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Charlotte Sommer Landgraf 20 Juli 1928 in Dresden 11 November 2006 ebenda war eine deutsche Bildhauerin und Grafikerin Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Ausstellungen Auswahl 4 Auszeichnungen 5 Literatur 6 WeblinksLeben Bearbeiten nbsp Sich befreien 1987 nbsp Grab von Charlotte Sommer Landgraf auf dem Trinitatisfriedhof in DresdenNach dem Abitur 1947 studierte Charlotte Sommer Landgraf von 1948 bis 1952 an der Abteilung Plastik der Hochschule fur Bildende Kunste Dresden Ihre Lehrer waren neben Theodor Artur Winde 1886 1965 ab 1949 Fritz Koelle und Walter Arnold Pragend wurde zudem die Begegnung mit Eugen Hoffmann einem fruheren Mitglied der Dresdner Sezession Gruppe 1919 Nach ihrem Studium war Charlotte Sommer Landgraf an der Restaurierung der Staatsoper Berlin beteiligt Sie heiratete 1953 Gunther Landgraf den spateren Rektor der Technischen Universitat Dresden und brachte 1965 ihr viertes Kind zur Welt In den 1950er Jahren wandte sie sich zuerst dem Zeichnen zu und beschaftigte sich mit Portrat und Aktarbeiten Ab 1952 arbeitete Sommer Landgraf freischaffend als Bildhauerin Sie loste sich bis zum Ende der 1970er Jahre zunehmend von einer plastischen Formensprache die sich noch in ihrer Skulptur Stehender Knabe aus dem Jahr 1976 gezeigt hatte fur die ihr Sohn Bernd Modell stand In Bildhauersymposien in den Jahren 1977 bis 1979 wahrend denen sie mit anderen Dresdner Kunstlern wie Peter Makolies und Hartmut Bonk zusammentraf entstanden zahlreiche uberlebensgrosse Sandsteinskulpturen die unter anderem in Dresden aufgestellt wurden Die Sandsteinskulptur Besinnung die das Ergebnis eines Bildhauersymposiums im Prohliser Waldchen in Dresden war befindet sich heute auf dem Gelande der TU Dresden Ab 1982 nutzte Charlotte Sommer Landgraf zunehmend auch Marmor und Kalkstein fur abstrakte Skulpturen Zudem entstanden zahlreiche Medaillen und Busten in Bronze so zum Beispiel eine Stele zur Erinnerung an Robert Schumann die 1986 an der Semperoper in Dresden aufgestellt wurde Im Jahr 1987 entstand Sommer Landgrafs wohl bedeutendstes Werk die monumentale Skulptur Sich befreien aus Carrara Marmor die 1990 im Palaisgarten in Dresden aufgestellt wurde und symbolisch fur die Befreiung vom Sozialismus steht Im Jahr 1981 nahm Charlotte Sommer Landgraf einen Lehrauftrag an der Sektion Architektur der TU Dresden fur Figurliches Zeichnen an der bis 1988 bestand Auf Anregung ihres Mannes begann Charlotte Sommer Landgraf 1988 sich mit der Computergrafik zu beschaftigen Erste Grafiken in Schwarz Weiss entstanden auf einem Atari Heimcomputer spater folgten Farbgrafiken die mit einem 4 Farben Nadeldrucker auf A4 gedruckt wurden Gunther Landgraf selbst entwickelte in der Folge Computerprogramme in Druckercode die das Drucken mit bis zu 340 Farben auf der Grundlage der Tone gelb rot blau und schwarz ermoglichten Spatere von Gunther Landgraf entwickelte Programme in Visual Basic ermoglichten komplexe Grafiken der Grosse 70 100 Zentimeter Charlotte Sommer Landgraf ging in ihren Computergrafiken nicht von einer Vorlage aus die sie veranderte sondern schuf ihre Werke ausschliesslich am Computer an dem sie mathematische Prozesse in grafische Strukturen umwandelte Spatere Werke wurden auf Spezialpapier mit Tintenstrahltechnik gedruckt Es entstanden zudem Collagen die auf Computergrafiken basierten Fur ihre Grafiken wurde sie auf der internationalen Cynetart 2001 in Dresden mit dem Ersten Preis fur Computergrafik ausgezeichnet Ab 1988 entstanden auch kleinformatige Marmorskulpturen als Entwurfe fur den offentlichen Raum Im Jahr 1992 wurde eine Portratreihe funf bedeutender Musiker in der Semperoper aufgestellt Ab 1996 setzte Charlotte Sommer Landgraf zahlreiche eigene Marmor Skulpturen auch in Porzellan der Sachsischen Porzellan Manufaktur Dresden in Freital um Ihr Grab befindet sich auf dem Trinitatisfriedhof in Dresden Die gemeinsame Grabstatte mit ihrem Mann Gunther Landgraf zieren zwei Plastiken Sommer Landgrafs eine figurliche sitzende Plastik sowie eine Buste Gunther Landgrafs Werke Auswahl Bearbeiten nbsp Schafbrunnen 1983 nbsp Robert Schumann Stele 1986 an der Semperoper DresdenStehender Knabe Bronze 1976 Besinnung Sandstein 1981 Schafbrunnen Steinplastik 1983 dreiteilige Skulpturengruppe aus Vraza Kalkstein auf der Hochschulstrasse Dresden 1993 um eine weitere Plastik erganzt Robert Schumann Stele Bronze 1986 Sich befreien Marmor 1987 Buste Gunther Landgraf Bronze 1993 Dreiecke in Rot Schwarz und Grau Farbserigrafie 1994 Plastiken im Landschaftsgarten Backhaus Barnett in Rodisleben Plastik sich Aufbaumender im Sonneneck Dresden Gorbitz Sandstein 1986 Portrats in Bronze wie zum Beispiel von Heinrich Schutz Otto Dix oder Robert Schumann befinden sich heute unter anderem in und neben der Semperoper in Dresden Sandstein und Marmorskulpturen im offentlichen Raum wurden unter anderem in Dresden Dortmund und Karlsruhe aufgestellt Die Nationalgalerie Berlin das Kupferstichkabinett Dresden und das Lindenau Museum in Altenburg besitzen neben anderen Museen Computergrafiken von Charlotte Sommer Landgraf Porzellanversionen ihrer Marmorskulpturen befinden sich u a im Deutschen Porzellanmuseum in Hohenberg Auch die TU Dresden besitzt zahlreiche Computergrafiken und Kleinplastiken sowie diverse Skulpturen die sich auf dem Gelande der Universitat befinden Ausstellungen Auswahl Bearbeiten1978 Galerie Kunst der Zeit Dresden 1979 Kunstausstellung Kuhl Dresden 1986 Nikolaikirche Leipzig 1990 Skulptur Plastik und Computergrafik Zentralinstitut fur Kernforschung Rossendorf bei Dresden 1990 92 Ausstellungen u a in Munchen Berlin Bonn Helsinki und London 1994 Galerie Kunst der Zeit Dresden 1995 Dresdner Bank Dresden 1996 World Trade Center Dresden 1997 Williams Gallery New Yersey 1997 Digital Salon New York 1998 Originaltintenstrahldrucke eine neue grafische Disziplin Forschungszentrum Rossendorf 1998 Kulturrathaus Dresden 2000 Rider University Pennington USA 2001 Galerie Dobele Dresden 2001 Computergrafik Kunsthalle art otel Dresden heute Penck Hotel 2002 Charlotte Sommer Landgraf Abstraktionen in Porzellan Kunstgewerbemuseum Dresden in Schloss Pillnitz 2002 Originaltintenstrahldrucke Kunsthalle Rostock 2003 Keep on looking Fragen zur Kunst Kunsthaus Dresden 2004 Die Algorithmische Revolution Zur Geschichte der interaktiven Kunst ZKM Karlsruhe 2007 Ins Universum der Technischen Bilder Charlotte Sommer Landgraf Computer Kunst Bilder ALTANA Galerie Kunst Technik der TU Dresden 2023 Computergrafik Skulpturen Plastik aus dem Nachlass der Kunstlerin Schloss StruppenAuszeichnungen Bearbeiten2001 Preis fur Computer Graphik im Internationalen Festival fur computergestutzte Kunst CYNETart 2007 Kunstlerfilm Charlotte Sommer Landgraf Stein und Pixel Literatur BearbeitenNeuer Sachsischer Kunstverein Hrsg Charlotte Sommer Landgraf Skulpturen Plastiken Computercollagen Neuer Sachsischer Kunstverein Dresden Dresden 1993 Charlotte Sommer Landgraf Arbeiten am Computer Tintenstrahldrucke Nadeldrucke 1994 1997 Druckhaus Dresden Dresden 1997 Wilhelm Siemen Hrsg Porzellan wird wieder Plastik Deutsches Porzellanmuseum Hohenberg an der Eger 1999 ISBN 3 927793 58 2 Charlotte Sommer Landgraf Arbeiten am Computer Originaltintenstrahldrucke 1998 1999 Druckhaus Dresden Dresden 1999 Gunter Ziller Plastik Skulptur und Computergrafik In Dresdner Universitatsjournal 16 2003 S 12 online als PDF 1 MB Reinhild Tetzlaff Hrsg Charlotte Sommer Landgraf Computerkunst Technische Universitat Dresden Dresden 2007 Jurgen Schieferdecker Kunst mitten im Leben der TU Dresden In Dresdner Universitatsjournal 14 2008 S 12 online als PDF 1 5 MB Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Charlotte Sommer Landgraf Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien https skd online collection skd museum Home Index page 1 amp pId 11138641 Literatur von und uber Charlotte Sommer Landgraf im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Computergrafiken von Charlotte Sommer LandgrafNormdaten Person GND 119172402 lobid OGND AKS LCCN nr95027701 VIAF 54952248 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Sommer Landgraf CharlotteALTERNATIVNAMEN Sommer Charlotte Geburtsname KURZBESCHREIBUNG deutsche Bildhauerin und GrafikerinGEBURTSDATUM 20 Juli 1928GEBURTSORT DresdenSTERBEDATUM 11 November 2006STERBEORT Dresden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Charlotte Sommer Landgraf amp oldid 238357858