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Carl Gottfried Gok 1 November 1869 in Altshausen 11 August 1945 in Hamburg Sankt Pauli 1 war ein deutscher Geschaftsmann und Politiker DNVP Gok gehorte von 1924 bis 1930 und von 1932 bis 1936 dem Reichstag an Carl Gottfried Gok Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Schriften 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenCarl Gottfried Gok besuchte die Volksschule und danach die Lateinschule in Goppingen Danach besuchte er theologische Seminare in Schontal und Urach und das Karls Gymnasium in Stuttgart Ab 1888 gehorte er dem Grenadierregiment Konig Karl Nr 123 in Ulm an 1890 wurde er zum Sekondeleutnant befordert im Dezember 1891 trat er zur Reserve uber Es folgten weitere Stationierungen zuletzt 1892 als Preussischer Hauptmann des Landinfanterieregiment I Im Jahr 1896 wurde er Steuermann 1899 erwarb er das Schifferexamen an der Navigationsschule in Lubeck Von 1896 bis 1911 war Gok im Dienst der Hamburg Amerika Linie tatig Ab 1908 war er in Ostasien als Inspektor und als Leiter der Niederlassungen Tsingtau und Hongkong tatig Von Juli 1911 bis 1933 war er unterbrochen von 1914 bis 1918 durch die Teilnahme am Ersten Weltkrieg fur die Hamburger Werft Blohm amp Voss tatig bei der er es schliesslich bis zum Generaldirektor brachte 2 Seit 1921 war er zudem Beisitzer des Hamburgischen Gewerbegerichts und Mitglied im Vorstand des Vereins der Deutschen Eisen und Stahlindustriellen 1927 wurde er Arbeitsrichter Als Geschaftsmann galt Gok als einer der am besten vernetzten Manner der deutschen Wirtschaft Offentlich fiel er vor allem aufgrund seiner Gegnerschaft zu den Gewerkschaften auf 3 1930 erhielt Gok von der Universitat Tubingen den Titel eines Ehrendoktors Dr rer pol e h Abseits seiner Tatigkeit als Reeder engagierte sich Gok in der Deutschnationalen Volkspartei DNVP fur die er ab 1924 dem Reichstag angehorte Als wichtigster Anhanger von Alfred Hugenberg im Hamburger Landesverband der DNVP hatte Gok 1928 massgeblichen Anteil an der Durchsetzung Hugenbergs als des neuen Vorsitzenden der Partei 4 1931 nahm er an der Harzburger Front teil 5 Gok war auch ein Anhanger eines Krieges gegen die Sowjetunion so verkundete er offentlich beim Halberstadter Verbandstag des Alldeutschen Verbandes 1927 ein monarchisches Deutschland ist die einzige Macht in der heutigen Welt die in Russland wahre Ordnung schaffen und damit auch der Welt den wahren Frieden wiedergeben kann Es fehlt nicht an Anzeichen dass diese Erkenntnis auch in den angelsachsischen Landern bei den Einsichtigen aufzudammern beginnt 6 Nachdem Carl Gottfried Gok von 1924 bis 1930 als Abgeordneter seiner Partei fur den Wahlkreis 34 Hamburg Altona dem Reichstag angehort hatte schied er bei den Septemberwahlen von 1930 aus dem Parlament aus 1932 konnte er schliesslich in den Reichstag zuruckkehren Seit der Auflosung der DNVP und aller anderen Parteien in Deutschland mit Ausnahme der NSDAP im Sommer 1933 gehorte Gok dem nun jeder Macht beraubten Parlament noch bis 1936 als Gast der NSDAP Fraktion an Am 29 Marz 1936 kandidierte er erneut bei der Reichstagswahl wurde diesmal jedoch nicht mehr gewahlt Von 1933 bis 1945 war er in leitenden Positionen fur die Pommerschen Kalkwerke und die Wirtschaftsvereinigung Steine und Erde tatig Von 1940 bis 1945 wurde er als Dienstverpflichteter zum Leiter der Produktionsabteilung im Landwirtschaftsamt berufen Goks Nachlass lagert heute im Bundesarchiv Koblenz Der Nachlass ist als NL 34 gekennzeichnet enthalt Materialien aus den Jahren 1914 bis 1937 und umfasst 0 25 laufende Regalmeter Der Nachlass umfasst Fragmente von Goks unveroffentlichten Lebenserinnerungen Reden und Publikationen und einige Unterlagen zu seiner beruflichen Tatigkeit als Werftdirektor 7 Schriften BearbeitenCarl Gottfried Gok Rede auf dem Alldeutschen Verbandstag 1934 In Hans Adolf Jacobsen und Werner Jochmann Ausgewahlte Dokumente zur Geschichte des NS Bd 1 Bielefeld 1960 Weblinks BearbeitenCarl Gottfried Gok in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten Carl Gottfried Gok in der Online Version der Edition Akten der Reichskanzlei Weimarer Republik Nachlass Bundesarchiv N 1034Einzelnachweise Bearbeiten Lebensdaten nach Martin Schumacher Katharina Lubbe und Wilhelm Heinz Schroder Die Reichstagsabgeordneten der Weimarer Republik 1991 S 241 Zeitschrift fur Geschichtswissenschaft 1964 S 831 Otto Busch Wilhelm Treu und David E Barclay Geschichte als Aufgabe Festschrift fur Otto Busch zu seinem 60 Geburtstag 1988 S 669 Ursula Buttner und Werner Jochmann Hamburg auf dem Weg ins Dritte Reich Entwicklungsjahre 1931 1933 1985 S 65 Andreas Meyhoff Blohm amp Voss im Dritten Reich Hamburg 2001 S 47 Jurgen Kuczynski Studien zur Geschichte des deutschen Imperialismus Berlin 1950 Band 2 S 47 Friedrich Facius Gerhard Granier und Josef Henke Das Bundesarchiv und seine Bestande S 54 Normdaten Person GND 129999849 lobid OGND AKS VIAF 77409489 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gok Carl GottfriedKURZBESCHREIBUNG deutscher Geschaftsmann Politiker DNVP MdRGEBURTSDATUM 1 November 1869GEBURTSORT AltshausenSTERBEDATUM 11 August 1945STERBEORT Hamburg Sankt Pauli Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Carl Gottfried Gok amp oldid 214114226