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Carl Bulcke 29 April 1875 in Konigsberg Ostpreussen 24 Februar 1936 in Berlin war ein deutscher Schriftsteller und Staatsanwalt Lovis Corinth Portrat des Schriftstellers Carl Bulcke 1918 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Werke 4 Zensurgutachten Auswahl 5 Sekundarliteratur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Meta Kahlke 1870 1886 durch ihr Schicksal wurde Carl Bulcke zum Roman Silkes Liebe inspiriertNach dem Besuch des Altstadtischen Gymnasium in Konigsberg begann Bulcke mit dem Jurastudium in Freiburg das er spater in Berlin und Kiel fortsetzte In Freiburg wurde er Mitglied der Landsmannschaft Cimbria Nach der Promotion zum Dr iur an der Albert Ludwigs Universitat Freiburg war Bulcke als Staatsanwalt in Naumburg Saale Nordhausen und Essen tatig Zeitgleich war Bulcke als Lyriker als Verfasser von Novellen und als Romanautor tatig Um die Jahrhundertwende lebte er in Uetersen und war ein gern gesehener Gast bei den Damen der hoheren Gesellschaft der Stadt Durch deren Erzahlungen uber die menschlichen Tragodien und den Selbstmord von Meta Kahlke auf Schloss Duneck wurde er zu seinem Roman Silkes Liebe inspiriert der 1901 erschien 1909 wurde er zum ersten Vorsitzenden des in diesem Jahr gegrundeten Schutzverbandes deutscher Schriftsteller ernannt Wahrend des Ersten Weltkriegs 1916 wurde er vom damaligen Beamten im Innenministerium Karl Helfferich nach Berlin berufen Dort wurde er zum ersten Filmzensor des Kaiserreichs und 1920 Vorsitzender der Filmoberprufstelle und gestaltete als Oberregierungsrat an dieser Behorde massgeblich die Filmzensur der Weimarer Republik bis er in dieser Funktion 1924 von Ernst Seeger abgelost wurde Bulcke verfasste vierzehn Romane und Novellen deren Titel oft auf die Muhen der Schicksale junger Madchen hinweisen Zur Lebzeit Bulckes gehorten Silkes Liebe 1901 Ein Mensch namens Balzereit 1917 und Tapferer Cassio 1930 zu seinen bekanntesten literarischen Werken Ein Eintrag zu Bulckes Person in Meyers Konversations Lexikon aus dem Jahr 1925 hebt ihn als einen aussergewohnlichen Schilderer der Wirklichkeit besonders die seiner ostpreussischen Heimat hervor Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten gehorte er im Oktober 1933 zu den 88 deutschen Schriftstellern die das Gelobnis treuester Gefolgschaft fur Adolf Hitler unterzeichneten 1 Familie BearbeitenGeboren wurde Bulcke als Sohn des Kaufmanns Ernst Friedrich Bulcke und seiner Ehefrau Mara geb Toussaint In seinem Buch Die Reise nach Italien beschreibt Bulcke die Atmosphare in seinem Elternhaus in Konigsberg Am 16 Juli 1908 heiratete er in Weimar Maria Volkmann 1885 1965 die in Odessa geborene Tochter des Kaufmanns und amerikanischen Konsuls in Odessa Johann Hermann Volkmann und seiner Ehefrau Lina geb Bleuler Die Volkmanns waren eine weit verzweigte Bremer Kaufmannsfamilie Johann Hermann Volkmanns Bruder waren u a der Rektor von Schulpforta Diederich Volkmann und der Aufsichtsratsvorsitzende der Norddeutschen Wollkammerei Johann Heinrich Volkmann deren Vater der Theologe Johann Heinrich Volkmann Maria Bulcke geb Volkmann hatte drei Schwestern darunter Emmy Elisabeth die 1904 den Bremer Kaufmann und spateren Finanzsenator seiner Heimatstadt Otto Flohr heiratete Carl und Maria Bulcke hatten drei Kinder die Sohne Hans 1909 und Dietrich 1916 sowie die Tochter Susanne 1918 spater verheiratete Bartels Werke BearbeitenEin altes Haus 1898 Treibsand 1900 Die Tochter der Salome Gedichte 1901 Das Tagebuch der Susanne Ovelgonne 1905 Silkes Liebe 1906 Die Reise nach Italien oder Die drei Zeitalter 1907 Die Trostburgs 1910 Die susse Lili Der Trauerflor 1911 Schwarz Weiss Hellgrun 1913 Die arme Betty 1914 Ein Mensch namens Balzereit 1917 Katharina 1918 Die schone Frau Schmelzer 1919 Nikoline von Planta 1930 Und so verbringst du deine kurzen Tage 1930 Tapferer Cassio 1930 Die rote Zauberinsel Tagebuchblatter von Helgoland 1940 posthum Zensurgutachten Auswahl Bearbeiten1919 Die Verfuhrten Ergebnis Verbot 1919 Die Teufelskirche Ergebnis Aufhebung des Verbotes aber mit Jugendverbot belegt 1919 Der Herr der Liebe Ergebnis Verbot 2 1920 Leichnam 427 Ergebnis Verbot 3 1921 Taschendiebe Ergebnis Jugendverbot 4 Sekundarliteratur BearbeitenLothar Mosler Blickpunkt Uetersen Geschichte und Geschichten 1234 1984 Menschliche Tragodien auf Schloss Duneck Heydorn Uetersen Holstein 1985 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Carl Bulcke Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Carl Bulcke im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Ernst Klee Das Kulturlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 S Fischer Frankfurt am Main 2007 ISBN 978 3 10 039326 5 S 89 Zensurentscheidungen im Archiv des Deutschen Filminstituts Zensurentscheid vom 12 Mai 1921 Zensurentscheid vom 22 Januar 1921 Seite 4Normdaten Person GND 117153869 lobid OGND AKS LCCN no2003057549 VIAF 49995862 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bulcke CarlALTERNATIVNAMEN Bulcke KarlKURZBESCHREIBUNG deutscher Schriftsteller und StaatsanwaltGEBURTSDATUM 29 April 1875GEBURTSORT Konigsberg OstpreussenSTERBEDATUM 24 Februar 1936STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Carl Bulcke amp oldid 237317420