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Carl Wilhelm Ludwig Rudolph von Alvensleben modernisiert Karl Wilhelm Ludwig Rudolf von Alvensleben 22 Juni 1779 in Neugattersleben 27 Januar 1838 in Gohlis war ein deutscher Domherr in Halberstadt Trager des Johanniterordens und als Eigentumer von mehreren Schlossern einer der grossten Grundbesitzer im sachischen Raum Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Gemalde 3 Alvensleben sche Archive und Bibliotheken 4 Ehrungen 5 Weblinks 6 Literatur 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEr entstammt der niederdeutschen Adelsfamilie von Alvensleben und ist der Sohn von Gebhard August II von Alvensleben 1719 1779 und der Helena Sophia Wilhelmina von Alvensleben 1745 1784 Als Wilhelm von Alvensleben im Schloss Neugattersleben zur Welt kam war sein Vater bereits einige Wochen tot Er war unverhofft auf Schloss Hundisburg gestorben Auch seine Mutter lebte nicht mehr lange Im Alter von funf Jahren wurde er bereits Vollwaise und wuchs bei Verwandten auf Er besuchte das pietistische Padagogium in Halle Saale und studierte von 1796 bis 1799 an der Universitat Helmstedt und wurde bereits 1792 in den Johanniterorden aufgenommen 1797 wurde er Domherr in Halberstadt Seine Zeit am dortigen Domkapitel gehort zu den Forschungsdesideraten die gegenwartig aufgearbeitet werden 1 Gleichzeitig mit ihm war Johann Ernst von Alvensleben als Domdechant in Halberstadt 2 Beide hatten personlichen Umgang mit dem Dichter Literaturmazen und Sammler der deutschen Aufklarung Johann Wilhelm Ludwig Gleim im Gleimhaus in Halberstadt Nachdem sein Onkel kinderlos auf Schloss Kalbe gestorben war erbten er gemeinsam mit seinen Brudern dessen umfangreiche Besitzungen Aus der Erbmasse erhielt er 1796 das Schloss Kalbe Milde mit umfangreichen Besitzungen und das Gut Plathe im Kreis Salzwedel 3 und das Schloss Kalbe Milde und wurde Kirchenpatron der Stadt Kalbe Milde 4 sowie den sogenannten Kissleben schen Zehnt im Amt Fallersleben im Furstentum Luneburg Nachdem ein weiterer Onkel auf Schloss Hundisburg ohne mannliche Nachkommen gestorben warb erbte Wilhelm von Alvensleben erneut mehrere Besitzungen und wurde dadurch einer der bedeutendsten Gutsbesitzer in der preussischen Provinz Sachsen 1806 ubersiedelte er gemeinsam mit seiner Ehefrau Sophie von Neugattersleben in das Schloss Kalbe nachdem sie zuvir schon zeitweise hier gelebt hatten Ihr Plan zum Bau eines neuen Herrenhauses auf der Burginsel konnte aufgrund strittiger Grundeigentumsrechte nicht verwirklicht werden so dass zunachst lediglich das heutige Lindenhaus als dauerhafter Wohnsitz von ihnen eingerichtet wurde 5 1817 kaufte er in der das Gut Benkendorf bei Halle fur die enorme Summe von 127 000 Talern und verlagerte seinen Wohnsitz von Kalbe dorthin Plate und Benkendorf verkaufte er um 1832 vom Rat der Stadt Leipzig das reprasentative Gohliser Schlosschen bei Leipzig zu erwerben Als er im Jahre 1838 dort starb wurde er im Park des Schosschens beigesetzt und sein Testament eroffnet 6 Seine Erben verkauften das Schlosschen in Gohlis gewinnbringend an den Leipziger Grosskaufmann Christoph Georg Conrad Nitzsche und zogen sich auf die anderen Familiensitze im Konigreich Preussen zuruck Kurz vor seinem Tod kaufte er 1837 das Eckhaus am Leipziger Markt Petersstrasse fur 91 000 Taler heute Messehaus am Markt Zu seinen zehn Kindern zahlt der Sohn Gebhard Wilhelm Udo von Alvensleben 1810 1886 der in Kalbe Milde geboren wurde und in Demker starb Gemalde BearbeitenWilhelm von Alvensleben liess sich mehrfach portratieren Von einem dieser Olgemalde fertigte 1863 die Malerin Eugenie Schildt eine Kopie fur das Schloss Kalbe die seit Kriegsende 1945 verschollen ist 7 Alvensleben sche Archive und Bibliotheken BearbeitenDas umfangreiche Gutsarchiv seines Geburtsschlosses Neugattersleben wie auch das Schlossarchiv Kalbe und das Archiv des Rittergutes Benkendorf mit zahlreichen Originaldokumenten aus seiner Zeit als Domkapitular Guts Schloss und Gerichtsherr sowie als Kirchenpatron wird heute im Landesarchiv Sachsen Anhalt verwahrt Dort befindet sich auch das Gesamtarchiv der Familie von Alvensleben mit zahlreichen personlichen Dokumenten von Wilhelm von Alvensleben 8 Grosse Teile der Bucher aus den Alvensleben schen Schlossbibliotheken von Neugattersleben Kalbe und Hundisburg auch mit Buchern aus dem Privatbesitz von Wilhelm von Alvensleben werden heute in der Alvenslebenschen Bibliothek auf Schloss Hundisburg verwaltet 9 Ehrungen Bearbeiten1813 Koniglich Preussischer St Johanniter OrdenWeblinks BearbeitenBiografie mit Portrat beim Stadtteilmagazin fur Leipzig Gohlis Geschichte n uber Kalbe Milde Literatur BearbeitenUdo von Alvensleben Wittenmoor Die Alvensleben in Kalbe 1324 1945 bearbeitet von Reimar von Alvensleben Falkenberg August 2010 Siegmund Wilhelm Wohlbruck Geschichtliche Nachrichten von dem Geschlecht von Alvensleben und dessen Gutern Dritter Theil Berlin 1829 S 337 338Einzelnachweise Bearbeiten vgl Jorg Wunschhofer Die Domkapitel zu Halberstadt und Magdeburg als Forschungsdesiderate In Forschungen zur Landesgeschichte Sachsen Anhalts Projekte Partner Perspektive Tagung am 28 April 2017 Halle Saale und Paul Beckus Zur Forschungssituation protestantischer Domkapitel im mitteldeutschen Raum In Kloster in Harzraum Tagung am 19 Oktober 2019 Kloster Michaelstein Blankenburg Harz Es besteht in der historischen Forschung zwischen beiden Verwechslungsgefahr Handbuch des Preussischen Adels Bd 1 Berlin 1892 S 14 Ueber die Altmark Band 1 1800 S 93 Gut und Gutspark Kalbe Milde Testament des Domherrn Carl Wilhelm Ludwig Rudolph von Alvensleben Abschrift 1838 Eva Labouvie Hrsg Frauen in Sachsen Anhalt 2 Bohlau 2019 S 399 Jorg Bruckner Andreas Erb Christoph Volkmar Bearb Adelsarchive im Landeshauptarchiv Sachsen Anhalt Ubersicht uber die Bestande Magdeburg 2012 Veroffentlichungen der Staatlichen Archivverwaltung des Landes Sachsen Anhalt Reihe A Quellen zur Geschichte Sachsen Anhalts 20 Die Alvenslebensche Bibliothek auf Schloss HundisburgPersonendatenNAME Alvensleben Wilhelm vonALTERNATIVNAMEN Alvensleben Carl Wilhelm Rudolf von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Domherr in Halberstadt und RittergutsbesitzerGEBURTSDATUM 22 Juni 1779GEBURTSORT NeugatterslebenSTERBEDATUM 27 Januar 1838STERBEORT Gohlis Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm von Alvensleben amp oldid 239568532