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Carl Johann Heinrich Rover kurz Heinrich Rover 20 Dezember 1851 in Beverstedt 27 Marz 1929 in Stade war ein deutscher Orgelbauer in Stade Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Werkliste Auswahl 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksLeben BearbeitenHeinrich Rover war Sohn des Orgelbauers Johann Hinrich Rover und Bruder des Orgelbauers Friedrich Wilhelm Ernst Rover Heinrich war zunachst Mitarbeiter im vaterlichen Betrieb der am 1 Juli 1881 in eine Offene Handelsgesellschaft Johann Hinrich Rover amp Sohne umgewandelt wurde Heinrich Rover ehelichte die zwei Jahre jungere Catharina Heinsohn aus Freiburg mit der er vier Kinder hatte Als der Vater am 1 September 1886 aus dem Betrieb ausschied fuhrte Heinrich Rover den Familienbetrieb fort Als Folge des Konkurrenzdrucks durch den Orgelbau von P Furtwangler amp Hammer der starker industrialisiert war wurde die Firma 1926 geloscht Hinzu kamen der wirtschaftliche Niedergang nach dem Ersten Weltkrieg und der Tod von Heinrichs Sohn der als Nachfolger vorgesehen war 1 Werk BearbeitenVon Heinrich Rover sind 19 Orgelneubauten bezeugt 21 in der OHG mit seinem Vater und Bruder Er fuhrte klanglich die romantische Tradition auf handwerklich hohem Niveau fort Rover war vorwiegend in der Orgellandschaft zwischen Elbe und Weser tatig Mit seinem Tod fand die Orgelbautradition in Stade die sich mit Arp Schnitger Erasmus Bielfeldt Dietrich Christoph Gloger und der Orgelbaufamilie Georg Wilhelm Wilhelmy uber mehrere Jahrhunderte bewahren konnte ein Ende Zwar nahm Heinrich Rover Eingriffe in die historische Substanz der Orgeln vor anderte die Dispositionen und richtete verschiedene Orgeln pneumatisch ein Dennoch ist es der Familie Rover zu verdanken die Orgeln im Raum Stade uber mehrere Jahrzehnte bis zum Beginn der Orgelbewegung fachmannisch gepflegt und bewahrt zu haben Werkliste Auswahl BearbeitenJahr Ort Kirche Bild Manuale Register Anmerkungen1883 1884 Lilienthal Klosterkirche St Marien II P 27 Neubau durch Johann Hinrich Rover amp Sohne weitgehend erhalten1884 Aschwarden Bruch St Nicolai Neubau1886 Oppeln St Nicolai II P 10 Neubau durch Johann Hinrich Rover amp Sohne weitgehend erhalten1886 Neuenfelde St Pankratius nbsp II P 34 Tausch von 5 Registern der Orgel von Arp Schnitger 1688 Massnahmen 1938 durch Paul Ott ruckgangig gemacht1887 Neuenwalde Heilig Kreuz Kirche nbsp II P 10 Neubau1888 Hollenstedt St Andreas Neubau1889 Salzhausen St Johannis der Taufer Kirche Neubau nicht erhalten1890 Stelle Neubau1892 Horst St Petrus nbsp II P 8 Neubau weitgehend erhalten Erweiterung um ein Pedalregister durch Martin Haspelmath1875 1876 94 Stade St Wilhadi nbsp III P 40 Reparatur der Orgel von Erasmus Bielfeldt 1731 35 Tausch von Registern Einbau eines Schwellkastens Massnahmen von Rover und Paul Ott 1937 durch Jurgen Ahrend 1990 ruckgangig gemacht1894 Hornburg Beatae Mariae Virginis nbsp II P 25 Neubau hinter Prospekt von Christoph Cuntzius um 1708 1895 Scharnebeck Kloster Scharnebeck St Marien nbsp II P 18 Die einmanualige Vorgangerorgel I P 10 6 war 1893 komplett abgangig die mechanische Traktur wurde durch eine Pneumatik ersetzt Der zweimanualige Rover Neubau wurde in das alte Gehause gebaut der Zimbelstern ausser Betrieb genommen Umbauten erfolgten 1939 durch Gustav Steinmann Orgelbau und ein Ruckbau Richtung Rover 1953 durch Emil Hammer Orgelbau Nach genau 100 Jahren und volliger Baufalligkeit ersetzte 1994 95 Gebr Hillebrand die Orgel endgultig durch ein vollig neues Werk Orgel von St Marien Scharnebeck 1894 Oese Patronatskirche Neubau1895 Drochtersen St Johannis und Catharina II P 22 Grosster Neubau hinter dem Prospekt von Johann Daniel Busch 1780 weitgehend erhalten 1992 Erweiterung um ein Register durch Martin Haspelmath1895 Heeslingen St Viti Neubau1896 1897 Odisheim St Jobst Neubau1897 Lilienthal St Jurgens Kirche nbsp II P 12 Neubau weitgehend erhalten1897 Altenwalde Kreuzkirche Altenwalde Neubau1899 Freiburg Elbe St Wulphardi nbsp II P 24 Pneumatische Traktur Tausch einiger Register einige Register erhalten1906 Trebel NeubauLiteratur BearbeitenHarald Vogel Gunter Lade Nicola Borger Keweloh Orgeln in Niedersachsen Hauschild Bremen 1997 ISBN 3 931785 50 5 Alexandra Skiebe Ernst Rover Ein Orgelbauer aus Stade Orgelakademie Stade e V Stade 2008 ISBN 978 3 931879 40 2 Schriften der Orgelakademie Stade 3 Uwe Pape Hrsg Restaurierung pneumatischer Orgeln Tagungsbericht der IAOD Tagung uber die Restaurierung pneumatischer Orgeln im August 1993 in Berlin Pape Berlin 1995 ISBN 3 921140 46 3 Einzelnachweise Bearbeiten orgel information de Die Orgel der Johannes der Taufer Kirche in Kirchwistedt abgerufen am 3 April 2018 Weblinks BearbeitenOrgel Information Leben und Werk Rovers Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 23 Juni 2019 PersonendatenNAME Rover Carl Johann HeinrichALTERNATIVNAMEN Rover HeinrichKURZBESCHREIBUNG deutscher OrgelbauerGEBURTSDATUM 20 Dezember 1851GEBURTSORT BeverstedtSTERBEDATUM 27 Marz 1929STERBEORT Stade Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Carl Johann Heinrich Rover amp oldid 237595023