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Carl Barth Taufname Karl Josef Barth 16 Juni 1896 in Haan 31 Dezember 1976 in Dusseldorf war ein deutscher Maler Sein Bruder war der Schriftsteller Emil Barth Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 2 1 Auflistung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Barth Haus in HaanCarl Barth wurde als drittes Kind des Buchbindermeisters Max Barth am 16 Juni 1896 in Haan geboren und auf den Namen Karl Josef Barth getauft Er besuchte die dortige Volksschule von 1902 bis 1910 Im Anschluss absolvierte Barth eine Buchbinderlehre bei seinem Vater bis er wahrend des Ersten Weltkriegs 1915 zum Militardienst eingezogen und ab Mai 1916 in Frankreich stationiert wurde Nach der schweren Verwundung beider Arme und Beine in der Dritten Flandernschlacht im November 1917 erlebte Barth das Kriegsende in einem Dusseldorfer Lazarett 1919 nahm Barth seine Grafik Ausbildung an der Kunstgewerbeschule Dusseldorf auf Im Fruhjahr 1921 siedelte er nach Munchen uber wo er seine Ausbildung an der dortigen Kunstgewerbeschule bis 1924 fortsetzte Seit ca 1922 signierte er seine Arbeiten mit Carl Barth 1925 folgte Barths erste Ausstellung von Aquarellen und Druckgrafiken in Munchen in deren Anschluss er nach Haan zuruckkehrte im Haus seiner Eltern sein erstes Atelier einrichtete und ab Herbst des gleichen Jahres sein Studium an der Kunstakademie Dusseldorf als Schuler Heinrich Nauens aufnahm welches bis 1930 andauern sollte Nachdem Carl Barth schon 1924 nach Italien gereist war folgte 1927 eine Studienreise nach Sudfrankreich 1926 und 1928 beteiligte er sich an Ausstellungen der Kunstlergruppen Der neue Westen und Das Junge Rheinland bis 1933 eine weitere Einzelausstellung Barths in der Kunsthalle Dusseldorf stattfand Nach einer weiteren Studienreise 1936 in die USA erhielt Barth 1938 den Cornelius Preis der Stadt Dusseldorf und besuchte 1939 die Deutsche Akademie Villa Massimo in Rom 1940 siedelte Barth nach Xanten uber wo er ein weiteres Atelier im Klever Tor einrichtete 1941 wurde im Zuge der nationalsozialistischen Kunstpolitik die Beschlagnahmung einer Ausstellung mit Carl Barths fruheren Werken angeordnet deren Ausstellungsstucke daraufhin zwar zuruckgegeben wurden aber nicht mehr gezeigt werden durften 1942 wurden mehrere Werke Barths als Ausstellungsstucke im Westfalischen Landesmuseum fur Kunst und Kulturgeschichte in Munster bei der Bombardierung der Stadt wahrend des Zweiten Weltkriegs zerstort woraufhin das Museum ihm ein neues Atelier in Mettingen zur Verfugung stellte Nachdem 1943 auch Barths Atelier in Dusseldorf bei Bombenangriffen zerstort wurde siedelte er nach Mettingen uber kehrte aber schon 1944 nach Haan zuruck wo er nach der Einnahme der Stadt durch US amerikanische Truppen ein neues Atelier einrichtete 1946 zeigte eine Einzelausstellungen im Stadtischen Museum Wuppertal Elberfeld die 1941 beschlagnahmten Bilder Barths 1948 folgte eine Ausstellung in Koln zusammen mit Gerhard Marcks und Peter Herkenrath Im gleichen Jahr erscheint die Monographie Der Maler Carl Barth von Hans Peters dem Direktor des Kolnischen Kunstvereins 1950 nahm Carl Barth unter anderem mit Karl Hofer und Fred Thieler an der Ausstellung Funf Maler in Witten teil Das Landesmuseum Munster zeigt 1951 die Ausstellung Carl Barth Otto Pankok und das Stadtische Museum Leverkusen 1952 Carl Barth Anton Raderscheidt Nach einigen weiteren Ausstellungen in Nordrhein Westfalen und der Verleihung des Karl Ernst Osthaus Preises der Stadt Hagen siedelte Barth 1953 erneut nach Dusseldorf uber wo er 1954 sein nunmehr letztes Atelier im Kunstlerhaus Sittarder Strasse einrichtete Am 31 Dezember 1976 starb Carl Barth in Dusseldorf Er wurde auf dem Sudfriedhof begraben Sein Sohn Peter Barth 1943 2019 1 2 eroffnete zusammen mit Herbert Remmert im September 1980 eine Galerie im Hause Bilker Strasse 20 in Dusseldorf 3 Die Galerie Remmert und Barth seit 1996 im Haus Muhlenstrasse 1 wurde Ende 2019 geschlossen 4 Werke BearbeitenBarths kunstlerisches Schaffen anderte sich oft unter den Gegebenheiten und Eindrucken seiner Umgebung wobei insbesondere seine Studienreisen und der Zweite Weltkrieg teils drastische Anderungen seines Malstils und seiner Motivwahl begrundeten So begann Barth mit spatexpressionistischen Werken in den 1920er Jahren mit Beginn der 1930er Jahre anderte sich Barths stilistische Richtung zu den heute meistbeachteten Teilen seines Werkes die der Neuen Sachlichkeit und dem Magischen Realismus zugeordnet werden Die Strenge dieser Arbeiten wandelte sich nach seiner Studienreise in die USA 1936 zu einem Stil mit reicherer Modellierung des Motivs der wiederholt mit Werken von Edward Hopper verglichen wurde In der Folge wurden Barths Bilder konventioneller und traditionalistischer so dass Barth in den 1940er Jahren zu den Nachfahren der Dusseldorfer Malerschule des 19 Jahrhunderts gezahlt wurde Mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges anderten sich auch Barths Motive so dass seine Bilder zumeist Trummer und Trauer thematisierten Anfang der 1950er Jahre wandelte sich Barths Stil erneut hin zu reduzierten und abstrahierten Formen Barths Bildinhalte dieser Zeit sind durch mediterrane Themen bestimmt begrundet insbesondere durch seine Studienreisen nach Italien und Spanien In seinem Spatwerk wurde Barth zunehmend durch jungere Kunstler beeinflusst so dass seine Bilder weitere Reduktionen der Motive aufweisen Auflistung Bearbeiten 1925 Mein Vater Max Barth Sammlung PB 1926 Kinder mit Masken Privatbesitz USA 1927 Kranker Knabe Privatbesitz Berlin 1929 Stilleben mit Cello Sammlung PB 1932 Ausblick Sammlung PB 1932 Hauser am Bahndamm Stadtmuseum Dusseldorfs 1932 Strandcafe Von der Heydt Museum Wuppertal 1932 Schiffschaukel Privatsammlung Dusseldorf 1932 Haus mit dem Stuhl Privatsammlung Schweiz 1932 33 Pferderennen Stadtmuseum Dusseldorf 1933 Nordseehafen Privatsammlung Koln 1936 Vergnugungslokal New York Rheinisches Landesmuseum Bonn 1936 Playland Stadtmuseum Dusseldorf Leihgabe aus Privatbesitz 1938 Romische Landschaft mit liegendem Kopf Sammlung PB 1939 Instrumentenstilleben Privatsammlung Koln 1946 Koln 1945 Zerstorte Rheinbrucke Stadt Galerie Schloss Oberhausen 1946 Zeitmonstrum Stadtmuseum Dusseldorf 1946 Den Muttern Stadtisches Museum Gelsenkirchen 1948 Puppenspieler Museum Folkwang Essen 1949 Portrat der Dusseldorfer Kauffrau Tilde van Diepen m Tochter Privatbesitz 1949 Am Kanal Gemaldegalerie Neue Meister Dresden 1952 Santa Maria della Salute Von der Heydt Museum Wuppertal 1955 Rheinufer Kunstmuseum Dusseldorf 1957 Winterlandschaft Kunstmuseum Dusseldorf 1959 Grauer Mond Von der Heydt Museum Wuppertal 1960 Lied an den Mond Museum Folkwang Essen 1966 Fruhe Bewunderung Privatsammlung Koln 1973 Stilleben mit weissem Kopf Sammlung PBLiteratur BearbeitenHans Peters Der Maler Carl Barth L Schwann Dusseldorf 1948 Herausgeber Herbert Remmert und Peter Barth Carl Barth 1896 1976 Mit Textbeitragen von Wieland Schmied Karl Ruhrberg und Diether Schmidt Katalog zu den Ausstellungen Stadtmuseum Dusseldorf und in der Galerie Remmert und Barth 1986 Dusseldorf 1986 Joseph A Kruse Bernd Kortlander Hrsg Die Bruder Emil und Carl Barth Texte und Bilder Droste Dusseldorf 2000 ISBN 3770011279 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Carl Josef Barth im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Traueranzeige Peter Barth auf rp online de Humorvolle Erinnerungen an Vater Barth Westdeutsche Zeitung vom 26 Juni 2017 Peter Barth ist gestorben die Galerie wird geschlossen Westdeutsche Zeitung vom 18 April 2019 Die Galerie schliesst Ende 2019 auf Webseite von Remmert und Barth abgerufen am 28 Oktober 2020 Normdaten Person GND 118506730 lobid OGND AKS LCCN n83122825 VIAF 95836003 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Barth Carl JosefALTERNATIVNAMEN Barth Karl JosephKURZBESCHREIBUNG deutscher MalerGEBURTSDATUM 16 Juni 1896GEBURTSORT HaanSTERBEDATUM 31 Dezember 1976STERBEORT Dusseldorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Carl Josef Barth amp oldid 224229741