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Das Bundesgymnasium Bundesrealgymnasium und Wirtschaftskundliche Realgymnasium 13 Wenzgasse ist eine Schule im 13 Wiener Gemeindebezirk Hietzing BG BRG und WRG 13 WenzgasseSchulform Bundesgymnasium Bundesrealgymnasium Wirtschaftskundliches RealgymnasiumSchulnummer 913026Grundung 1904 Lyzeum 1916 Gymnasium Adresse Wenzgasse 7Ort Wien HietzingBundesland WienStaat OsterreichKoordinaten 48 11 3 N 16 17 31 O 48 184113 16 292026 Koordinaten 48 11 3 N 16 17 31 OTrager Republik OsterreichLehrkrafte 101Leitung Robert DonnerWebsite www wenzgasse at Inhaltsverzeichnis 1 Schulprofil 2 Geschichte und Architektur 2 1 Bauteil Larochegasse 2 2 Bauteil Wenzgasse 2 3 Geschichte 1937 1945 2 4 Bauteile 1970 1992 3 Bekannte ehemalige Schulerinnen und Schuler 4 Literatur 5 EinzelnachweiseSchulprofil BearbeitenDas Gymnasium Wenzgasse ist eine von funf allgemeinbildenden hoheren Schulen in Hietzing unter anderem neben dem Gymnasium und Wirtschaftskundlichen Realgymnasium im Dominikanerinnenkonvent Wien Beim Schultyp Bundesgymnasium liegt der Schwerpunkt auf Sprachen Ab der dritten Klasse wird wahlweise Latein oder Franzosisch als Pflichtfach angeboten Im auf Naturwissenschaften spezialisierten Bundesrealgymnasium wird im Gymnasium Wenzgasse ab der 7 Klasse Darstellende Geometrie oder Biologie und Physik unterrichtet Das Wirtschaftskundliche Realgymnasium legt den Schwerpunkt unter anderem auf die Facher Werkerziehung Chemie und Haushaltsokonomie Die Schule liegt in einem Villengebiet im westlichsten Teil von Alt Hietzing und ostlich des Hietzinger Bezirksteils Unter Sankt Veit An sie schliessen Hauserblocke des Hietzinger Cottageviertels an Geschichte und Architektur BearbeitenBauteil Larochegasse Bearbeiten nbsp Annonce Neue Freie Presse 15 September 1906Die Schule wurde vom Verein Hietzinger Lyzeumsgesellschaft 1904 als sechsjahriges Madchenlyzeum gegrundet Sie nahm unter dem Direktor Rudolf Ortmann ihren Betrieb zunachst behelfsmassig in der Wattmanngasse auf bis 1906 das vom Verein errichtete Schulgebaude an seinem heutigen Standort in der Larochegasse 2 auf den Grunden des aufgelassenen Vergnugungsetablissements Neue Welt fertiggestellt war 1911 wurde zusatzlich eine zweijahrige Handelsschule fur Madchen angeboten im Schuljahr 1914 15 wurde hier auch eine funfklassige Volksschule fur Knaben und Madchen gefuhrt Im Herbst 1916 begann die Schule zusatzlich Realgymnasiumsklassen der Oberstufe zu besuchen nach vier Jahren im Lyzeum und Matura fur Madchen anzubieten 1920 fanden hier die ersten Reifeprufungen nach dem Lehrplan des Realgymnasiums statt 1921 fand die letzte Abschlussprufung einer Lyzeumsklasse statt Im gleichen Jahr wurde auch begonnen den zur Matura fuhrenden Schultypus Frauenoberschule anzubieten Die Schule wurde seit 1907 in Lehmanns Wiener Adressbuch mit der Adresse 13 Wenzgasse 7 gefuhrt obwohl sich der Haupteingang in den ersten Jahrzehnten in der Larochegasse 2 befand und heute wieder befindet Das vom Verein angekaufte Grundstuck bot in der Wenzgasse Platz fur einen ausgedehnten Schulgarten Ende der 1920er Jahre auch Platz fur einen Erweiterungsbau Der alteste an der Larochegasse gelegene Trakt ist ein Werk des Architekten und Stadtbaumeisters Heinrich Kaiser Die Fassade ist hier zum Teil im Secessionsstil gestaltet Uber dem Portal sind grosse korinthische Halbsaulen angebracht 1 1909 1912 und 1913 erfolgten jeweils kleinere Erweiterungen und Ausbauten des Gebaudes vom schulerhaltenden Verein in Auftrag gegeben Auf einem Teil des heutigen Schulareals befand sich siehe Inserat von 1908 einst ein Zweigbetrieb der Firma F Ad Richter amp Cie aus Rudolstadt Thuringen koniglicher Hof und Kammerlieferant die Anker Steinbaukasten herstellte Bauteil Wenzgasse Bearbeiten 1930 31 wurde auf einem Teil des Grundstucks des Schulgartens in der Wenzgasse ein grosser architektonisch moderner Erweiterungsbau errichtet 2 gestaltet nach Planen der Architekten Hans Jaksch und Siegfried Theiss unter Mitarbeit von Bernard Rudofsky und W ilhelm Fabian Die Architektur des Baus gilt als typisch fur den Internationalen Stil in Wien vergleichbar dem zur gleichen Zeit und ebenfalls nach Planen von Jaksch und Theiss errichteten Hochhaus Herrengasse in der Altstadt Nun befand sich der Haupteingang fur einige Jahrzehnte hier 3 Der Jaksch Theiss Trakt weist in geringen Abstanden zueinander grosse Fenster mit dunnen Eisenrahmen auf und besitzt einen Portalvorbau aus Metall und Glas sowie eine Eingangshalle die in ein Stiegenhaus mit unverbautem Zentralbereich uberleitet Friedrich Achleitner bezeichnete den Trakt als einen der interessantesten Schulbauten der dreissiger Jahre 4 Geschichte 1937 1945 Bearbeiten nbsp Gedenktafel fur ermordete Schulerinnen vor dem Schultor Stand 2014Im Schuljahr 1937 38 wurden laut Jahresbericht an der Schule zum Teil staatlich zum Teil beim schulerhaltenden Verein Hietzinger Madchenmittelschule angestellte Lehrkrafte eingesetzt Es wurde aber der zuvor wiederholt geausserte Wunsch festgehalten der Staat moge den Schulbetrieb komplett ubernehmen Nach dem Anschluss an das Deutsche Reich 1938 mussten binnen sechs Monaten 120 Schulerinnen das Gymnasium verlassen Viele von ihnen konnten noch rechtzeitig fluchten 18 Madchen und Frauen die fruher hier Schulerinnen waren Geburtsjahrgange 1890 bis 1925 sowie die drei Lehrerinnen Irene Jerusalem 1882 1941 42 Paula Fuchs 1889 1942 und Martha Weissweiler 1888 1942 wurden vom NS Regime ermordet 2014 wurden sie auf einer Gedenktafel in der Larochegasse 2 genannt 5 Von November 1943 bis zum Herbst 1945 nahm die damalige Oberschule fur Madchen an der sogenannten Kinderlandverschickung KLV teil Damit sollten Schulkinder aus Gefahrenzonen des Bombenkrieges gebracht werden Die Wenzgassen Schulerinnen wurden in KLV Lagern in Hollenstein an der Ybbs und Schloss Hohenlehen beide in Niederdonau und in Perau bei Gmund in Karnten untergebracht und unterrichtet Der Rucktransport der Kinder nach Kriegsende war organisatorisch schwierig da Verkehrsmittel fehlten und die Regeln der Besatzungsbehorden zu beachten waren 6 Bauteile 1970 1992 Bearbeiten Von einer weiteren baulichen Vergrosserung der Schule die 1970 71 durchgefuhrt wurde blieb nur der Turnsaal bestehen der an den Bauteil Wenzgasse im Inneren der Anlage angebaut wurde 1976 wurden erstmals auch Knaben in die Schule aufgenommen Zwischen dem altesten Trakt und einem zweiten Turnsaal an der Larochegasse wurde von 1990 bis 1992 ein Zubau errichtet in dem sich seither der neue Haupteingang Larochegasse befindet Die gleichzeitig begonnene Generalsanierung des Gymnasiums wurde 1995 abgeschlossen 7 Der jungste Trakt wurde nach Planen der Architekten Theophil J Melicher Horst Gressenbauer und Georg Schwalm Theiss erbaut 8 Bekannte ehemalige Schulerinnen und Schuler BearbeitenName Maturajahr zur PersonSenta Berger 1957 ans Reinhardt Seminar SchauspielerinKonstanze Breitebner 1978 SchauspielerinElfie Donnelly Abgang 1965 nach der 5 Klasse AutorinDagmar Fischer 1987 Autorin und PerformancekunstlerinRuth Karplus spater Rogers Altmann um 1934 hier nicht maturiert Modedesignerin in den USAStella Kreidl hier nicht maturiert Heirat 1933 SchriftstellerinBerta Karlik 1923 PhysikerinAnna Kim 1995 AutorinNico Langmann 2015 RollstuhltennisspielerIngrid Leodolter damals Zechner 1937 GesundheitsministerinPia Maria Plechl 1951 Journalistin AutorinGeorg Schneider 1998 WirtschaftswissenschaftlerHilde Sochor 1942 SchauspielerinAnneliese Strenger 1932 Zoologin und AnatominElisabeth Waldheim damals Ritschel 1940 kriegsbedingt Abgang aus der 7 Klasse Gattin des Bundesprasidenten 1986 1992Renate Welsh 1955 AutorinLiteratur BearbeitenElfter Jahresbericht des offentlichen Madchen Lyzeums der Hietzinger Lyzeums Gesellschaft Hietzinger Madchen Lyzeum Wien 1915 Vierunddreissigster Jahresbericht des offentlichen Oberlyzeums Madchenrealgymnasiums und der Frauenoberschule des Vereines Hietzinger Madchenmittelschule Wien XIII Wenzgasse 7 Wien 1938 50 Jahre Hietzinger Madchen Mittelschule Osterreichischer Bundesverlag Wien 1954 Festschrift des Bundesgymnasiums Bundesrealgymnasiums und Wirtschaftskundlichen Realgymnasiums Wien 13 100 Jahre GRg 13 1904 2004 Elternverein des GRg 13 Wien 2004 Lore Brandl Berger u a Frauen in Hietzing 4 Auflage Wien 2017 Dokumentation auf der Website der Wiener Stadtverwaltung Infokarten Nr 38 39 und 12c zu Schulerinnen weiters Nr 3 5 12b 14 15 25 32 und 37Einzelnachweise Bearbeiten DEHIO Wien X bis XIX und XXI bis XXIII Bezirk Schroll Wien 1996 ISBN 3 7031 0693 X S 242 Schulbau in Hietzing von Siegfried Theiss Hans Jaksch In Die Bau und Werkkunst Monatsschrift fur alle Gebiete der Architektur und angewandten Kunst Jahrgang 1932 VIII Jahrgang S 1 7 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung buw Hans Jaksch In Architektenlexikon Wien 1770 1945 Herausgegeben vom Architekturzentrum Wien Wien 2007 Friedrich Achleitner Osterreichische Architektur im 20 Jahrhundert Ein Fuhrer in vier Banden Residenz Verlag Salzburg Wien 1995 ISBN 3 7017 0704 9 Band III 2 Wien 13 18 Bezirk S 17 f Lore Brandl Berger Andrea Diawara et al Frauen in Hietzing Rundgange und eine Dokumentation Memento des Originals vom 13 April 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www wien gv at PDF Herausgegeben von Hietzinger Bezirksratinnen und freien Mitarbeiter innen 4 Auflage Wien 2017 Infokarte Nr 38 S 125 und 39 S 127 sowie Infokarten Nr 3 5 12b 12c 14 15 25 und 32 siehe Stand 11 01 2017 Helmut Engelbrecht Wien und die so genannte Kinderlandverschickung In Verein fur Geschichte der Stadt Wien Hrsg Jahrbuch fur Geschichte der Stadt Wien Jg 57 58 Wien 2001 2002 S 25 ff Bundesrealgymnasium und wirtschaftliches Bundesrealgymnasium Wenzgasse Hietzing at abgerufen am 9 August 2011 Dehio Wien X bis XIX und XXI bis XXIII Bezirk Schroll Wien 1996 ISBN 3 7031 0693 X S 256 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gymnasium Wenzgasse amp oldid 236297432