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Die Burg Galenbeck ist die Ruine einer Burg auf dem Gemeindegebiet Galenbeck im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte in Mecklenburg Vorpommern GalenbeckDer schiefe Bergfried der RuineDer schiefe Bergfried der RuineStaat DeutschlandOrt GalenbeckEntstehungszeit 1236 1250Burgentyp Niederungsburg MotteErhaltungszustand RuineBauweise Backstein teilweise FeldsteinGeographische Lage 53 37 N 13 42 O 53 622513 13 705965 Koordinaten 53 37 21 N 13 42 21 5 OBurg Galenbeck Mecklenburg Vorpommern p3 Die Niederungsburg befindet sich in unmittelbarer Nahe zum ehemaligen Gutshof 200 Meter nordwestlich der Kirche am Rande der sumpfigen Uferzone des Galenbecker Sees Sie war eine der bedeutendsten Burganlagen Mecklenburgs im Mittelalter Die Burg bestand aus einer Vor und einer Hauptburg Zur Hauptburg gehorte der Turmhugel Motte der Bergfried und der Wohnturm Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Baulichkeiten 3 Nachweise 4 Literatur 5 WeblinksGeschichte BearbeitenErrichtet wurde die Burg in drei Bauphasen Durch den Vertrag von Kremmen kam die Burg zusammen mit der Landern Wustrow Stargard und Beseritz im Jahr 1236 als ehemals pommerscher Besitz an die Mark Brandenburg Diese Neuerwerbungen sollten durch die Anlage von Burgen gesichert werden Wegen der strategisch gunstigen Lage wurde die damals aus einem Erdwall und Palisadenzaun bestehende Burg mit Steinbauten ausgebaut So wurde zwischen den Jahren 1236 und 1250 ein quadratischer Turmhugel von 24 Meter Seitenlange errichtet Dieser war von einem einfachen Graben Wall System umgeben Der Graben stand ursprunglich mit dem Galenbecker See in Verbindung und war somit mit Wasser gefullt Auf dem Hugel stand ein holzerner Turm den eine Palisade umgab Diese Anlage fiel den Flammen zum Opfer Von 1250 bis 1390 wurde ein steinerner quadratischer Wohnturm errichtet und eine neue Palisade aus Eichenbohlen gebaut Im Jahr 1408 wurde ein Ritter Vicco Riebe als Besitzer der Burg genannt 1 In der dritten Bauphase von 1390 bis 1453 wurden der runde Bergfried und der Palas errichtet Der quadratische Wohnturm wurde z T abgetragen In die Mauer des Wohnturmes wurde eine Treppe eingebrochen Dadurch diente der Rest des Turmes als Treppenturm fur den Palas zum Aufstieg zum runden Bergfried der uber eine Holzbrucke vom Wohnturm aus zu erreichen war sowie im unteren Teil als Keller Nachdem sich die Burgbesitzer Riebe in einen innerstadtischen Stralsunder Konflikt einmischten eroberte und zerstorte eine Stralsunder Streitmacht im Jahr 1453 die Befestigungsanlagen der Burg Nach dem Vertrag von Vietmannsdorf 1304 kam die Burg mit der Herrschaft Stargard unter mecklenburgische Herrschaft Bis ins 17 Jahrhundert wurde sie noch von der Familie Riebe bewohnt Diese errichtete neben den Resten der zerstorten Burg im Jahr 1712 das Herrenhaus aus Fachwerk 2 Seit 1978 wurden verschiedene archaologische Grabungen durchgefuhrt Dabei wurde die Burgruine vor allen Dingen freigelegt gesaubert und fur Besichtigungen einschliesslich Beschilderung und Wegebegrenzungen hergerichtet Baulichkeiten BearbeitenDie Vorburg wird durch einen jetzt teils zugefullten Graben vom Dorf getrennt Sie besteht aus einem etwa 20 Meter breiten und etwa vier Meter hohen Wall der auf der Sud und Ostseite die Burg begrenzt Hier befanden sich vermutlich Wirtschaftsgebaude von denen jedoch keine mehr vorhanden sind Nur die Fundamente und Mauerreste eines Eckturmes sind noch erkennbar Die Hauptburg ist ein ausgebauter Turmhugel von 24 24 Meter Seitenlange und zwei Metern Hohe An Bauresten befinden sich hier die Grundmauern des Palas eines bewohnbaren Wohnturmes des 13 Jahrhunderts und der bis neun Meter hohe Rest des Bergfrieds aus dem ersten Drittel des 15 Jahrhunderts 3 Die Burgruine liegt am Europaischen Fernwanderweg E9a Siehe auch Liste deutscher TurmhugelburgenNachweise Bearbeiten Genealogisches Handbuch des Adels Adelslexikon Band XI Band 122 der Gesamtreihe Seite 397 398 Sabine Bock Herrschaftliche Wohnhauser auf den Gutern und Domanen in Mecklenburg Strelitz Architektur und Geschichte Beitrage zur Architekturgeschichte und Denkmalpflege 7 1 3 Thomas Helms Verlag Schwerin 2008 ISBN 978 3 935749 05 3 Band 1 S 246 263 Kulturlandschaftsdokumentation des Landesheimatverbandes Mecklenburg VorpommernsLiteratur BearbeitenGeorg Dehio Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Mecklenburg Vorpommern Munchen 2000 S 147 ISBN 978 3 422030 8 17 Sabine Bock Herrschaftliche Wohnhauser auf den Gutern und Domanen in Mecklenburg Strelitz Architektur und Geschichte Beitrage zur Architekturgeschichte und Denkmalpflege 7 1 3 Thomas Helms Verlag Schwerin 2008 ISBN 978 3 935749 05 3 Band 1 S 246 263 Uwe Schwarz Die niederadligen Befestigungen des 13 bis 16 Jahrhunderts im Bezirk Neubrandenburg Berlin 1987 S 67 ISBN 978 3 326002 34 7Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burg Galenbeck Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur uber Burg Galenbeck in der Landesbibliographie MV Lage und Beschreibung der Ruine auf www kleks online de Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burg Galenbeck amp oldid 231365582