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Die Ruine der Burg Rabstejnek auch Rabstejn deutsch Rabstein ist eine ehemalige gotische Spornburg auf dem Gebiet der Gemeinde Rabstejnska Lhota im Okres Chrudim in Tschechien RabstejnekReste der BurgReste der BurgAlternativname n Rabstejn RabsteinStaat TschechienOrt RabstejnEntstehungszeit Ende des 13 JahrhundertsBurgentyp SpornburgErhaltungszustand RuineGeographische Lage 49 54 N 15 45 O 49 9046669 15 7529486 385 Koordinaten 49 54 16 8 N 15 45 10 6 OHohenlage 385 m n m Burg Rabstejnek Tschechien Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Anlage 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDie Ruine befindet sich 300 m westlich des Dorfes Rabstejn auf einer kleinen Felsklippe am nordlichen Abfall des bewaldeten Hugels Rabstejnek 401 m n m im Eisengebirge Im Westen und Norden fallt das Terrain steil ins Tal des Baches Markovicky potok ab Umliegende Orte sind Stolany im Norden Rabstejnska Lhota im Nordosten Rabstejn im Osten Smrkovy Tynec im Sudosten Lipina im Suden Deblov im Sudwesten Mytka und Cejkovice im Westen sowie Skupice im Nordwesten Geschichte BearbeitenDer Zeitpunkt der Erbauung der Burg ist nicht uberliefert Der ursprungliche Name Rabstein lasst jedoch darauf schliessen dass sie wahrend der Herrschaft der letzten Premyslidenkonige am Ubergang des 12 zum 13 Jahrhunderts entstand als es Brauch war dass der bohmische Adel seinen Burgen deutsche Namen gab 1 Die alteste Nachricht stammt aus dem Jahre 1390 als ein Nikolaus von Rabstein erwahnt wurde Erstmals urkundlich nachweislich ist die Burg im Jahre 1405 anlasslich ihres Heimfalls an Konig Wenzel IV nach dem Tode des Johann von Worel und Rabstein Nachfolgender Besitzer war Dietrich von Worel der die Burg mit dem Hof und vier Dorfern 1437 an Hertwig von Ostruzno verkaufte Wilhelm von Ostruzno verausserte die Burg 1450 an Waniek von Wlkow bei diesem Kauf wurde sie erstmals als Rabstejnek bezeichnet Nach dem Tod des Jan Techlovec von Techlovice fiel die Burg mit den zugehorigen drei Dorfern Rabstein Lhota und Tynec 1457 als erledigtes Lehen an die Bohmische Krone heim Konig Ladislaus Postumus uberliess Rabstejnek an Petr Kdulinec von Ostromer und Vilem von Drel Zum Ende des 15 Jahrhunderts erwarb der Besitzer des Gutes Slatinany Zikmund Sarovec von Sarov die Burg Rabstejnek Seine Nachkommen besassen ab 1525 nur noch Rabstejnek 1540 verkauften sie die Burg ebenfalls an die Konigsstadt Chrudim Wegen der Beteiligung der Stadt am Standeaufstand gegen die Habsburger konfiszierte Konig Ferdinand I 1547 deren Guter Er bildete aus einem Teil der konfiszierten Chrudimer Guter die aus der Burg Rabstejnek der Feste dem Hof und dem Dorf Slatinany sowie neun weiteren Dorfern bestehende Herrschaft Slatinany die er Ende 1547 an Johann von Pernstein verkaufte Dieser verausserte die Herrschaft 1548 an den Hauptmann des Chrudimer Kreises Hermann Lhotsky von Zasmuk Dessen Witwe Barbara verkaufte die Herrschaft 1555 an Jindrich Franek von Libechov 1575 uberliess dessen Sohn Jan Franek von Libechov die Herrschaft an Bohuslav Mazanec von Frymburk Bis zu diesem Zeitpunkt diente die Burg Rabstejnek mit Ausnahme der kurzen Zeit als Chrudimer Besitz als Wohnsitz der Burgherren und wurde instand gehalten Grossere Umbauten erfolgten nie Bohuslav Mazanec liess die Feste Slatinany zu einem reprasentativen Schloss umbauen und verlegte nach dessen Vollendung seinen Sitz von Rabstejnek nach Slatinany Die abgelegene und unkomfortable Burg uberliess er 1585 dem Verfall Zu Beginn des 19 Jahrhunderts war die wuste Burg mit Ausnahme einer niedrigen Mauer weitgehend zusammengefallen Franz Joseph von Auersperg auf Nassaberg liess in der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts die Reste der inneren Burg wenig originalgetreu nach dem Zeitgeist der Romantik neu aufbauen Die Ostwand des Palas wurde dabei in den Innenhof versetzt Die Fensterlocher in der Nord und Westwand wurden zu pseudoromanischen Fensterlaibungen aufgebrochen Der Torso des Palas erhielt ein holzernes Pultdach Im Innern des Palas liess der Graf von Auersperg ebenfalls ohne Rucksicht auf historische Strukturen einen mit geschnitzten Mobeln ausgestatteten Saal sowie eine Kammer einrichten Zweck des Baus war der Aufenthalt von Jagdgesellschaften wahrend der Jagden im angrenzenden herrschaftlichen Tiergarten Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die Raume des Jagdhauses verwustet Spater sturzte auch das Dach ein Die Ruine wurde 1964 zum Kulturdenkmal erklart 2 Im Jahre 2014 verkaufte der tschechische Staatsforstbetrieb die Ruine an drei Enthusiasten die sie erhalten wollen 3 Anlage BearbeitenDie Burg war gegen Westen und Norden durch den steilen Felshang zum Tal des Markovicky potok geschutzt Auf der Hochflache sudostlich der Burg befand sich der Wirtschaftshof aus dem das Dorf Rabstejn hervorging Die zweiteilige Anlage bestand aus der eigentlichen Burg und einer sich sudlich anschliessenden Vorburg Die von einer steinernen Mauer umgebene Vorburg hatte einen rechteckigen Grundriss und war sowohl im Suden von der Kuppe als auch im Norden von der Burg durch Graben abgetrennt Unterhalb der Burg bildeten die Mauern der Vorburg einen kleinen Zwinger Es wird angenommen dass die Gebaude der Vorburg holzern waren Die eigentliche Burg bestand aus einem quadratischen Turm mit einer Seitenlange von neun Metern der auf dem hochsten Punkt des Burgfelsens stand sowie dem westlich davon befindlichen Palas mit dem Grundriss eines unregelmassigen Vierecks Zwischen diesen beiden von der Burgmauer umschlossenen Gebauden lag ein kleiner Innenhof An der Sudseite der Burgmauer fuhrte eine kleine Pforte nach der Vorburg Die nordliche Burgmauer war durch eine Rundbastion verstarkt Erhalten sind der Burggraben Grundmauern der Vorburg geringe Mauerreste des Zwingers niedrige Mauerreste der inneren Burg sowie die durch die Umbauten des Grafen Auersperg stark veranderten Aussenwande des Palas Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burg Rabstejnek Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Rabstejnek auf hrady cz Rabstejnek auf zriceniny eu Rabstejnek auf hrady dejiny czEinzelnachweise Bearbeiten Geschichte von Rabstejnska Lhota hrad Rabstejn Rabstejnek zricenina USKP 16765 6 948 In pamatkovykatalog cz Narodni pamatkovy ustav abgerufen am 1 Januar 1900 tschechisch http www floowie com cs cti metro praha 8 4 2014 strana 4 zvacseni 100 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burg Rabstejnek amp oldid 185878024