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Carl Schweich auch Karl Schweich 6 Dezember 1823 in Darmstadt 23 April 1898 in Dusseldorf war ein deutscher Landschaftsmaler Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Viehtreiber auf einer Brucke in alpiner Landschaft 1854 nbsp Sommertag am Chiemsee 1856 nbsp Landschaft mit Schafer nbsp Wildbach Olstudie auf PapierFinanziell gefordert durch Grossherzog Ludwig III von Hessen und bei Rhein erhielt Carl Schweich eine kunstlerische Ausbildung im Atelier von August Lucas und an der Museumszeichenschule bei Karl Ludwig Seeger in Darmstadt Von 1843 bis 1844 liess er sich in der Landschaftsklasse von Jakob Becker an der Stadelschule in Frankfurt am Main unterweisen Im Fruhjahr 1844 wurde er auf Initiative Seegers Schuler im Atelier von Carl Rottmann in Munchen Dort blieb er bis 1845 Auch dank der Unterstutzung durch Seeger der mit Empfehlungsschreiben vom 27 Mai 1845 den Darmstadter Grossherzog erfolgreich um ein Stipendium fur Schweich gebeten hatte konnte er seinen Wohnsitz in Munchen bis 1852 behalten Er verkehrte in dieser Zeit im Kunstverein Munchen 1 sowie mit den aus Darmstadt geburtigen Malern Heinrich Ferdinand Hofmann August Noack und Paul Weber 1848 hielt er sich in Antwerpen auf um bei Josephus Laurentius Dyckmans und Gustaaf Wappers den Kolorismus der belgischen Schule zu studieren 1853 liess sich Schweich in Dusseldorf nieder 2 1867 heiratete er dort Friederike Klotz die zweite Tochter des Militarkapellmeisters Karl Klotz Bis 1888 war er Mitglied des Dusseldorfer Kunstlervereins Malkasten Ausserdem gehorte er dem Verein der Dusseldorfer Kunstler und der Deutschen Kunstgenossenschaft an Er starb 1898 im Alter von 74 Jahren in Dusseldorf Schweich schuf stimmungsvolle Aquarelle und Olgemalde in denen er zunachst die landschaftliche Umgebung seiner Heimat in Darmstadt Frankfurt am Main im Odenwald und im Schwarzwald in der spatromantischen Landschaftsauffassung seiner fruhen Lehrer Lucas und Becker wiedergab Reisen in seiner Munchner Zeit machten ihn mit Motiven aus dem Voralpengebiet Bayerns aus Tirol und den Schweizer Bergen bekannt In diesen Bildern zeigt sich der stilbildende Einfluss von Rottmann und der Munchner Schule In zumeist breitformatigen Ansichten reflektieren sie einen malerischen Naturalismus Typisch ist auch die Wiedergabe atmospharischer Erscheinungen von erhohtem Standorte mit Weitblick und das Bemuhen um topografische Genauigkeit Schweich bereitete diese Gemalde durch Zeichnungen und Detailstudien in der Natur grundlich vor In seiner Dusseldorfer Zeit bereicherte er sein Repertoire um niederrheinische bergische und weitere Motive gleichwohl bevorzugte er weiterhin alpine Landschaftsdarstellungen So war er auf der IV Allgemeinen Deutschen Kunstausstellung in Dusseldorf mit dem Gemalde Das Loisachthal bei Marnau Murnau in Oberbaiern vertreten 3 Fur ein Album des russischen Zaren Alexander II schuf er einen Zyklus von Aquarell Landschaften aus dem Kaukasus In den Besitz dieses Kaisers gelangten auch zwei in Ol gemalte Landschaften von Schweich eine kaukasische Landschaft und als Gemeinschaftsarbeit mit Friedrich Frisch die Szene der kaiserlichen Jagdgesellschaft im Lorcher Wald bei Darmstadt Ausser Landschaften malt er auch einige Bildnisse unter anderem zwei Portrats des Grossherzogs Ludwig von Hessen bei Rhein und ein Bildnis von dessen Gattin der Grossherzogin Mathilde 4 1860 beteiligte er sich neben seinem Lehrer Seeger Julius Lange Johann Wilhelm Schirmer Carl Friedrich Lessing und Christian Morgenstern an dem Werk Die grosse deutsche Landschaftsschule in dem Originalstudien dieser Landschaftsmaler in Fotografien von Georg Markwort wiedergegeben wurden 5 Literatur BearbeitenSchweich Karl In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 30 Scheffel Siemerding E A Seemann Leipzig 1936 S 373 biblos pk edu pl Annette Wagner Wilke Schweich Karl In De Gruyter Allgemeines Kunstler Lexikon Die bildenden Kunstler aller Zeiten und Volker Walter de Gruyter Berlin 2010 ff ISBN 978 3 598 23033 2 Band 102 Schleime Seitter 2019 S 343 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Carl Schweich Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Karl Schweich Datenblatt im Portal rkd nl RKD Nederlands Instituut voor Kunstgeschiedenis Carl Schweich Auktionsresultate im Portal artnet deEinzelnachweise Bearbeiten Rechenschafts Bericht des Verwaltungs Ausschusses des Kunst Vereins in Munchen fur das Jahr 1844 Munchen 1845 S 40 Google Books Museum Kunstpalast Kunstler und Kunstlerinnen der Dusseldorfer Malerschule Auswahl Stand November 2016 PDF IV Allgemeine Deutsche Kunstausstellung Dusseldorf 1880 Officieller Katalog der IV allgemeinen Deutschen Kunst Ausstellung veranstaltet von der Deutschen Kunstgenossenschaft in Dusseldorf 1880 Selbstverlag Dusseldorf 1880 S 79 Digitalisat Rudolf Bangel Hrsg Verzeichnis der Olgemalde Aquarelle Zeichnungen und Kunstdrucke moderner und alterer Meister dabei der kunstlerische Nachlass des am 23 April 1898 zu Dusseldorf verstorbenen Herrn Karl Schweich Antiquitaten und Kunstsachen in Metall Porzellan China und Japan Arbeiten u dgl m Rudolf Bangel s 693 Katalog Versteigerung in Frankfurt am Main 4 und 5 September 1907 Digitalisat Julius Lange In Carl Albert Regnet Munchener Kunstlerbilder Ein Beitrag zur Geschichte der Munchener Kunstschule in Biographien und Charakteristiken Weigel Leipzig 1871 Band 2 S 9 Google Books Normdaten Person GND 117397008 lobid OGND AKS VIAF 42614124 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schweich CarlALTERNATIVNAMEN Schweich KarlKURZBESCHREIBUNG deutscher LandschaftsmalerGEBURTSDATUM 6 Dezember 1823GEBURTSORT DarmstadtSTERBEDATUM 23 April 1898STERBEORT Dusseldorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Carl Schweich amp oldid 226533339