www.wikidata.de-de.nina.az
Carl Demel ab 1867 Carl Demel Ritter von Elswehr 7 Februar 1858 in Kuttenberg Kaisertum Osterreich 6 September 1915 in Graz Osterreich Ungarn war ein bohmisch osterreichischer Architekt Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Bauten 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenCarl Demel entstammte einer bekannten Familie die ursprunglich aus Troppau kam und in Osterreichisch Schlesien zahlreiche offentliche Amter bekleidete Sein Onkel Johann Demel 1825 1892 war Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung und danach fur acht Legislaturperioden Reprasentant seiner Heimat im Osterreichischen Abgeordnetenhaus und im Schlesischen Landtag 1867 wurde er als Ritter von Elswehr nobilitiert Sein Sohn Leonhard Demel Ritter von Elswehr 1856 1915 war Advokat in Teschen und von 1895 bis 1915 fur Osterreichisch Schlesien im Abgeordnetenhaus Dessen Bruder Wladimir 1851 1941 war Gymnasialdirektor in Troppau und von 1893 bis 1897 Mitglied im Abgeordnetenhaus Der jungste Bruder Hans Demel 1886 1951 war Leiter der Agyptischen Sammlung des Kunsthistorischen Museums in Wien Der Vater von Carl Benjamin Demel 1818 1867 war zuerst Notar und Advokat in Kuttenberg 1876 ubersiedelte er nach Kremsier wo er Burgermeister wurde Er war Mitglied des Mahrischen Landtages und unterstutze die Ziele des Panslawismus Er kam auf mysteriose Weise um sein Leben seine Leiche wurde bei Deutsch Altenburg in der Donau gefunden Kurz zuvor hatte er sich in eine psychiatrische Behandlung nach Wien begeben Carl Demel studierte Architektur an der Technischen Lehranstalt in Brunn und danach an der Technischen Hochschule Wien bei Heinrich von Ferstel Nach Beendigung des Studiums zog er nach Salzburg und wurde hier zu einem wichtigen Mitglied der Salzburger Gesellschaft die in vielen Vereinen an fuhrender Stelle aktiv war z B Stiftung Mozarteum Salzburger Liedertafel 1 Salzburger Kunstverein Salzburger Verschonerungsverein Gesellschaft fur Salzburger Landeskunde Am 26 November 1885 beantragte er zusammen mit dem Fotografen Eduard Bertel eine Konzession fur die Errichtung einer Zentralstation fur elektrische Beleuchtung Diese wurde am 9 Marz 1886 erteilt 1887 wurde die erste Zentralstation in Salzburg eingerichtet von der aus Gleichstrom in das Leitungsnetz eingespeist wurde Das von Demel geplante Hotel Bristol das zunachst als Electrizitats Hotel bezeichnet wurde war eines der ersten Gebaude in Salzburg das mit Strom versorgt wurde Es wurde vom Bankier Karl Leitner finanziert der auch das Schloss Monchstein erworben hatte und entlang der zur Salzach gelegenen Hangkante des Monchsberges eine Villenbebauung und auch ein Mozart Festspielhaus errichten wollte Von diesen Vorhaben wurden 1890 nur der Monchsberg Aufzug und der Wasserturm Monchsberg realisiert Der Bankrott Leitners traf auch Carl Demel finanziell schwer er musste 1893 sein reprasentatives Wohnhaus verkaufen und verlor auch seine Reputation 1895 fand er eine Anstellung an der Salzburger Staatsgewerbeschule wo er zunachst als Aushilfslehrer dann als Professor und Vorstand einer Fachabteilung tatig war Von 1913 an war er Direktor der Ortweinschule in Graz Bereits 1914 liess er sich mit 56 Jahren in den vorzeitigen Ruhestand versetzen 1915 fand man ihn vergiftet im Grazer Hilmteich Carl Demel war verheiratet mit der Klavierlehrerin Josefine genannt Pepina einer Stiefschwester des Pianisten Theodor Leschetizky das Ehepaar hatte eine Tochter namens Gertraud Bauten BearbeitenHistorische Restaurierung des Johannesschlossls auf dem Monchsberg 1892 Stadtpalais mit Neorenaissance Fassade Makartplatz 7 Wohnhaus Carl Demel 1887 88 dieses Nachbarhaus zum Tanzmeisterhaus in Salzburg wurde wegen Bombenschaden nach 1945 abgerissen und durch einen schlichten Wohnbau ersetzt Hannibaltrakt mit dem als Pavillon vorspringenden Foyer des Mozarteums Aussichtsturm und spateres Cafe Winkler 1892 1893 Kirche St Joseph Hotel Mirabell 1893 2 Hotel Bristol 1894 Zellereck am Platzl 1908Literatur BearbeitenDemel Karl In Adolf Haslinger Peter Mittermayr Hrsg Salzburger Kulturlexikon S 111 Residenz Verlag Salzburg 2001 ISBN 3 7017 1129 1 Nicolaus Schaffer Gluck und Verhangnis eines Architekten Der Architekt Carl Deml In Salzburg Museum Das Kunstwerk des Monats 2021 34 Jahrgang Blatt 398 Weblinks BearbeitenGuido Muller Der Architekt Carl Demel 1858 1915 Sein Leben und sein Wirken in Salzburg 1882 1912 Abgerufen am 21 Juni 2021 Einzelnachweise Bearbeiten Obmanner der Salzburger Liedertafel abgerufen am 21 Juni 2021 Baugeschichte des Marionettentheaters Salzburg abgerufen am 21 Juni 2021 Normdaten Person GND 143120751 lobid OGND AKS VIAF 160777299 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Demel CarlALTERNATIVNAMEN Demel KarlKURZBESCHREIBUNG bohmisch osterreichischer ArchitektGEBURTSDATUM 7 Februar 1858GEBURTSORT Kuttenberg Kaisertum OsterreichSTERBEDATUM 6 September 1915STERBEORT Graz Osterreich Ungarn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Carl Demel amp oldid 224646128