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Die Burg Roden auch Rohden geschrieben ist eine abgegangene Hohenburg auf einem Plateau des Hohenzuges Amelungsberges im Suntel Die Reste der Burganlage befinden sich beim Ortsteil Rohden der Gemeinde Hessisch Oldendorf im Landkreis Hameln Pyrmont in Niedersachsen Das Areal der Burg liegt im Naturschutzgebiet Hohenstein Burg RodenBurgplateau der HauptburgBurgplateau der HauptburgAlternativname n RohdenStaat DeutschlandOrt Hessisch Oldendorf RohdenEntstehungszeit um 1135Burgentyp HohenburgErhaltungszustand BurgstallStandische Stellung GrafenGeographische Lage 52 12 N 9 15 O 52 200333 9 253054 Koordinaten 52 12 1 2 N 9 15 11 OBurg Roden Niedersachsen p3 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte BearbeitenDie Burg wurde von 1130 bis 1140 von den Grafen von Roden zur Ausdehnung ihres Machtbereichs bis ins Wesertal erbaut Die Grafen waren zu dieser Zeit wie auch die Grafen von Holstein Schaumburg Gefolgsleute Heinrichs des Lowen in dessen Streit mit Kaiser Friedrich Barbarossa Die etwa 4 km entfernt liegende Schaumburg wurde kurz zuvor um 1100 erbaut 1181 kam es zu einem offenen Konflikt der Schaumburger gegen die Grafen von Roden mit dem Ziel ihrer Vertreibung aus dem Wesertal Ende des 12 Jahrhunderts zogen sich die von Roden in den Raum Wunstorf Limmer zuruck und uberliessen die Burg den Schaumburgern Beschreibung Bearbeiten nbsp Blick vom Burgplateau ins Tal auf Graben und VorwallDie Burganlage bestand aus einer Vorburg und einer etwas kleineren Hauptburg die unmittelbar aneinandergrenzten Das erhohte Burgplateau der Hauptburg das mit einem Vorwall und einem Graben gesichert war umfasst etwa 22 mal 26 Meter Ein 3 bis 5 Meter tiefer Ringgraben sicherte den Burghugel Die Hauptburg war von einer Mauer umgeben an die im Westen ein zweiteiliger Palas und im Osten ein Wirtschaftsgebaude angesetzt waren Der Innenhof war wahrscheinlich gepflastert Die Vorburg hatte eine Flache von 20 40 Meter Einzelne Mauerreste deuten darauf hin dass die Vorburg als Sicherung uber eine Ummauerung verfugte Spater dienten die Gebaude der Bevolkerung als Steinbruch Der heutige Burgstall Burgstelle zeigt nur kaum erkennbare bauliche Reste wahrend Wall und Grabenanlage noch zu sehen sind Archaologische Untersuchungen fanden 1926 1950 und 1958 statt Dabei wurden eine aussere Ringmauer und Gebaudemauern ausgegraben die in Opus spicatum ausgefuhrt waren Die Funde wie Keramik Schlussel Messerteile Nagel Hufeisen Spielsteine eine Munze 1435 wiesen auf eine Nutzungszeit der Burg vom 12 bis 15 Jahrhundert hin Schriftliche Uberlieferungen zur Burg sind nicht bekannt In etwa 1 km Entfernung im Osten befindet sich auf dem Amelungsberg die fruhgeschichtliche bis mittelalterliche Wallburg Amelungsburg Literatur BearbeitenHans Wilhelm Heine Schaumburger Land Burgenland in der Reihe Wegweiser zur Vor und Fruhgeschichte Niedersachsens 29 Oldenburg 2010 herausgegeben vom Niedersachsischen Landesamt fur Denkmalpflege und der Archaologischen Kommission fur Niedersachsen ISBN 978 3 89995 673 3 Hans Wilhelm Heine Burgen der salischen Zeit in Niedersachsen ein Uberblick In Horst Wolfgang Bohme Hrsg Burgen der Salierzeit Teil 1 In den nordlichen Landschaften des Reiches Monographien des RGZM 25 S 9 84 hier S 71 73 Weblinks BearbeitenEintrag von Stefan Eismann zu Burg Roden in der wissenschaftlichen Datenbank EBIDAT des Europaischen Burgeninstituts Rekonstruktionsversuch als Zeichnung im mittelalterlichen Zustand von Wolfgang Braun Beschreibung der Burg Roden bei landes zeitung de Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burg Roden amp oldid 222198523