein Bielicka Judischer Widerstand in Grodno und Bialystok Erinnerungen eines Verbindungsmadchens zur arischen Seite in W Benz B Distel Hrsg Dachauer Hefte 20 Das Ende der Konzentrationslager S 71 87 Verlag Dachauer Hefte Dachau 2004 auszugsweise Ubersetzung der Autobiographie Literatur BearbeitenAvraham Barkai Otto Busse Ein deutscher Gerechter in Bialystok in Marion Kaplan Beate Meyer Hrsg Judische Welten Juden in Deutschland vom 18 Jahrhundert bis in die Gegenwart Festschrift fur Monika Richarz Wallstein Gottingen 2005 ISBN 3 89244 888 4 S 248 268 Chaika Grossman Die Untergrundarmee Der judische Widerstand in Bialystok Ein autobiographischer Bericht Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt am Main 1993 ISBN 3 596 11598 1 Thomas Fatzinek Der letzte Weg Eine Graphic Novel nach den Erinnerungen von Chaika Grossman und Chasia Bornstein Bielicka Bahoe books Wien 2019 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Chasia Bornstein Bielicka Sammlung von Bildern Literatur von und uber Chasia Bornstein Bielicka im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Chaika Grossman in der englischen Wikipedia en Haika GrossmanNormdaten Person GND 136136656 lobid OGND AKS LCCN no2004050859 VIAF 56323358 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bornstein Bielicka ChasiaALTERNATIVNAMEN Bielicka ChasiaKURZBESCHREIBUNG polnisch judische Widerstandskampferin gegen die NationalsozialistenGEBURTSDATUM 16 Januar 1921GEBURTSORT GrodnoSTERBEDATUM 15 Juli 2012 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Chasia Bornstein Bielicka amp oldid 232783667