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Der Burmesische Hase Lepus peguensis ist eine Saugetierart aus der Gattung der Echten Hasen innerhalb der Hasentiere Sein Verbreitungsgebiet erstreckt sich vom Myanmar uber weite Gebiete der sudostasiatischen Halbinsel bis zu dessen ostlichster Kuste in Vietnam Burmesischer HaseBurmesischer Hase Lepus peguensis JungtierSystematikUnterklasse Hohere Saugetiere Eutheria Uberordnung EuarchontogliresOrdnung Hasenartige Lagomorpha Familie Hasen Leporidae Gattung Echte Hasen Lepus Art Burmesischer HaseWissenschaftlicher NameLepus peguensisBlyth 1855 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Verbreitung 3 Lebensweise 4 Systematik 5 Gefahrdung und Schutz 6 Belege 7 Literatur 8 WeblinksMerkmale BearbeitenDie Korpergrosse des Burmesischen Hasen betragt zwischen 36 und 50 Zentimeter bei einem Gewicht von 2 bis 2 5 Kilogramm er gehort damit zu den kleineren Hasenarten 1 Der Rucken ist rotgrau mit schwarzer Einstreuung der Hinterleib ist grauer und der Schwanz auf der Oberseite schwarz Die Bauchseite ist weiss die relativ grossen Ohren haben eine schwarze Spitze Die Fusse sind bei den Tieren in Myanmar weiss bei denen in Thailand eher rotlich gelb 1 Verbreitung Bearbeiten nbsp Verbreitungsgebiet des Burmesischen HasenDer Burmesische Hase ist in einem grossen Gebiet in Sudostasien verbreitet Es erstreckt sich vom zentralen und sudlichen Myanmar vom Flussbett des Chindwin und des Saluen uber Thailand Kambodscha und das sudliche Laos bis ins sudliche Vietnam Weitere Vorkommen liegen wahrscheinlich im nordlichen Laos sind jedoch nicht zweifelsfrei nachgewiesen 2 Der Hase bevorzugt vor allem offene Walder und strauchige Flachen im Flachland mit hohem Gras und Gebuschen haufig entlang von saisonal uberschwemmten Flussen Er kommt zudem in extensiv genutzten regen und hochwasserbewasserten Reisfeldern vor meidet jedoch intensiv bewirtschaftete landwirtschaftliche Flachen 2 Nach Chapman amp Flux 1990 lebt er vor allem in trockenen ebenfalls bewaldeten Flachen und regional auf sandigen Flachen entlang der Kuste 1 Die Hohenverbreitung wird gemeinhin mit maximal 1 200 Metern angegeben aufgrund des Fehlens in typischen Habitaten in grosserer Hohe wie etwa dem Nakai Plateau in Laos oder dem Thung Yai Naresuan in Thailand wird diese Angabe als zu hoch eingeschatzt 2 Lebensweise BearbeitenDer Burmesische Hase ist dammerungs und nachtaktiv Er frisst vor allem nachts und ernahrt sich vor allem von Grasern Rinden und Zweigen 2 Uber die Fortpflanzung liegen nur wenige Daten vor Der Hase wirft wahrscheinlich mehrmals im Jahr mit einem bis sieben durchschnittlich drei bis vier Jungtieren pro Wurf Die Tragzeit betragt 35 bis 40 Tage Als Lebensdauer der Hasen werden etwa sechs Jahre geschatzt 2 Systematik BearbeitenDer Burmesische Hase wird als eigenstandige Art den Echten Hasen Gattung Lepus zugeordnet Ursprunglich wurde auch der auf Hainan endemische und heute als eigenstandige Art betrachtete Hainan Hase Lepus hainanus als Unterart des Burmesischen Hasen betrachtet 2 Eine enge Verwandtschaft besteht mit dem Schwarznackenhasen L nigicollis die unter anderem durch die Untersuchung von Zahnmerkmalen bestatigt wurde 3 Dabei konnte nachgewiesen werden dass diese beiden Arten sehr nahe verwandt sind beide jedoch jeweils einschliesslich der betrachteten Unterarten eigenstandige Arten darstellen Ein grosserer Abstand besteht zu dem Tibetanischen Wollhasen L oiostolus sowie dem Chinesischen Hasen L sinensis deren Verbreitungsgebiete nordlich an denen des Schwarznackenhasen und des Burmesischen Hasen anschliessen 3 Heute werden zwei Unterarten unterschieden die Nominatform Lepus peguensis peguensis und L p vassali 2 Chapman amp Flux 1990 beschreiben zudem die Unterart L p siamensis 1 Eine nahere Verwandtschaft besteht mit dem Schwarznackenhasen L nigricollis und Chapman amp Flux 1990 werfen die Option auf dass der Burmesische Hase nur eine Unterart desselben ist 1 Gefahrdung und Schutz BearbeitenDie Art wird von der International Union for Conservation of Nature and Natural Resources IUCN aufgrund der Bestandsgrosse und des grossen Verbreitungsgebiets als nicht gefahrdet least concern eingestuft Vor allem aufgrund der Umwandlung von Waldgebieten in strauchige Habitate wird eine Zunahme des Bestandes im Verbreitungsgebiet angenommen obwohl sie stark bejagt wird 2 Gefahrdungspotenzial fur die Art hat eine regionale Intensivierung der Landwirtschaft sowie regelmassige Brande in Laos und Vietnam in der Trockensaison 2 Belege Bearbeiten a b c d e Joseph A Chapman John E C Flux Hrsg Rabbits Hares and Pikas Status Survey and Conservation Action Plan PDF 11 3 MB International Union for Conservation of Nature and Natural Resources IUCN Gland 1990 ISBN 2 8317 0019 1 a b c d e f g h i Lepus peguensis in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2011 Eingestellt von J W Duckworth R Steinmetz A Pattanavibool 2008 Abgerufen am 28 Januar 2012 a b F Suchentrunk Phylogenetic relationships between Indian and Burmese hares Lepus nigricollis and L peguensis inferred from epigenetic dental characters Memento des Originals vom 26 November 2015 imInternet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www vu wien ac at Mammalian Biology 69 2004 S 28 45 Literatur BearbeitenJoseph A Chapman John E C Flux Hrsg Rabbits Hares and Pikas Status Survey and Conservation Action Plan PDF 11 3 MB International Union for Conservation of Nature and Natural Resources IUCN Gland 1990 ISBN 2 8317 0019 1 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Lepus peguensis Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Lepus peguensis in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2011 Eingestellt von J W Duckworth R Steinmetz A Pattanavibool 2008 Abgerufen am 28 Januar 2012 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burmesischer Hase amp oldid 191764369