www.wikidata.de-de.nina.az
Chaika Grossman geboren 20 November 1919 in Bialystok gestorben 26 Mai 1996 im Kibbuz Evron Mateh Ascher war eine polnisch israelische Politikerin Chaika Grossman 1984 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenChaika Grossman besuchte in Bialystok ein judisches Gymnasium Sie war Mitglied der nationalen Leitung der zionistischen Jugendorganisation Hashomer Hatzair und wurde Regionalleiterin im Bezirk Brest Litowsk Nach Ausbruch des Zweiten Weltkriegs ging sie in das 1939 von Litauen annektierte Wilna Litauen selbst wurde 1940 von der Sowjetunion annektiert und wurde 1941 von der deutschen Wehrmacht erobert Grossman kehrte daraufhin nach Bialystok zuruck und wurde in dem von den Deutschen eingerichteten Zwangsghetto Bialystok inhaftiert Grossman konnte entweichen nahm die Identitat einer Polin unter dem Namen Halina Woranowicz an und konnte sich unter Einschrankungen in den deutsch besetzten Gebieten Polens bewegen Sie fungierte als Kurier fur verschiedene judische Widerstandsinitiativen Ab Anfang 1942 war sie wieder Ghetto Bialystok und beteiligte sich an der Organisation des Widerstandes der im August 1943 von den Deutschen niedergeschlagen wurde Nach der Raumung des Ghettos nahm sie gemeinsam mit der Widerstandskampferin Chasia Bornstein Bielicka und dem deutschen NS Gegner Otto Busse Kontakt zu polnischen und russischen Partisanen auf Sie beteiligte sich im August 1944 an Partisanenaktionen zur Befreiung von Bialystok Nach Kriegsende wurde sie vom polnischen Staat fur ihre Widerstandsleistungen mit dem Order Krzyza Grunwaldu geehrt Grossman wurde Mitglied im Zentralkomitee der Juden in Polen und organisierte die illegale Einwanderung polnischer Holocaustuberlebender nach Palastina wohin auch sie selbst im August 1948 emigrierte Sie lebte im Kibbuz Evron und leitete das 1963 gegrundete Widerstandsarchiv das Institut und den Verlag Moreschet in Tel Aviv 1 Grossman trat der Arbeiterpartei Mapam bei und engagierte sich in der Kommunalpolitik Im Jahr 1969 wurde sie als Abgeordnete in die Knesset gewahlt und war bis 1981 und dann wieder von 1984 bis 1988 Parlamentarierin der Mapam und der Listenverbindung HaMaʿarach Sie war Knessetvizeprasidentin Grossman erlitt 1993 einen schweren Unfall von dem sie sich nicht mehr erholte Schriften Auswahl BearbeitenDie Untergrundarmee Der judische Widerstand in Bialystok Ein autobiographischer Bericht Ubersetzung aus dem Englischen Ingrid Strobl Frankfurt am Main Fischer 1993 ISBN 3 596 11598 1Literatur BearbeitenIsrael Gutman Encyclopaedia of the Holocaust New York Macmillan 1990 vol 2 S 621f Foto Arno Lustiger Zum Kampf auf Leben und Tod Das Buch vom Widerstand der Juden 1933 1945 Koln Kiepenheuer amp Witsch 1994 ISBN 3 462 02292 X S 167 169 Chasia Bornstein Bielicka Judischer Widerstand in Grodno und Bialystok Erinnerungen eines Verbindungsmadchens zur arischen Seite in Wolfgang Benz Barbara Distel Hrsg Dachauer Hefte 20 Das Ende der Konzentrationslager 2004 S 71 87 auszugsweise Ubersetzung der Autobiographie Avraham Barkai Otto Busse Ein deutscher Gerechter in Bialystok in Marion Kaplan Beate Meyer Hrsg Judische Welten Juden in Deutschland vom 18 Jahrhundert bis in die Gegenwart Festschrift fur Monika Richarz Wallstein Gottingen 2005 ISBN 3 89244 888 4 S 248 268 Thomas Fatzinek Der letzte Weg Eine Graphic Novel nach den Erinnerungen von Chaika Grossman und Chasia Bornstein Bielicka Wien Bahoe books 2019Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Chaika Grossman im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Haika Grossman Orkin bei Knesset en Haika Grossman website en Sima Talmon Chajka Grossman Life Story An article from a Memorial Booklet published by the family and Kibbutz Evron after Chajka s death Ubersetzung ins Englische Eli Lapid Ingrid Strobl Eine Hommage an Chaika Grossmann Feature 25 Minuten SWR2 13 April 2018 Neima Barzel Haika Grosman bei Jewish Women s Archive 2009 2021 Einzelnachweise Bearbeiten Das Verlagshaus von Moreshet websiteNormdaten Person GND 130883379 lobid OGND AKS LCCN no95011058 VIAF 25281248 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Grossman ChaikaKURZBESCHREIBUNG polnisch israelische PolitikerinGEBURTSDATUM 20 November 1919GEBURTSORT BialystokSTERBEDATUM 26 Mai 1996STERBEORT Kibbuz Evron Mateh Ascher Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Chaika Grossman amp oldid 233219699