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Brunon Bendig 6 Oktober 1938 in Chelmno 15 September 2006 in Danzig war ein polnischer Boxer Er gewann bei den Olympischen Spielen 1960 in Rom eine Bronzemedaille im Bantamgewicht und war Vize Europameister 1965 in Berlin im Federgewicht Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 2 Internationale Erfolge 3 Polnische Meisterschaften 4 Landerkampfe 5 Quellen 6 WeblinksWerdegang BearbeitenBrunon Bendig begann im Jahre 1955 beim Sportverein LZS Starogard mit dem Boxen Sein erster Trainer war dort Kazimierz Grzywarz Wenig spater wechselte er zu MKS Wisla Tczew Dirschau Im Laufe seiner Karriere startete er noch fur Zawisza Bydgoszcz Bromberg Gedania Gdansk Danzig und Polonia Gdansk Dabei wurde er von den Trainern Jozef Kruza Kazimierczak Rinke und Karnath betreut und kam in der polnischen Nationalstaffel der Boxer der er seit 1959 angehorte in die Hande von Feliks Stamm der grossen Anteil an seinen Erfolgen hatte Brunon Bendig erlernte den Beruf eines Schlossers und war zunachst bei der polnischen Staatseisenbahn angestellt bevor er in die polnische Armee eintrat Brunon Bendig war bei einer Grosse von 1 69 Metern fur das Bantamgewicht bis 54 kg Korpergewicht in dem er lange Zeit startete ein ungewohnlich schlanker Boxer der in erster Linie von seiner hervorragenden Technik lebte wahrend es ihm an Schlagkraft mangelte Ein weiterer Vorteil war seine grosse Reichweite Ab 1965 wechselte er in das Federgewicht bis 57 kg Korpergewicht um den standigen Strapazen des Abtrainierens zu entgehen 1959 bestritt Brunon Bendig seinen ersten Landerkampf fur Polen und siegte dabei uber Husein Useinovic aus Jugoslawien nach Punkten Im Jahre 1960 nahm er auch erstmals an der polnischen Meisterschaft teil Dabei unterlief ihm in seinem Viertelfinalkampf im Bantamgewicht gegen Stanislaw Dzienis ein Tiefschlag der seine Disqualifikation notig machte Uberraschenderweise wurde er trotzdem fur die Olympischen Spiele 1960 in Rom nominiert Obwohl er international recht unerfahren war uberzeugte er in Rom und gewann mit Punktsiegen uber John Sentongo Uganda 5 0 Johannes De Rooij Niederlande 5 0 und Europameister Horst Rascher aus der Bundesrepublik Deutschland 3 2 und einer Punktniederlage im Halbfinale gegen Oleg Grigorjewitsch Grigorjew aus der Sowjetunion 1 4 eine Bronzemedaille Bei der polnischen Meisterschaft 1961 verlor Brunon Bendig im Halbfinale uberraschend gegen Teofil Kowalski Bei der Europameisterschaft 1961 wurde er daraufhin nicht eingesetzt Er gewann aber bei der 2 Eisenbahner Meisterschaft der Eisenbahnen der Warschauer Pakt Staaten in Magdeburg das Turnier im Bantamgewicht In einem Landerkampf gegen Ungarn in Budapest musste er gegen Gyula Torok dem Olympiasieger von Rom im Fliegengewicht eine Punktniederlage hinnehmen Im Jahre 1962 gewann er dann seinen ersten polnischen Meistertitel im Bantamgewicht mit einem Punktsieg uber Stanislaw Dzienis Er stand 1962 auch in der polnischen Nationalstaffel die in Munchen gegen die Bundesrepublik Deutschland kampfte Er verlor dabei seinen Kampf gegen Europameister Manfred Homberg aus Dusseldorf nach Punkten 1963 wurde er wieder polnischer Meister im Bantamgewicht mit einem Punktsieg im Finale uber Henryk Mielczewski Bei der Europameisterschaft 1963 in Moskau war er im Bantamgewicht wieder dabei Er unterlag dort aber schon in seinem ersten Kampf gegen Michailo Mitsew aus Bulgarien und erreichte damit nur den 9 Platz Gegen Ende des Jahres 1963 gelang ihm aber ein grosser Erfolg denn er besiegte im Endkampf der 4 Meisterschaft der Armeen der Staaten des Warschauer Paktes in Lodz Olympiasieger Oleg Grigorjew aus der UdSSR nach Punkten In einem Landerkampf gegen die BRD in Wroclaw schlug er Horst Rascher aus Karlsruhe nach Punkten Den dritten polnischen Meistertitel im Bantamgewicht gewann Brunon Bendig 1964 Er bezwang dabei Henryk Mielczewski wie schon 1963 nach Punkten Bei den Olympischen Spielen dieses Jahres in Tokio gewann er seinen ersten Kampf uber den guten DDR Boxer Rainer Poser knapp nach Punkten 3 2 Richterstimmen unterlag dann aber schon im Achtelfinale gegen den unbekannten Karimu Young aus Nigeria mit dem gleichen Resultat schied aus und kam nur auf den 9 Platz 1965 wechselte Brunon Bendig in das Federgewicht und holte sich auch in dieser neuen Gewichtsklasse den vierten polnischen Meistertitel Erneut war sein Endkampfgegner Henryk Mielczewski den er klar auspunktete Bei der Europameisterschaft 1965 in Berlin Ost absolvierte er dann seinen letzten Start bei einer internationalen Meisterschaft Er siegte dort uber Kenneth Israelsson aus Schweden Constantin Stanew aus Rumanien und Wolfgang Hubner aus der DDR und stand im Finale dem Olympiasieger von 1964 Stanislaw Stepanowitsch Stepaschkin aus der Sowjetunion gegenuber Stepaschkin gewann diesen Kampf klar nach Punkten und Brunon Bendig gewann die EM Silbermedaille 1967 startete er dann letztmals bei einer polnischen Meisterschaft schied aber im Federgewicht schon im Viertelfinale mit einer Punktniederlage gegen Jan Wadas aus und erreichte nur mehr den 5 Platz Danach beendete er seine Boxerkarriere Brunon Bendig bekam spater grosse Alkoholprobleme an der auch seine Ehe scheiterte Mit Hilfe einiger Freunde aus seiner Boxerzeit uberwand er diese aber und lebte als Rentner in Danzig bis er im Jahre 2006 verstarb Internationale Erfolge Bearbeiten OS Olympische Spiele EM Europameisterschaft Fl Fliegengewicht Ba Bantamgewicht Fe Federgewicht bis 51 kg 54 kg bzw 57 kg Korpergewicht 1960 Bronzemedaille OS in Rom Ba mit Punktsiegen uber John Sentongo Uganda 5 0 Johannes De Rooij Niederlande 5 0 u Horst Rascher BRD 3 2 und einer Punktniederlage 1 4 gegen Oleg Grigorjewitsch Grigorjew UdSSR 1961 1 Platz 2 Meisterschaft der Eisenbahnen der Staaten des Warschauer Paktes in Magdeburg Ba 1963 9 Platz EM in Moskau Ba nach einer Niederlage gegen Michailo Miltsew Bulgarien 1963 1 Platz 4 Meisterschaft der Armeen der Staaten des Warschauer Paktes in Lodz Ba mit einem Punktsieg im Finale uber Oleg Grigorjew 1964 9 Platz OS in Tokio Ba mit einem Sieg uber Rainer Poser Deutschland 3 2 u einer Niederlage gegen Karimu Young Nigeria 2 3 1965 2 Platz EM in Berlin Ost Ba mit Siegen uber Kenneth Israelsson Schweden Constantin Stanow Rumanien u Wolfgang Hubner DDR u einer Niederlage gegen Stanislaw Stepanowitsch Stepaschkin UdSSRPolnische Meisterschaften Bearbeiten1960 5 Platz Ba nach einer Niederlage im Viertelfinale gegen Stanislaw Dzienis 1961 3 Platz Ba nach einer Niederlage im Halbfinale gegen Teofil Kowalski 1962 1 Platz Ba mit einem Punktsieg im Finale uber Stanislaw Dzienis 1963 1 Platz Ba mit einem Punktsieg im Finale uber Henryk Mielczewski 1964 1 Platz Ba mit einem Punktsieg im Finale uber Henryk Mielczewski 1965 1 Platz Fe mit einem Punktsieg im Finale uber Henryk Mielczewski 1967 5 Platz Fe nach einer Niederlage im Viertelfinale gegen Jan WadasLanderkampfe Bearbeiten1959 in Kalisz Polen gegen Jugoslawien Fl Punktsieger uber Husein Useinovic 1960 in Poznan Polen gegen BRD Ba Punktsieger uber Otto Schrock 1960 in Gdansk Polen gegen DDR Ba Punktsieger uber Rainer Poser 1961 in Warschau Polen gegen Japan Ba Punktsieger uber Kiyoshi Tanabe 1961 in Berlin Ost DDR gegen Polen Ba Punktsieger uber Horst Schlink 1961 in Lodz Polen gegen Schottland Ba techn KO Sieger 2 Runde uber William Black 1961 in Budapest Ungarn gegen Polen Ba Punktniederlage gegen Gyula Torok 1961 in Munchen BRD gegen Polen Ba Punktniederlage gegen Manfred Homberg 1961 in Wurzburg BRD gegen Polen Ba Punktsieger uber Muller 1962 in Szczecin Stettin Polen gegen Ghana Ba Punktsieger uber Cassius Aryee 1962 in Wroclaw Polen gegen DDR Ba Punktsieger uber Rainer Poser 1962 in Lodz Polen gegen Ungarn Ba Punktniederlage gegen Gyula Torok 1963 in Bukarest Rumanien gegen Polen Ba Punktsieger uber Niculae Puiu 1963 in Lodz Polen gegen Rumanien Ba Punktsieger uber Niculae Puiu 1963 in Tokio Japan gegen Polen Ba Punktsieger uber Morita 1963 in Takaoka Japan gegen Polen Ba Punktsieger uber Masataka Takayama 1963 in Wroclaw Polen gegen BRD Ba Punktsieger uber Horst Rascher 1963 in Poznan Polen gegen DDR Ba Punktsieger uber Rainer Poser 1963 in Lodz Polen gegen UdSSR Ba Punktniederlage gegen Oleg Grigorjewitsch Grigorjew 1965 in Lodz Polen gegen England Fe Punktsieger uber Ron Russell 1965 in Lodz Polen gegen BRD Fe Punktsieger uber Manfred Maehs 1966 in Kalisz Polen gegen CSSR Fe Punktsieger uber Vaclav Vojik 1966 in Berlin Ost Fe Punktniederlage gegen Bernd Drgalla 1966 in Dessau Fe Punktsieger uber WagnerQuellen BearbeitenFachzeitschrift Box Sport Website www amateur boxing strefa pl Website www pkol pl Weblinks Bearbeiten 13k Portrat von Brunon Bendig in polnischer Sprache Archivlink Brunon Bendig in der Datenbank von Olympedia org englisch PersonendatenNAME Bendig BrunonKURZBESCHREIBUNG polnischer BoxerGEBURTSDATUM 6 Oktober 1938GEBURTSORT ChelmnoSTERBEDATUM 15 September 2006STERBEORT Danzig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Brunon Bendig amp oldid 217567151