www.wikidata.de-de.nina.az
Die evangelisch reformierte Canhuser Kirche steht in Canhusen Ortsteil der ostfriesischen Gemeinde Hinte Canhuser Kirche Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Baubeschreibung 3 Ausstattung 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenIm Mittelalter gehorte Canhusen zur Propstei Uttum im Bistum Munster und wurde moglicherweise um 1500 Cirkwehrum unterstellt 1 Die Vorgangerkirche stammte aus dem Jahr 1560 zuvor nutzten die Einwohner Canhusens das Kloster Aland als gottesdienstlichen Versammlungsort 2 Im Jahre 1684 wurde die Kirche durch die Gruft der Familie Polmann erweitert Ihre heutige Gestalt erhielt das Gotteshaus im Jahr 1789 als die Gruft vermauert und der Westteil der Kirche verkleinert wurde Die Kanzel die ursprunglich an der Nordseite angebracht war fand ihren heutigen Platz an der Ostseite Bei einer Renovierung im Jahr 1989 wurden die Fenster erneuert und die Kanzel von ihren Farbschichten befreit Im Zuge dieser Renovierungsarbeiten wurde die Gruft entdeckt Heute teilen sich die Kirchengemeinden Canhusen und Loppersum eine gemeinsame Pfarrstelle 3 Baubeschreibung BearbeitenDer schlichte Rechteck Saalbau aus Backstein wird von einem Walmdach mit einem mittigen Dachreiter abgeschlossen Die Glocke stammt aus dem Kloster Sielmonken und datiert von 1508 2 Sie wurde in der Werkstatt des Glockengiessers Arent van Wou hergestellt und tragt die Inschrift Maria Augustinus Byn yk geheten unt int Jaer 1508 goet Arent Van Wou my 4 An der Sudseite gelangt das Licht durch drei grosse Fenster und an der Ostseite durch zwei Fenster mit Korbbogen in den Innenraum die Nord und Westseite sind fensterlos Auch das Sudportal weist einen Korbbogen auf Uber dem Eingang ist ein Turstein aus Sandstein angebracht der den Namen Ude Willms Ellerbroek als Kirchvogt tragt Ausstattung Bearbeiten nbsp Innenraum Richtung OstenDer schlichte Innenraum wird von einem holzernen Tonnengewolbe abgeschlossen Im ostlichen Bereich ist der Fussboden leicht erhoht Der Bau der Spatrenaissancekanzel begann am 17 November 1684 2 Sie ist sechseckig gestaltet und mit Ecksaulen und geschnitzten Wappen auf den Feldern sowie einem Schalldeckel versehen Das Gestuhl mit Traljengitter ist wie die Holzdecke in Blautonen gefasst In den Mittelgang sind Grabplatten eingelassen Im Jahr 1994 erhielt die Kirche ein gebrauchtes Orgelpositiv das uber funf Register auf einem Manual und ein angehangtes Pedal verfugt Gustav Steinmann baute das Instrument im Jahr 1956 Bis 1975 stand es in Werste und anschliessend bis 1993 in Haupensiek Gohfeld 1994 erfolgte eine Renovierung durch Stephan Heberlein die Uberfuhrung nach Canhusen und die Aufstellung an der Nordseite Siehe auch BearbeitenListe der historischen Kirchen in OstfrieslandLiteratur BearbeitenHans Bernd Rodiger Heinz Ramm Friesische Kirchen im Auricherland Norderland Brokmerland und im Krummhorn Band 2 Verlag C L Mettcker amp Sohne Jever 2 Auflage 1983 S 79 Erhard Schulte Die Familien der Kirchengemeinde Canhusen 1740 1900 Ostfriesische Landschaft Aurich 1996 ISBN 3 925365 97 4 Ostfrieslands Ortssippenbucher 41 Deutsche Ortssippenbucher A 222 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Canhuser Kirche Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Homepage der Canhuser Kirche Genealogie Forum CanhusenEinzelnachweise Bearbeiten Menno Smid Ostfriesische Kirchengeschichte Selbstverlag Pewsum 1974 S 44 Ostfriesland im Schutze des Deiches Bd 6 a b c Homepage der Canhuser Kirche gesehen 20 Juni 2011 Genealogie Forum Canhusen Memento vom 22 Marz 2016 im Internet Archive abgerufen am 9 Marz 2019 Artikel Canhusen kann mit Kolner Dom mithaltenin der Ostfriesen Zeitung vom 31 Dezember 2012 eingesehen am 31 Dezember 2012Kirchen in der Gemeinde Hinte Canhuser Kirche Cirkwehrumer Kirche Gross Midlumer Kirche Hinter Kirche Loppersumer Kirche Suurhuser Kirche Westerhuser Kirche 53 443111111111 7 2095277777778 Koordinaten 53 26 35 2 N 7 12 34 3 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Canhuser Kirche amp oldid 204001158