www.wikidata.de-de.nina.az
Carl Caspary 21 August 1898 in Illingen Saar 18 Februar 1977 in Saarbrucken war ein deutscher SA Fuhrer zuletzt im Rang eines Gruppenfuhrers Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenCaspary war der Sohn eines Apothekers 1 Er besuchte das Realgymnasium in Volklingen 2 Noch vor dem Abschluss seiner Schullaufbahn nahm er ab 1915 als Freiwilliger am Ersten Weltkrieg teil zunachst mit dem 8 Rheinischen Infanterie Regiment Nr 70 Er war sowohl an der Ost als auch an der Westfront eingesetzt und wechselte spater von der Infanterie zu den Luftstreitkraften Caspary erlitt mehrfach Kriegsverletzungen und trug kriegsbedingt an seiner linken Hand eine bleibende Schadigung davon Mit beiden Klassen des Eisernen Kreuzes sowie mit dem Verwundetenabzeichen in Silber ausgezeichnet wurde er nach Kriegsende als Leutnant aus der Armee entlassen und konnte sein Abitur nachholen 1 Von 1919 bis 1920 gehorte er dem Freikorps Lumspange in Berlin an 2 Unmittelbar nach der Freikorpszeit absolvierte er bis 1924 an den Universitaten Munchen und Erlangen ein Studium Nach den Angaben bei Lilla studierte er Medizin und promovierte zum Dr med 2 Nach Campbell studierte er Nationalokonomie 1 und promovierte 1924 mit der Dissertation Die Armenbeschaftigungsanstalt d Stadt Nurnberg 3 Moglicherweise absolvierte er auch beide Studiengange parallel Nach Studienabschluss war er zunachst im vorbereitenden Verwaltungsdienst im Reichsministerium der Finanzen tatig und danach beim Unternehmen Didier in Berlin beschaftigt 1 Caspary wurde bereits wahrend seiner Studienzeit 1921 in Erlangen Mitglied der NSDAP Mitgliedsnummer 21 538 und begann sich zeitgleich in der SA zu engagieren Nachdem Caspary 1929 im Zuge der Weltwirtschaftskrise entlassen wurde begann er sich wieder nationalsozialistisch zu betatigen Er trat daraufhin der NSDAP im Januar 1930 erneut bei Mitgliedsnummer 180 713 4 und wurde auch wieder fur die SA aktiv Durch Gauleiter Josef Burckel wurde Caspary Ende 1931 hauptamtlich fur die SA tatig und wurde zunachst zu Befriedung der zerstrittenen Ortsgruppe nach Pirmasens gesandt sowie mit der stellvertretenden Leitung der SA Untergruppe Pfalz Saar betraut 2 Nach der Machtubergabe an die Nationalsozialisten wurde er Mitte Marz 1933 Sonderbeauftragter der Obersten SA Fuhrung beim Bezirksamt Pirmasens wo er sogleich die vorlaufige Sperrung der Bankkonten samtlicher in Pirmasens lebender Ostjuden veranlasste 5 und zusatzlich ab Anfang Januar 1934 auch beim Bezirksamt Zweibrucken Im Rang eines Standartenfuhrers leitete er von Anfang Oktober 1933 bis April 1935 in Pirmasens die SA Standarte 5 Nach der Vereinigung des Saargebiets mit dem Deutschen Reich wurde Caspary im April 1935 mit der Neuorganisation der SA im Saarland betraut und leitete ab November 1935 als SA Brigadefuhrer die SA Brigade 151 in Saarbrucken Nach dem Anschluss Osterreichs an das Deutsche Reich leitete er ab Fruhjahr 1938 die neu geschaffene SA Reichsfuhrerschule in Wien Caspary wurde im April 1938 zur Erganzungswahl fur den Reichstag vorgeschlagen wurde jedoch nicht in den nationalsozialistischen Reichstag gewahlt 2 Nach Beginn des Zweiten Weltkrieges leistete er als Fernaufklarer bei der Luftwaffe Kriegsdienst und schied Anfang 1942 als Major aus der Wehrmacht aus Unmittelbar nach seiner Ernennung zum SA Gruppenfuhrer leitete er ab Anfang Februar 1942 die SA Gruppe Kurpfalz bis 1945 In der Kriegsendphase war er mit dem Aufbau und der Organisation der Flak sowie von Volkssturmeinheiten befasst 2 Gegen Kriegsende hielt er sich in Schliersee auf und geriet spater in alliierte Kriegsgefangenschaft 2 Literatur BearbeitenBruce Campbell The SA Generals and the Rise of Nazism Lexington Univ Press of Kentucky 2004 ISBN 978 0 8131 9098 3 Weblinks BearbeitenCaspary Karl in der Datenbank Saarland Biografien Joachim Lilla Caspary Carl In Ders Staatsminister leitende Verwaltungsbeamte und NS Funktionstrager in Bayern 1918 bis 1945 Abgerufen am 15 Oktober 2022 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Bruce Campbell The SA Generals and the Rise of Nazism Lexington 2004 S 66 68 a b c d e f g Joachim Lilla Caspary Carl In Ders Staatsminister leitende Verwaltungsbeamte und NS Funktionstrager in Bayern 1918 bis 1945 Abgerufen am 15 Oktober 2022 Verein fur Geschichte der Stadt Nurnberg Mitteilungen des Vereins fur Geschichte der Stadt Nurnberg Bande 64 65 J L Schrag Verlag 1977 S 389 Bundesarchiv R 9361 II 497152 Scharfe Massnahmen in der Pfalz In Neue Mannheimer Zeitung Jg 144 Nr 137 vom 22 Marz 1933 Abendblatt S 2 online bei Marchivum Druckschriften digital Normdaten Person GND 143888307 lobid OGND AKS VIAF 169108451 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Caspary CarlKURZBESCHREIBUNG deutscher SA FuhrerGEBURTSDATUM 21 August 1898GEBURTSORT Illingen Saar STERBEDATUM 18 Februar 1977STERBEORT Saarbrucken Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Carl Caspary amp oldid 231066238