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Charlotte Lotte Zinke geborene Maetschke 23 Juni 1891 in Zielenzig bei Frankfurt Oder 6 November 1944 im KZ Ravensbruck war eine deutsche Politikerin KPD Sie war Abgeordnete des Deutschen Reichstages Charlotte Zinke Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Gedenken 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDie junge Charlotte Emilie Ernestine Maetschke machte sich von Zielenzig in der Nahe von Frankfurt Oder heute Sulecin in Polen auf um im Ruhrgebiet Arbeit und Zukunft zu finden Sie kam nach Mulheim an der Ruhr und lernte dort den Maurergesellen und spateren KPD Funktionar Willy Zinke kennen Beide heirateten am 17 Dezember 1910 Zunachst in der SPD aktiv trat Zinke 1920 in Essen Frohnhausen in die KPD ein und bekleidete von 1927 bis 1930 das Amt der Bezirksfrauenleiterin der KPD Ruhrgebiet 1928 wurde sie in den Preussischen Landtag 1929 ins Essener Stadtparlament und 1930 schliesslich in den Deutschen Reichstag gewahlt dem sie bis 1933 angehorte Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten versteckte sich Zinke in Essen und im Waldecker Land ehe sie im Fruhjahr 1933 in die Niederlande emigrierte Im Januar 1934 kehrte sie mit ihrem Mann nach Essen zuruck wo sie polizeilich vernommen wurde 1934 wurde sie aus der KPD ausgeschlossen da sie sich nicht an illegalen Aktionen beteiligen wollte Nach dem Attentat auf Hitler im Juli 1944 wurde sie am 26 August 1944 von der Gestapo im Zusammenhang mit der Verhaftungsaktion Aktion Gitter verhaftet und zunachst in Essen in Schutzhaft genommen Ende September 1944 wurde sie in das Frauenkonzentrationslager Ravensbruck uberfuhrt Auf dem Transport dorthin konnte sie eine letzte Nachricht an ihren Mann schmuggeln Fast unleserlich heisst es darin Hoffentlich habe ich die Kraft das alles auszuhalten Zinke wurde am 6 November 1944 ermordet 1 Gedenken Bearbeiten nbsp Gedenktafeln am ReichstagIn Berlin Scheidemannstrasse Platz der Republik Nahe Reichstag erinnert seit 1992 eine der 96 Gedenktafeln fur die vom NS Regime ermordeten Reichstagsabgeordneten an Charlotte Zinke 2006 wurde vor ihrem ehemaligen Wohnhaus in Essen Haarzopf Fangerhofstrasse 35 ein Stolperstein fur Charlotte Zinke verlegt Literatur BearbeitenHermann Weber Andreas Herbst Deutsche Kommunisten Biographisches Handbuch 1918 bis 1945 Karl Dietz Verlag Berlin 2004 ISBN 3 320 02044 7 S 898 Zinke Charlotte in Werner Roder Herbert A Strauss Hrsg Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933 Band 1 Politik Wirtschaft Offentliches Leben Munchen Saur 1980 S 849Weblinks BearbeitenCharlotte Zinke in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten Kurzbiographie auf der Seite der Evangelischen Kirche in Essen archive is Charlotte Zinke Abgeordnete in Essen und Berlin archive is Einzelnachweise Bearbeiten Martin Schumacher Hrsg M d R Die Reichstagsabgeordneten der Weimarer Republik in der Zeit des Nationalsozialismus Politische Verfolgung Emigration und Ausburgerung 1933 1945 Droste Verlag Dusseldorf 1991 ISBN 3 7700 5162 9 S 636f Normdaten Person GND 130120693 lobid OGND VIAF 6030816 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Zinke CharlotteALTERNATIVNAMEN Zinke Lotte Maetschke Charlotte Geburtsname KURZBESCHREIBUNG deutsche Politikerin KPD MdRGEBURTSDATUM 23 Juni 1891GEBURTSORT ZielenzigSTERBEDATUM 6 November 1944STERBEORT Ravensbruck Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Charlotte Zinke amp oldid 241171331