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Die Colestinerkirche franzosisch Eglise des Celestins in Avignon ist eine gotische Kirche an der Place des Corps Saints Sie wurde 1389 auf Initiative des Gegenpapstes Clemens VII und Konig Karls VI an der Grabstatte des Peter von Luxemburg gebaut Spater fanden hier auch Saint Benezet Clemens VII und zahlreiche Kardinale ihre letzte Ruhestatte Portal der ColestinerkircheDie Kirche wird seit dem 8 Juni 1914 als Monument historique eingestuft 1 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Bau 3 Gebaude 4 Kunstwerke 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenAuf Anordnung von Clemens VII im Jahr 1389 liess Karl VI den Grundstein der Kirche legen Der Bau zog sich bis ins funfzehnte Jahrhundert hin 1693 verlegte man in das Gebaude die Reliquien von Saint Benezet Seit 1393 gehorte die Kirche mit umgebenden Klosterbauten dem Colestiner Orden der bis zur Franzosischen Revolution ein Kloster betrieb Bis zur Franzosischen Revolution war die Kirche eines der prachtigsten Bauwerke der Stadt Nachdem sie Ende des achtzehnten Jahrhunderts zu Grunde gerichtet und in eine Kaserne umgewandelt wurde kaufte die Stadt sie 1930 zuruck und fuhrt seitdem Restaurierungsarbeiten durch Bau BearbeitenDer Bau der Kirche erstreckte sich uber einen langen Zeitraum 1389 entstand zunachst eine holzerne Kapelle auf dem Grab des Peter von Luxemburg 1387 Die heutige Kirche wurde zwischen 1395 und 1452 erbaut Die beiden Kloster folgten Mitte des funfzehnten Jahrhunderts Der Hochaltar der St Pierre Kapelle wurde 1625 von Francois de Royers de La Valfreniere im Barockstil uberarbeitet Jean Peru errichtete 1690 die Saint Benezet Kapelle Die Eingangsportale der Kirche und des Klosters datieren ins dritte Quartal des siebzehnten Jahrhunderts Gebaude Bearbeiten nbsp KreuzgangKirche Das erste Bauprojekt war sehr ambitioniert Die Kirche war als siebenschiffige Basilika mit Querhaus und Apsis ohne Chorumgang angelegt Dieser Plan wurde niemals vollendet Fertiggestellt wurden nur drei der Schiffe von denen die ersten beiden vom Ordenschor eingenommen werden Die Apsis enthalt eine bemerkenswerte Gruppe von Schlusssteinen mit einem Christus in einer aus fliegenden Cherubim gebildeten Mandorla und mit Propheten eingerahmt Im Suden befand sich die barocke Kapelle des Saint Benezet Sie wurde wahrend der Revolution zerstort Das nichtverbrannte Mobiliar wurde nach Saint Didier und in die Kathedrale von Avignon uberfuhrt Kapelle von St Pierre de Luxembourg Von dem ursprunglich barocken Dekor ist seit der militarischen Nutzung im neunzehnten Jahrhundert nichts mehr ubrig geblieben Die Kapelle diente als Mausoleum fur Saint Pierre de Luxembourg Das Einzige was noch an diesen Aspekt erinnert ist eine kostbare Votivgabe aus dem siebzehnten Jahrhundert die sich heute im Musee Calvet befindet Das Gebaude galt dennoch als bedeutendstes Werk des Architekten Valfreniere Weitere Gebaude Neben der Kirche ist ein schlichtes Klostergebaude aus dem funfzehnten Jahrhundert angebaut das mit dieser einen Hof umschliesst Von der Innenausstattung ist nichts erhalten Kunstwerke Bearbeiten nbsp Kreuztragung von Francesco Laurana nbsp Schutzmantelmadonna der Familie Cadardin der Stiftskirche Saint Didier Kreuztragung Basrelief des Hauptaltars von Francesco Laurana erstes Renaissancewerk westlich der Alpen Hochaltar aus mehrfarbigem Marmor 1750 von Jean Baptiste II Peru angefertigt Reliquien des Peter von Luxemburg und Benezet mit einer Statue des letzteren von Jean Peru mehrere Gemaldein der Kathedrale Drei allegorische Figuren der Tugenden des hl Benezet fruher in der gleichnamigen Kapelle mehrere GemaldeKapelle der Penitents Noirs Gemalde von St Rochus und St Sebastian von Pierre Parrocel im Musee Calvet liegende Grabfiguren von Papst und Kardinalsgrabern mehrere Gemaldeim Musee Conde in Chantilly Altarbild der Schutzmantelmadonna der Familie Cadard von Enguerrand Quartonin der Mediathek Ceccano von Avignon einige Werke der umfangreichen Colestiner Bibliothek darunter ein illuminiertes Gebetbuch von Papst Clemens VII Literatur BearbeitenPaul Achard Dictionnaire historique des rues et places de la ville d Avignon Ed Seguin aine Avignon 1857 Joseph Girard Evocation du Vieil Avignon Les Editions de Minuit Paris 2000 ISBN 2 7073 1353 X Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Colestinerkirche von Avignon Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Eintrag Nr PA00081826 in der Base Merimee des franzosischen Kulturministeriums franzosisch 43 943611111111 4 8077777777778 Koordinaten 43 56 37 N 4 48 28 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Colestinerkirche Avignon amp oldid 239229857