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Das Carlton Club Treffen von 1922 war ein Treffen der Parlamentsabgeordneten der britischen Conservative Party Konservative Partei am 19 Oktober 1922 Es fand im namensgebenden Carlton Club statt Anlass war eine offene Diskussion um die Frage ob die Partei die Koalitionsregierung mit dem von David Lloyd George gefuhrten Teil der Liberal Party Liberale Partei uber die nachste Unterhauswahl hinaus fortsetzen oder beenden solle Wahrend die Parteifuhrung um Austen Chamberlain fur eine Fortfuhrung der Koalition eintrat machte sich eine Hinterbankler Gruppe um Andrew Bonar Law und Stanley Baldwin dafur stark die anstehende Unterhauswahl als unabhangige Kraft zu fuhren Die Hinterbankler konnten sich durchsetzen und erzwangen so ein Ende der Koalition Lloyd George trat daraufhin als Premierminister zuruck die Konservativen dagegen bildeten eine Regierung unter ihrem neuen Vorsitzenden Bonar Law Der Carlton Club traditioneller Treffpunkt der konservativen AbgeordnetenDas Treffen hatte weitreichende Auswirkungen Lloyd George der die letzten Jahre die politische Buhne Grossbritanniens dominiert hatte hielt nie wieder ein politisches Amt Eine mogliche Spaltung der Konservativen wurde dagegen ebenso verhindert wie die von Lloyd George Lord Birkenhead und Winston Churchill betriebene Fusion aus moderaten Konservativen und Liberalen zu einer neuen Zentrumspartei In der britischen Parteienlandschaft in der sich aufgrund des Mehrheitswahlrechts traditionell zwei Parteien als Antipoden gegenuberstehen bildete sich fur die nachsten Jahre ein unbestandiges Dreiparteiensystem heraus bestehend aus Konservativen Liberalen und der Labour Party Arbeiterpartei wobei die Liberalen in dieser Phase als Gegenspieler der Konservativen schrittweise von der aufstrebenden Labour Partei abgelost wurden Das Carlton Club Treffen ist auch in der heutigen politischen Berichterstattung britischer Medien prasent und wird regelmassig zitiert um die Macht der konservativen Hinterbankler herauszustreichen Inhaltsverzeichnis 1 Hintergrund 2 Die Coupon Wahl 1918 3 Krisen der Koalitionsregierung 4 Die Rolle Bonar Laws und die Nachwahl in Newport 5 Das Treffen 6 Unmittelbare Nachwirkung 7 Historische Signifikanz 8 Forschungsgeschichte 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseHintergrund Bearbeiten nbsp Houses of Parliament im Jahr 1914Seit ihrer klaren Niederlage bei der Unterhauswahl von 1906 hatte sich die Konservative Partei in jahrelanger Opposition befunden Die sozialen Reformgesetze der regierenden Liberalen die massgeblich von Premierminister H H Asquith und seinem Schatzkanzler David Lloyd George vorangetrieben wurden trafen auf den heftigen Widerstand der Konservativen Vor allem das sogenannte Volksbudget ein Gesetzespaket mit umfangreichen Steuern auf Landeigentumer um soziale Massnahmen zu finanzieren der nachfolgende Parliament Act 1911 der das Veto Recht des konservativ dominierten Oberhauses House of Lords radikal beschnitt und die andauernde Home Rule Frage uber die irische Selbstverwaltung sorgten fur erbitterte Auseinandersetzungen Die Konservativen vertraten die Interessen der Landbesitzer und definierten sich traditionell als entschiedene Gegner der irischen Selbstverwaltung so nannten sie sich auch um dies auszudrucken ab 1912 offiziell die Conservative and Unionist Party 1 Die erbitterten Konflikte um das Veto Recht des Oberhauses hatten schliesslich auch zu innerparteilichen Verwerfungen der Konservativen gefuhrt eine Gruppe um Lord Halsbury forderte erfolglos eine totale Opposition um jeden Preis Dieser rechte Flugel wurde wegen seiner kompromisslosen Haltung als Ditchers oder auch als Die hards abgeleitet aus der englischen Redewendung die in the last ditch deutsch etwa Kampf bis zum bitteren Ende bezeichnet 2 Die Halsbury Gruppe konnte die Verabschiedung des Parliament Act nicht verhindern agitierte jedoch erfolgreich gegen den aus ihrer Sicht allzu zogerlichen Parteifuhrer Arthur Balfour der im November 1911 zurucktrat 3 Sein Nachfolger wurde Andrew Bonar Law Der Beginn des Ersten Weltkriegs im August 1914 hatte zunachst zu einem Stillhalteabkommen in der Parteipolitik gefuhrt um nationale Einigkeit zu demonstrieren Die Konservativen selbst bezeichneten dies als patriotische Opposition 4 Angesichts sich mehrender militarischer Niederlagen und wiederholter Ruckschlage war dieses Abkommen jedoch zunehmend an seine Grenzen gestossen Vor allem die von Winston Churchill unnachgiebig betriebene Dardanellenstrategie mit dem Ziel das Osmanische Reich aus dem Krieg zu drangen und damit einen sicheren Seeweg zum Verbundeten Russland zu schaffen war umstritten die daraus resultierende fatale und verlustreiche Schlacht von Gallipoli hatte zu heftigen Auseinandersetzungen und schliesslich zum Rucktritt des Ersten Seelords John Arbuthnot Fisher gefuhrt 5 Dies und die sogenannte Munitionskrise von 1915 ein Mangel an Artilleriegeschossen bei den britischen Truppen an der Westfront sorgte auch fur heftige Kritik der britischen Presse Eine weitere Alleinregierung der Liberalen und ein Stillhalten der konservativen Opposition war unter diesen Umstanden zunehmend unmoglich geworden Deshalb wurde 1915 eine Koalition zwischen den von Premierminister Asquith gefuhrten Liberalen und den Konservativen um ihren Parteifuhrer Andrew Bonar Law gebildet 6 Dazu wurde diese Regierung von Teilen der Labour Partei unterstutzt obwohl Teile der Labour Partei der Regierung fernblieben da sie nicht ihre pazifistische Uberzeugung verraten wollten nbsp Premierminister Asquith zweiter von links in Zivilkleidung bei einem Besuch des Britischen Expeditionskorps 1915 Wahrend die fuhrenden Mitglieder der Konservativen bei der Regierungsbildung bereitwillig eigene Ambitionen zuruckstellten und sich im Interesse der Sache in mehreren Fallen auch mit niederen Posten zufrieden gaben zeigten viele Mitglieder in der Basis der Partei grossen Ehrgeiz woraus ein scharfer Wettbewerb um die wenigen zur Verfugung stehenden Posten resultierte So wurde Bonar Law der sich trotz seiner Rolle als konservativer Parteifuhrer mit dem Posten des Kolonialministers zufrieden gegeben hatte mit Briefen geradezu bombardiert in denen ehrgeizige Anhanger um ein subalternes Amt baten 7 Bis Ende 1916 war auch Premierminister Asquith ins Zentrum der Kritik geruckt Asquith der die Presse verachtete lehnte es ab sich mit ihr abzugeben und fur seine Sache zu werben Der machtige Zeitungsmagnat Lord Northcliffe Eigentumer von The Times und Daily Mail arbeitete dagegen auf seine Absetzung hin 8 In der Presse wurde Asquith einerseits wegen seiner exaltierten Frau Margot die einen Teil ihrer Schulzeit in Berlin verbracht hatte und auch im Krieg noch offen germanophil war 9 andererseits wegen seiner bekannt abwartenden Strategie die er vormals selbst mit den Worten Wait and see Abwarten und schauen beschrieben hatte harsch kritisiert 10 Asquiths politische Gegner zu denen Edward Carson und Alfred Milner zahlten warfen ihm Entscheidungsschwache und Indifferenz vor dies andauernde langwierige Diskussionen und zahlreiche interne Intrigen machten einen schnellen Entscheidungsprozess im Kabinett unmoglich Dagegen erwarb sich Lloyd George als Munitions und nachfolgend als Kriegsminister eine Reputation fur energisches und tatkraftiges Handeln Mitte November 1916 fanden sich Carson Lloyd George und Bonar Law zusammen und forcierten in der Folge eine Petition Ein kleineres Kriegskabinett bestehend aus vier Personen mit Lloyd George an der Spitze sollte gebildet werden Asquith diesem dagegen nicht angehoren 11 Asquith weigerte sich dies zu akzeptieren woraufhin Lloyd George seinen Rucktritt einreichte Da Bonar Law jedoch Lloyd George unterstutzte und den Rucktritt aller konservativen Minister androhte sah Asquith keine andere gangbare Option mehr und trat von seinem Amt zuruck 12 Diese Entscheidung fuhrte zur Spaltung der Liberalen Partei Wahrend der als Premierminister verdrangte Asquith mit seinen Anhangern in die Opposition ging verblieb ein kleinerer Teil der Liberalen unter dem neuen Premierminister Lloyd George in der Koalition 13 Die Coupon Wahl 1918 Bearbeiten nbsp Ein Wahlplakat der Labour Partei wahrend des Wahlkampfs von 1918Diese Koalition gewann die Britische Unterhauswahl 1918 bei der erstmals allen Mannern uber 21 Jahren und Frauen uber 30 Jahren das Wahlrecht gewahrt worden war Diese Wahl wird auch als Coupon Wahl bezeichnet da die Regierung zuvor Schreiben coupons an bestimmte Politiker der Liberalen und Konservativen gesandt hatte die sie als Anhanger der bestehenden Koalition auswies 14 Dies verscharfte die bereits bestehende interne Spaltung der Liberalen Partei und versetzte ihr einen schweren Schlag Die Koalitionsregierung gewann bei der Wahl eine deutliche Mehrheit mit den Konservativen als Hauptgewinner die Liberalen unter Asquith schrumpften dagegen zu einer Rumpfpartei Auch die Koalitionsliberalen befanden sich nun deutlich in der Minderheit die Koalition bestand zu drei Vierteln aus Konservativen und einem Viertel aus Liberalen auf der Seite Lloyd Georges wahrend Asquiths Liberale von der aufstrebenden Labour Partei als die fuhrende Oppositionspartei abgelost worden waren 15 Diese hatte nach Beendigung des Krieges ebenfalls die Koalition verlassen 16 In Irland gewann die radikale Partei Sinn Fein die fur die Loslosung Irlands aus dem Vereinigten Konigreich eintrat und keine Abgeordneten nach Westminster entsandte auf Kosten der moderaten Irish Parliamentary Party erstmals 73 Sitze 17 Die Irish Parliamentary Party die seit vielen Jahren im Unterhaus mit den Liberalen alliiert war wurde bei der Wahl nahezu ausgeloscht Die schwierige Lage der Liberalen hatte sich auch durch die fallige Neuaufteilung der Wahlkreise verscharft die der neuen Bevolkerungsverteilung Rechnung trug Zahlreiche Sitze in denen die Liberalen traditionell gewonnen hatten waren aufgelost und dafur mehrere neue Sitze mit einer konservativen Mehrheit kreiert worden Im Ganzen stieg die Zahl der Abgeordneten im Unterhaus um 37 an die neue Aufteilung gab den Konservativen dabei in den Landesteilen England Schottland und Wales insgesamt 28 neue Sitze im Unterhaus verglichen mit der letzten Unterhauswahl im Dezember 1910 wahrend Liberale und Labour gemeinsam auf nur insgesamt 8 neue Sitze kamen 18 Das neue Parlament unterschied sich jedoch nicht nur in seiner relativen Parteienstarke erheblich von seinem Vorganger auch die personelle Zusammensetzung der Parteien insbesondere auch der Konservativen hatte sich substantiell verandert Stark vertreten in der konservativen Unterhausfraktion waren nun Geschaftsleute die ihren Wohlstand oftmals auch dem Krieg verdankten Der konservative Politiker J C C Davidson Privatsekretar Bonar Laws und 1920 bei einer Nachwahl ins Unterhaus gewahlt schilderte Lord Stamfordham dem Sekretar von Konig Georg V dass der altmodische Gentleman vom Land und die akademischen Berufe kaum noch reprasentiert seien dafur jedoch ein hoher Anteil an profitgierigen nuchternen Mannern nun die Reihen der konservativen Partei aufgefullt hatte Auch Lloyd George ausserte bei einer Gelegenheit er habe das Gefuhl nicht mehr zum Unterhaus zu sprechen sondern zu einer Handelskammer auf der einen und zum Trades Union Congress auf der anderen Seite Die neue Gruppe von konservativen Parlamentsabgeordneten zeigte sich wenig kompromissbereit und tendierte dazu wirtschaftspolitische Fragen rein aus der Arbeitgeberperspektive zu sehen Im gesellschaftlichen Klima der Nachkriegszeit in dem Profitmacherei angesichts der grossen Opfer des Krieges stigmatisiert war und die Spannungen zwischen den gesellschaftlichen Klassen zunahmen fuhrte dies zu einem Ansehensverlust der Koalition in den unteren Schichten der Bevolkerung 19 Krisen der Koalitionsregierung Bearbeiten nbsp Premierminister David Lloyd George 1919 Die anfangliche Dankbarkeit gegenuber David Lloyd George als dem Mann der den Krieg gewonnen hatte 20 war schnell zunehmender Ernuchterung gewichen Der kurze wirtschaftliche Nachkriegsboom in Grossbritannien war Ende 1920 deutlich abgekuhlt 21 Bis Mitte 1921 wuchs die Zahl der Arbeitslosen von anfanglich 300 000 auf uber zwei Millionen Menschen an 22 Es kam zu einer Serie von Streiks von Eisenbahnern und Bergleuten die vor allem nach der Russischen Revolution die Angst vor dem Bolschewismus schurten Dies und damit verbunden die Angst vor einer starker werdenden moglicherweise in den radikalen Sozialismus abdriftenden Labour Partei war einer der Hauptgrunde fur das zunehmend widerwillige Festhalten an der Koalitionsregierung Die Koalition war in der Bevolkerung zunehmend unbeliebt mehrere Nachwahlen gingen fur sie verloren 23 Hauptgewinner war die Labour Partei deren Wahlerschaft sich hauptsachlich aus der Arbeiterklasse speiste und die sich sukzessive als fuhrende Oppositionspartei konsolidieren konnte 24 Die Liberalen dagegen blieben weitgehend ihren Ideen wie Freihandel und Home Rule aus dem Viktorianischen Zeitalter verpflichtet und verloren zunehmend an Boden Viele Fehler wurden Lloyd George personlich angelastet gegen den die konservativen Hinterbankler bereits seit vielen Jahren ein starkes Misstrauen hegten 25 Auch in den konservativen lokalen Parteiorganisationen wuchs die Unzufriedenheit 26 Diese Antipathie resultierte zum Teil aus Lloyd Georges fuhrender Rolle wahrend der Auseinandersetzungen um den Parliament Act 1911 zum Teil aber auch daraus dass er im Ruf stand ein selbstsuchtiger Politiker zu sein der immer seine eigenen Interessen an vorderste Position stellte Vor allem Lloyd Georges aussenpolitische Initiativen erwiesen sich zumeist als Fehlschlage und waren Gegenstand zahlreicher interner Auseinandersetzungen 27 Das Scheitern der Konferenz von Genua und der irischen Verhandlungen fugten Lloyd Georges Prestige schweren Schaden zu 28 In Genua zeigte sich Lloyd George aufgrund weitgehender Differenzen zwischen der deutschen und franzosischen Delegation nicht in der Lage einen diplomatischen Erfolg zu erzielen und konnte auch die parallel in Rapallo erzielte Verstandigung zwischen Deutschland und Russland nicht verhindern Wahrend er selbst den Anglo Irischen Vertrag als personlichen Erfolg ansah sorgte der Beginn einer terroristischen Kampagne Sinn Feins in der nordirischen Provinz Ulster fur Unmut bei den Tories 29 Der in weiten Teilen der Konservativen Partei populare Andrew Bonar Law trat aus gesundheitlichen Grunden im Marz 1921 vom Parteivorsitz zuruck und schied aus der Regierung aus ihm folgte Austen Chamberlain nach der bei weitem keine so enge Kontrolle uber die Hinterbankler ausubte wie sein Vorganger Lloyd George verliess sich im Umgang mit der konservativen Partei auf einen engen Zirkel Vertrauter und gab sich keine Muhe bei den Hinterbanklern fur sich selbst und seine politischen Anliegen zu werben 30 nbsp Ein Cartoon im Punch der die politischen Probleme Lloyd Georges karikiert September 1920 Im Juni 1922 erschutterte ein Korruptionsskandal das Oberhaus mehrfach waren in den letzten Jahren Manner mit zweifelhafter Reputation geadelt worden deren Ernennung als nicht statthaft galt die jedoch grosse Summen an Vertrauensleute Lloyd Georges gespendet hatten Aus allen Parteien wurden Forderungen nach einer Untersuchung laut Lloyd George musste obwohl er seine Praktiken verteidigte im Unterhaus der Einsetzung einer royalen Kommission zustimmen die sich eingehend mit der Zuerkennung von Adelstiteln beschaftigen sollte 31 Auch wenn Lloyd George damit die Angelegenheit zunachst entscharft hatte trug sie zusatzlich zur allgemeinen Verargerung vieler Konservativer bei und markierte einen weiteren Schritt im Niedergang der Koalition Im Juli 1922 brach sich die allgemeine Unzufriedenheit in der Konservativen Partei Bahn Eine Gruppe von Junior Ministern um L S Amery konfrontierte die Minister der Koalition mit ihrer Forderung die Koalition zu beenden wurde jedoch von Lord Birkenhead in hochmutiger Weise abgekanzelt 32 Zudem spielte Lord Salisbury mit einigen Anhangern halboffentlich mit dem Gedanken eine unabhangige Partei rechts von den Konservativen aufzubauen Salisbury hatte bereits in den Auseinandersetzungen um den Parliament Act von 1911 eine fuhrende Rolle gespielt und bildete mit etwa 50 Anhangern die auch als Die hards bezeichnete reaktionare Gruppe die nach wie vor viele innenpolitische Reformen ablehnte welche die Liberalen um Asquith und Lloyd George in der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg auf den Weg gebracht hatten Vor allem auch in der irischen Frage opponierten sie gegen Lloyd George Anfang August vertagte sich das Parlament in die ubliche Sommerpause 33 In der Folge der kleinasiatischen Katastrophe der Niederlage Griechenlands im Krieg mit der Turkei kam es im September 1922 zur Chanakkrise die erneut Lloyd Georges aussenpolitischen Dilettantismus vor Augen fuhrte Lloyd George Kolonialminister Churchill und Lord Birkenhead veroffentlichen im Alleingang und ohne vorherige Absprachen mit dem Kabinett und den Verbundeten Grossbritanniens eine Erklarung in der sie der Turkei mit einem Krieg drohten 34 Der konservative Aussenminister Lord Curzon musste in schwierigen Konsultationen eine Kompromisslosung den Waffenstillstand von Mudanya aushandeln Curzon der im Kabinett regelmassiges Opfer von Lloyd Georges beissendem Spott gewesen war und sich oft ubergangen gefuhlt hatte 35 hatte mehr als einmal dessen aussenpolitische Fehler zu korrigieren Curzon hatte mehrfach seinen Rucktritt eingereicht ihn jedoch immer wieder zuruckgezogen nach der Chanakkrise entschloss er sich jedoch endgultig zum Rucktritt da er sich erneut von Lloyd George dupiert sah 36 Zudem legte die Chanakkrise ein seit mehreren Jahrzehnten bestehendes Schisma der britischen Politik offen denn seit den Tagen Benjamin Disraelis waren die Konservativen in Orientalischen Fragen wie dem bulgarischen Aprilaufstand proturkisch orientiert wahrend die Liberalen seit Gladstone antiturkische Ressentiments pflegten und Anhanger des Philhellenismus waren 37 In dieser Situation schrieb der zeitweilig genesene Andrew Bonar Law einen Leserbrief an die Londoner Times der am 7 Oktober veroffentlicht wurde Er vertrat die Ansicht dass Grossbritannien nicht als alleiniger Weltpolizist agieren konne da die finanziellen und sozialen Konditionen des Landes dies unmoglich machen wurden 38 Zahlreiche Unterstutzer der Tories baten daraufhin Bonar Law wieder in die aktive Politik zuruckzukehren nbsp Austen Chamberlain Unbekanntes Datum Am 10 Oktober kam das Kabinett uberein eine Unterhauswahl anzusetzen und diese erneut gemeinsam zu bestreiten 39 Am Folgetag hielt Austen Chamberlain in Birmingham eine Rede in der er angesichts der nationalen Krise die Aufrechterhaltung der Koalition forderte anderenfalls wurde der gemeinsame Feind Labour gewinnen 40 Einen Tag spater verteidigte Lloyd George offentlich seine Aussenpolitik verbunden mit einem Angriff auf die Turkei die er als blutlustern beschrieb zudem erinnerte er daran dass die Turken bereits Tausende von Griechen und Armeniern ermordet hatten 41 Am 15 Oktober teilte Chamberlain dem konservativen Chief Whip Leslie Wilson mit dass er sich entschlossen habe ein Treffen aller konservativen Abgeordneten einzuberufen um sich das Vertrauen als Parteifuhrer aussprechen zu lassen 42 Chamberlain sah sich und seinen Fuhrungszirkel zu diesem Zeitpunkt als unentbehrlich an und zeigte sich uberzeugt dass seine internen Gegner nicht in der Lage sein wurden eine andere Regierung zu bilden 43 Als Ort wurde der Carlton Club ausgewahlt im Jahr 1832 von Tory Peers gegrundet stellte dieser private Londoner Gentlemen s Club den traditionellen gesellschaftlichen Treffpunkt fur Mitglieder der Konservativen dar 44 In der Mitte des 19 Jahrhunderts hatte der Carlton Club als Hauptquartier der konservativen Partei fungiert und auch mehrfach als Ausgangspunkt fur parlamentarische Initiativen von konservativen Hinterbanklern gedient 45 Im November 1911 war er Schauplatz bei der Wahl Bonar Laws zum neuen Parteivorsitzenden gewesen 46 wahrend im Marz 1921 Austen Chamberlain bei einem im Club abgehaltenen Treffen der konservativen Unterhausabgeordneten einstimmig zum Nachfolger Bonar Laws gewahlt worden war 47 In den nachsten Tagen kam es bei mehreren informellen Treffen zu einem Meinungsaustausch von Hinterbanklern der Tories in denen sich jeweils eine Mehrheit gegen eine weitere Coupon Wahl aussprach und bereits der Widerstand gegen die Parteifuhrung koordiniert wurde bei einem dieser Treffen baten die Anwesenden Sir Samuel Hoare E G Pretyman und George Lane Fox darum Bonar Law aufzusuchen und ihn zu uberreden die Partei aus der Koalition herauszufuhren 48 Die Rolle Bonar Laws und die Nachwahl in Newport BearbeitenBonar Law wurde nun von mehreren Parteifreunden besturmt sich fur eine der Seiten auszusprechen Er zogerte lange erklarte sich jedoch schliesslich bereit am Treffen teilzunehmen 49 Als ehemaligem Parteivorsitzenden kam ihm eine Schlusselrolle zu da abgesehen vom schwankenden Curzon die anderen Parteigrossen alle fur eine Fortfuhrung der Koalition unter den bestehenden Bedingungen votierten und eine neu formierte Regierung allenfalls von einem erfahrenen Politiker mit hohem Prestige gebildet werden konnte Sein offener Brief an die Times hatte bereits implizit signalisiert dass ein alternativer konservativer Parteifuhrer und Premierminister bereitstand 50 Parallel zu diesen Vorgangen kam es zu einer vielbeachteten Nachwahl im Wahlkreis Newport Der konservative Kandidat Reginald Clarry einer der Die hards machte bei seinen Wahlkampfauftritten seine Abneigung gegen die von Lloyd George gefuhrte Koalition deutlich und verspottete in einer Rede offen Lloyd Georges stumperhafte Diplomatie 51 Wahrend allgemein ein Sieg des Kandidaten der Labour Partei erwartet worden war zeigte die Auszahlung am Abend des 18 Oktober dass mit Reginald Clarry der konservative Kandidat die Wahl gewonnen hatte wahrend der Kandidat der Liberalen deutlich abgeschlagener Dritter war Die einflussreiche Londoner Times berichtete am Morgen des 19 Oktober auf ihrer Titelseite eingehend uber die Nachwahl und ordnete sie als komplette Verdammnis der Koalitionsregierung und Rechtfertigung derjenigen Konservativen ein die sich gegen die Koalition aussprachen 52 Das Treffen Bearbeiten nbsp Stanley Baldwin 1920 Das anberaumte Treffen begann am 19 Oktober um 11 Uhr morgens unter grossem Andrang der konservativen Abgeordneten Etwa 290 von ihnen waren anwesend Chamberlain wurde kuhl Bonar Law dagegen mit Jubel begrusst 53 Lord Birkenhead wurde bei seinem Eintreffen mit lauten Unmutsbekundungen empfangen Chamberlain eroffnete das Treffen und kritisierte dass die offentliche Kritik wahrend der Chanakkrise Grossbritanniens Einfluss und Prestige ernsthaften Schaden zugefugt habe Er fuhrte aus dass der wahre Konflikt nicht zwischen Liberalen und Konservativen ausgetragen werde sondern zwischen freiheitlichen Kraften und denen die fur den Sozialismus stunden Es sei unmoglich allein eine Mehrheit gegen die Labour Partei zu erringen Folglich sei es auch Wahnsinn zu diesem Zeitpunkt eine Spaltung der Allianz mit den Liberalen herbeizufuhren Chamberlains Rede wurde mehrheitlich negativ aufgenommen 54 Unmittelbar nach Chamberlain sprach der aufstrebende Stanley Baldwin Er kritisierte die mit der Partei nicht abgesprochene Kabinettsentscheidung uber die nachste Wahl drohte mit seinem Rucktritt aus der Regierung und damit die kommende Wahl als unabhangiger konservativer Kandidat zu bestreiten Baldwin beschrieb Lloyd George als eine dynamische Kraft die jedoch die Konservativen ebenso spalten konne wie zuvor bereits die Liberalen Nehmen Sie Mr Chamberlain und mich selbst Er ist entschlossen in die politische Wildnis zu gehen wenn er dazu gezwungen ist den Premierminister im Stich zu lassen und ich bin vorbereitet in die Wildnis zu gehen wenn ich gezwungen bin bei ihm zu bleiben 55 Baldwins Rede fand viel Applaus 56 Es folgte der Abgeordnete E G Pretyman der sich gegen eine Fortfuhrung der Koalition aussprach den aktuellen Herausforderungen konne am besten durch konservative Prinzipien begegnet werden Er brachte eine Resolution ein dass die anstehende Unterhauswahl als unabhangige Partei gefuhrt werden solle Dies wurde vom nachsten Redner George Lane Fox unterstutzt Danach meldete sich F B Mildmay mit einer konzilianten Rede zu Wort woraufhin sich Sir Henry Craik einer der Die hards ebenfalls fur einen Bruch mit Lloyd Georges Liberalen aussprach 57 Dann folgte Bonar Law der vor einer Fortsetzung der Koalition warnte und prophezeite es wurde ansonsten zu einer Spaltung der Konservativen Partei kommen In dieser Situation sei fur ihn die Einheit der Partei wichtiger als die nachste Wahl zu gewinnen Das Gefuhl gegen eine Fortsetzung der Koalition sei mittlerweile jedoch so stark dass die Partei gespalten und eine neue Partei geformt werde wenn man Chamberlains Rat folge Die als moderat geltenden Mitglieder wurden gehen der verbliebene Rest der Partei wurde reaktionarer werden Er zog eine Analogie zum Jahr 1846 als der Streit um die Korngesetze die Partei gespalten hatte Eine Generation wurde es dauern ehe die Konservative Partei wieder zu dem Einfluss zuruckfinden wurde der ihr zustehe 58 Der ehemalige Parteifuhrer Arthur Balfour sprach sich dagegen fur die Fortfuhrung der Koalition aus und nannte Pretymans Vorstoss unehrenhaft 59 Leslie Wilson der Chief Whip und auch ein Junior Minister in der Koalition ausserte dass er der Wahlerschaft in seinem Wahlkreis nach Chamberlains Statement immer noch nicht sagen konne ob es im Fall eines konservativen Wahlsieges auch einen konservativen Premierminister geben wurde James Fitzalan Hope ein Unterstutzer der Koalition regte nun eine Vertagung an Chamberlain drangte jedoch auf eine sofortige Entscheidung 60 Das Votum wurde offen abgehalten mit Karten auf denen der Name des jeweiligen Abgeordneten markiert war Das Ergebnis war eindeutig mit 187 zu 87 Stimmen die sich fur Pretymans Resolution aussprachen 61 Etwa ein Dutzend der anwesenden Abgeordneten hatte kein Votum abgegeben Eine spatere Analyse der Abstimmung sah die starksten Gegner der Koalition in sicheren konservativen Wahlkreisen wie beispielsweise in Kent Surrey Sussex sowie besonders in Nordirland und London wo jeweils fast alle anwesenden Abgeordneten gegen die Koalition stimmten Die Unterstutzer der Koalition waren dagegen in denjenigen umkampften Wahlkreisen zu finden wo die Tories sich mit den Liberalen auseinandersetzen mussten vor allem in Schottland East Lancashire sowie im englischen Sudwesten 62 Die Gegner der Koalition setzten sich dabei sowohl aus der Gruppe der Die hards zusammen als auch aus den als sehr moderat geltenden Tories wie Baldwin Hoare und Edward Wood Das Conservative Central Office das Hauptquartier der Konservativen Partei veroffentlichte nach dem Treffen ein detailliertes Kommunique worauf sich die Times und andere Zeitungen in ihrer Berichterstattung am folgenden Tag stutzten In diesem Kommunique wurde lediglich eine beilaufige Ausserung Andrew Bonar Laws am Ende des Treffens ausgespart in der er zugab sich als Opportunisten zu sehen den die Zerstorung der Liberalen Partei durch David Lloyd George nicht im geringsten beunruhige 63 Die anwesenden Parlamentsmitglieder gaben in den nachsten Tagen ebenfalls in ihren Wahlkreisen Rechenschaft uber das Treffen und ihr eigenes Abstimmungsverhalten ab Unmittelbare Nachwirkung Bearbeiten nbsp Andrew Bonar Law Gemalde von 1924Sofort nach dem Treffen reichten einige konservative Kabinettsmitglieder um Stanley Baldwin bei Premierminister Lloyd George ihren Rucktritt ein Austen Chamberlain beriet sich dagegen zunachst mit seinen Unterstutzern Lloyd George fuhr im Verlauf des Nachmittags zum Buckingham Palace und gab Konig Georg V seinen Rucktritt bekannt 64 In der Erwartung es konne gegen sie keine Regierung gebildet werden schlossen sich nun zahlreiche namhafte Kabinettsmitglieder neben Chamberlain und Balfour auch Lord Birkenhead Sir Robert Horne und der Earl of Crawford Lloyd George an 65 Der Konig schickte daraufhin seinen Sekretar Lord Stamfordham zu Bonar Law und lud ihn dazu ein eine neue Regierung zu bilden Dieser lehnte zunachst mit dem formellen Hinweis ab dass er kein Parteifuhrer sei Am 23 Oktober wurde er jedoch einstimmig zum Parteifuhrer der Konservativen gewahlt und bildete in den nachsten Tagen zur Uberraschung vieler Beobachter eine neue Regierung bei der er sich vor allem auf Curzon als Aussenminister und Baldwin als Schatzkanzler stutzte Dazu berief er mehrere derjenigen Junior Minister und Staatssekretare aus der letzten Regierung die gegen die Koalition gestimmt hatten Zudem berief er mit Lord Salisbury den Anfuhrer des aristokratischen rechten Parteiflugels der Die hard Gruppe als Lordprasident des Rates Lord President of the Council in sein Kabinett 66 Da Chamberlain und seine Anhanger die Regierungsbildung boykottiert hatten war Bonar Laws Kabinett nur mit wenigen erfahrenen Politikern besetzt 67 Der zusammen mit Lloyd George gesturzte Winston Churchill nannte die Regierung deshalb abschatzig eine Regierung der zweiten Elf 68 Lloyd George attackierte Bonar Law im nun beginnenden Wahlkampf bei seinem ersten Auftritt in Leeds das Carlton Club Treffen nannte er ein Verbrechen gegen die Nation und bezeichnete es als reaktionares Treffen das von Mayfair und Belgravia vornehmen Londoner Stadtteilen in denen traditionell konservativer Hochadel und Finanzmagnaten residiert hatten aus vorangetrieben worden sei Lord Birkenhead der sich in seiner Partei nun weitgehend isoliert fand folgte wenig spater in ahnlicher Weise und nannte das Treffen eine Revolte der Parteimaschinerie und von zweitklassigen Kopfen deren Mittelmassigkeit ihn beangstige Dagegen attackierten die Liberalen unter Asquith im Wahlkampf zwar die Konservative Partei zeigten sich jedoch gleichzeitig befriedigt uber den Sturz von Lloyd George Bonar Laws Wahlmanifest versprach demgegenuber eine Abkehr von Unsicherheit und Rucksichtslosigkeit in der Aussenpolitik und einer Ruckkehr zu Ruhe und Stabilitat in der allgemeinen Regierungspolitik 69 Historische Signifikanz BearbeitenAufgrund der unbestandigen und im Fluss befindlichen Situation in der britischen Parteienlandschaft der Nachkriegsjahre hatten Zeitgenossen eigentlich eine Weiterfuhrung der Koalition unter geanderten Bedingungen erwartet die von den Konservativen gewonnene Unterhauswahl am 15 November 1922 fuhrte jedoch zu einer Stabilisierung und machte eine Koalitionsregierung unwahrscheinlich 70 Im Ergebnis des Treffens wurde eine Spaltung der Konservativen Partei verhindert die zuvor von Salisbury und einigen Unterstutzern auf der einen Seite von Lloyd George mit dem Gedanken eine Zentrumspartei zu formen 71 auf der anderen Seite betrieben worden war Durch den Fall der Koalition wurde zudem das bisherige britische Zweiparteiensystem mit den Konservativen und den Liberalen als Antipoden durch eine kurze Ubergangsphase mit drei Parteien abgelost in der die Liberalen zunehmend von der Labour Partei als fuhrendem Gegenspieler der Konservativen verdrangt wurden 72 Lloyd George einer der dominierenden Politiker der vergangenen Dekade hatte nie wieder ein Amt inne Auch die Liberale Partei stellte seither nie wieder den Premierminister Das Treffen markiert das einzige Mal in dem Hinterbankler ihren Parteifuhrer und die Regierung sturzten Deshalb nimmt es bis heute einen prominenten Platz in der britischen Parteigeschichte ein 73 regelmassig wird in der politischen Berichterstattung Bezug auf das Treffen genommen um die Macht der konservativen Hinterbankler herauszustreichen 74 Der Historiker Robert Blake sah im Carlton Club Treffen einen demokratischen Vorgang der das verloren gegangene Vertrauen nicht nur der konservativen Parlamentsmitglieder sondern weiter Teile der Partei in Austen Chamberlains Fuhrung ausdruckte Auch ein anderes Votum hatte demnach allenfalls eine aufschiebende Wirkung gehabt da aufgrund der vorherrschenden Stimmung in der Partei ein spaterer Parteitag letztlich ebenfalls Chamberlains Niederlage bewirkt hatte 75 Michael Kinnear bewertete das Treffen nicht als generelle Absage an eine Koalition sondern lediglich als Willensbekundung der Konservativen Partei im Falle einer Mehrheit nach der nachsten Wahl allein eine Regierung zu bilden 76 Chamberlains unstete Fuhrung habe mehr als alles andere das Ergebnis des Carlton Club Treffens entschieden ware die Fuhrerschaft der Konservativen auch nach 1921 im festen Griff Bonar Laws geblieben hatte es laut Kinnear nicht zum Bruch kommen mussen 77 John Campbell sah das Ergebnis des Treffens als logische Folge der inneren Widerspruche der Koalition und ihrer Unpopularitat in dem Moment als mit Bonar Law als Nachfolger Chamberlains eine echte Alternative auftauchte sei sie zu Fall gebracht worden 78 Es habe lediglich Bonar Laws Ruckkehr in die aktive Politik und Curzons Seitenwechsel benotigt um die Masse der konservativen Partei hinter einer neuen Regierung zu versammeln 79 David Powell sah den Fall der Koalition ebenfalls als Folge der Unpopularitat des Premierministers und der Widerspruche innerhalb der Koalition 80 Das Treffen im Carlton Club sei als Produkt langerfristiger Spannungen innerhalb der Konservativen Partei zu verstehen dazu habe das weitverbreitete Misstrauen innerhalb der Partei gegen Lloyd George den Bruch der Koalition in ihrer bestehenden Form letztlich unvermeidlich gemacht Eine weitere Kooperation mit den Liberalen ware so Powell nur durch die vorherige Absetzung des Premierministers David Lloyd George moglich gewesen 81 Forschungsgeschichte BearbeitenDas Carlton Club Treffen ist sehr gut dokumentiert und Gegenstand zahlreicher Publikationen beginnend mit der Berichterstattung am folgenden Tag in der britischen Presse Im Nachlass verschiedener Protagonisten des Treffens finden sich zahlreiche Unterlagen uber das Treffen vor allem der Nachlass Austen Chamberlains in dem detailliert alle Wortmeldungen und eine Aufschlusselung des Abstimmungsverhaltens aller Teilnehmer dokumentiert ist ist als Quelle von Wert Dazu konnen inzwischen die Tagebucher und Memoiren verschiedener Teilnehmer zur Auswertung herangezogen werden woraus sich ein detailliertes Bild ergibt Beginnend in den 1950er Jahren wurde das Treffen in zahlreichen Biografien und Memoiren thematisiert So veroffentlichte L S Amery 1953 seine dreibandigen Memoiren im zweiten Band My Political Life Volume Two War and Peace 1914 1929 widmete er sich der Krise der Koalition und ihrem Ende an dem er als parlamentarischer Unterstaatssekretar und Gegner von Lloyd George mitgewirkt hatte 1955 gab Lord Beaverbrook als Nachlassverwalter den Anstoss fur Robert Blakes Biografie uber Andrew Bonar Law Beaverbrook veroffentlichte dazu 1963 sein Buch The Decline and Fall of Lloyd George in dem er schilderte wie er als Zeitzeuge und am Rande Beteiligter Lloyd Georges Fall miterlebte Robert Rhodes James benutzte 1969 als Herausgeber des Buches Memoirs of a Conservative J C C Davidson s memoirs and papers 1910 37 dessen eigene Listung des Abstimmungsverhaltens der Teilnehmenden als Quelle die einige geringfugige Abweichungen im Vergleich zu Austen Chamberlains und Andrew Bonar Laws Nachlass aufweist Davidson sah ein Endergebnis von 185 zu 88 Stimmen 82 Maurice Cowling schilderte den Niedergang der Koalition in seiner Studie The Impact of Labour 1920 1924 The Beginning of Modern British Politics 1971 unter dem Blickwinkel des Auftauchens der Labour Partei als realistische Konkurrenz zu den beiden etablierten Parteien Die durch Labour dargestellte Herausforderung habe dazu gefuhrt dass die Konservativen sich in ihrer Mehrheit dafur entschieden Lloyd George zu sturzen und sich danach als Verteidiger der bestehenden sozialen Ordnung als eindeutigen Hauptgegner der Labour Partei zu positionieren 83 1973 erschien Michaels Kinnears Buch The Fall of Lloyd George The Political Crisis of 1922 das den Bruch der Koalition und das Carlton Club Treffen zum Thema hat Darin wertete er auch Chamberlains Nachlass in Bezug auf das Abstimmungsverhalten der anwesenden Abgeordneten aus und stellte es Davidsons Aufzeichnungen gegenuber 84 Ebenfalls 1973 gaben Chris Cook und John Ramsden das Buch By Elections in British Politics heraus in dem John Ramsden im Kapitel The Newport By Election and the Fall of the Coalition die Auswirkungen der Newport Nachwahl auf das Treffen und den Fall der Koalition analysierte Darin kam er zum Schluss dass das Ergebnis der Nachwahl zwar von lokalen Besonderheiten gepragt war der Wahlsieg des konservativen Kandidaten Reginald Clarry jedoch grossen Einfluss auf den Ausgang des Carlton Club Treffens hatte 85 John Campbell veroffentlichte 1977 das Buch Lloyd George The Goat in the Wilderness 1922 1931 eine biografische Studie David Lloyd Georges in der Phase von 1922 bis 1931 These des Buchs ist die Dominanz des Politikers und Phanomens David Lloyd George der die politische Szenerie auch nach seinem Fall infolge des Carlton Club Treffens weiter dominiert habe dabei schilderte er die innenpolitischen Errungenschaften der Koalition ebenfalls in gunstigem Licht 1979 veroffentlichte der walisische Historiker Kenneth O Morgan sein Buch Consensus and Disunity the Lloyd George Coalition Government 1918 1922 in dem er sich eingehend mit der Koalitionsregierung auseinandersetzte Morgan argumentiert es habe gute Grunde fur die Fortfuhrung der Koalition nach dem Ersten Weltkrieg gegeben und suchte die Koalition entgegen ihrem schlechten Ruf zumindest teilweise zu rehabilitieren Im Jahr 1984 veroffentlichte der Historiker John Vincent mit dem Buch The Crawford Papers The journals of David Lindsay 27th Earl of Crawford and 10th Earl of Balcarres 1871 1940 during the years 1892 to 1940 eine editierte Fassung der Tagebucher des Earl of Crawford In diesen findet sich ebenfalls ein detaillierter Bericht uber das Treffen im Carlton Club der verschiedentlich von nachfolgenden Historikern ausgewertet wurde 2004 veroffentlichte David Powell British Politics 1910 1935 The Crisis of the Party System Er deutete die Jahre von 1910 bis 1935 als Schlusselphase in der politischen Geschichte Grossbritanniens und die zunehmenden und heftigen parteipolitischen Konflikte in dieser Zeit als immanente Krise des britischen Parteisystems dabei beschaftigte er sich auch eingehend mit der Koalition und den Grunden fur ihren Bruch 86 Literatur BearbeitenRobert Blake The Unknown Prime Minister The Life and Times of Andrew Bonar Law 1858 1923 Eyre and Spottiswoode London 1955 Nachdruck 2010 ISBN 978 0 571 27266 2 Robert Blake The Conservative Party from Peel to Major Faber and Faber London 1997 ISBN 0 571 28760 3 S 184 211 John Campbell Lloyd George The Goat in the Wilderness 1922 1931 Jonathan Cape London 1977 ISBN 0 224 01296 7 S 17 46 Maurice Cowling The Impact of Labour 1920 1924 The Beginning of Modern British Politics Cambridge University Press Cambridge 1971 ISBN 0 521 07969 1 S 108 237 Michael Kinnear The Fall of Lloyd George The Political Crisis of 1922 Macmillan London 1973 ISBN 1 349 00522 3 John Ramsden The Newport By Election and the Fall of the Coalition In Chris Cook John Ramsden Hrsg By Elections in British Politics Macmillan London 1973 ISBN 1 349 01709 4 Weblinks BearbeitenThe end of the 1922 coalition BBC Radio 4 Diskussion zum 90 Jahrestag des Carlton Club Treffens BBC News 28 Oktober 2012 Alistair Lexden The Carlton Club meeting and the fall of the Lloyd George Coalition Der offizielle Parteihistoriker der Konservativen Alistair Lexden uber das Carlton Club Treffen Conservative Home 15 Februar 2019Einzelnachweise Bearbeiten Robert Blake The Unknown Prime Minister The Life and Times of Andrew Bonar Law 1858 1923 Eyre and Spottiswoode London 1955 S 119 f Roy Jenkins Mr Balfour s Poodle Bloomsbury Reader London 2012 S 221 Robert Blake The Unknown Prime Minister The Life and Times of Andrew Bonar Law 1858 1923 Eyre and Spottiswoode London 1955 S 70 ff Stephen Bates Asquith 20 British Prime Ministers of the 20th Century Haus Publishing Ltd London 2006 S 68 Robert Blake The Unknown Prime Minister The Life and Times of Andrew Bonar Law 1858 1923 Eyre and Spottiswoode London 1955 S 227 f Robert Blake The Unknown Prime Minister The Life and Times of Andrew Bonar Law 1858 1923 Eyre and Spottiswoode London 1955 S 242 Robert Blake The Unknown Prime Minister The Life and Times of Andrew Bonar Law 1858 1923 Eyre and Spottiswoode London 1955 S 243 f Robert Blake The Unknown Prime Minister The Life and Times of Andrew Bonar Law 1858 1923 Eyre and Spottiswoode London 1955 S 253 f Robert Blake The Unknown Prime Minister The Life and Times of Andrew Bonar Law 1858 1923 Eyre and Spottiswoode London 1955 S 294 Stephen Bates Asquith 20 British Prime Ministers of the 20th Century Haus Publishing Ltd London 2006 S 106 Stephen Bates Asquith 20 British Prime Ministers of the 20th Century Haus Publishing Ltd London 2006 S 92 John Campbell Pistols at Dawn Two Hundred Years of Political Rivalry from Pitt and Fox to Blair and Brown Vintage Books London 2009 S 162 Robert Blake The Unknown Prime Minister The Life and Times of Andrew Bonar Law 1858 1923 Eyre and Spottiswoode London 1955 S 302 ff Robert Blake The Unknown Prime Minister The Life and Times of Andrew Bonar Law 1858 1923 Eyre and Spottiswoode London 1955 S 334 Stephen Bates Asquith 20 British Prime Ministers of the 20th Century Haus Publishing Ltd London 2006 S 124 ff John Campbell Pistols at Dawn Two Hundred Years of Political Rivalry from Pitt and Fox to Blair and Brown Vintage Books London 2009 S 178 John Campbell Pistols at Dawn Two Hundred Years of Political Rivalry from Pitt and Fox to Blair and Brown Vintage Books London 2009 S 179 Maurice Cowling The Impact of Labour 1920 1924 The Beginning of Modern British Politics Cambridge University Press Cambridge 1971 S 23 Robert Blake The Unknown Prime Minister The Life and Times of Andrew Bonar Law 1858 1923 Eyre and Spottiswoode London 1955 S 73 Michael Kinnear The Fall of Lloyd George The Political Crisis of 1922 Macmillan London 1973 S 52 Robert Blake The Unknown Prime Minister The Life and Times of Andrew Bonar Law 1858 1923 Eyre and Spottiswoode London 1955 S 412 John Campbell Pistols at Dawn Two Hundred Years of Political Rivalry from Pitt and Fox to Blair and Brown Vintage Books London 2009 S 177 Gottfried Niedhart Geschichte Englands im 19 und 20 Jahrhundert C H Beck Munchen 1996 S 154 Robert Blake The Unknown Prime Minister The Life and Times of Andrew Bonar Law 1858 1923 Eyre and Spottiswoode London 1955 S 414 Robert Blake The Unknown Prime Minister The Life and Times of Andrew Bonar Law 1858 1923 Eyre and Spottiswoode London 1955 S 415 Maurice Cowling The Impact of Labour 1920 1924 The Beginning of Modern British Politics Cambridge University Press Cambridge 1971 S 25 f Stuart Ball Portrait of a Party The Conservative Party in Britain 1918 1945 Oxford University Press Oxford 2013 S 479 Michael Kinnear The Fall of Lloyd George The Political Crisis of 1922 Macmillan London 1973 S 4 Michael Kinnear The Fall of Lloyd George The Political Crisis of 1922 Macmillan London 1973 S 63 ff Roy Hattersley The Great Outsider David Lloyd George Abacus London 2010 S 550 Hans Mommsen Aufstieg und Untergang der Republik von Weimar 1918 1933 Berlin 1998 S 161 Harold Nicolson Curzon The Last Phase 1919 1925 A Study in Post War Diplomacy Faber Finds London 1934 S 269 Robert Blake The Unknown Prime Minister The Life and Times of Andrew Bonar Law 1858 1923 Eyre and Spottiswoode London 1955 S 436 John Campbell Lloyd George The Goat in the Wilderness 1922 1931 Jonathan Cape Ltd London 1977 S 31 Michael Kinnear The Fall of Lloyd George The Political Crisis of 1922 Macmillan London 1973 S 119 Robert Blake The Unknown Prime Minister The Life and Times of Andrew Bonar Law 1858 1923 Eyre and Spottiswoode London 1955 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Andrew Bonar Law 1858 1923 Eyre and Spottiswoode London 1955 S 448 Roy Hattersley The Great Outsider David Lloyd George Abacus London 2010 S 569 Michael Kinnear The Fall of Lloyd George The Political Crisis of 1922 Macmillan London 1973 S 120 Michael Kinnear The Fall of Lloyd George The Political Crisis of 1922 Macmillan London 1973 S 121 Roy Hattersley The Great Outsider David Lloyd George Abacus London 2010 S 571 Michael Kinnear The Fall of Lloyd George The Political Crisis of 1922 Macmillan London 1973 S 122 f Robert Blake The Unknown Prime Minister The Life and Times of Andrew Bonar Law 1858 1923 Eyre and Spottiswoode London 1955 S 451 Seth Alexander Thevoz Club Government How the Early Victorian World Was Ruled from London Clubs IB Tauris London 2018 Robert Blake The Conservative Party from Peel to Major Faber and Faber London 1997 S 137 ff Robert Blake The Unknown Prime Minister The Life and Times of Andrew Bonar Law 1858 1923 Eyre and Spottiswoode London 1955 S 85 f Robert Blake 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