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Als Brunnenwald wird ein Teil des Naturraums Bauland im Nordosten Baden Wurttembergs bezeichnet in dessen Gebiet der namengebende Brunnenwald liegt Dabei handelt es sich um eine fast ganz bewaldete Flache die durch ein quellenreiches zum Neckar hin fallendes Talchen tief zerschnitten wird In dessen Rucken befinden sich aufgeloste Hochflachen mit einzelnen Decken von entkalktem Loss 1 Der Brunnenwald weist als naturraumliche Einheit Nr 128 2 der Haupteinheitengruppe Neckar und Tauber Gauplatten keine weitere Untergliederungseinheit in zweiter Nachkommastelle auf 2 BrunnenwaldSystematik nach Handbuch der naturraumlichen Gliederung DeutschlandsHaupteinheitengruppe 12 Neckar und Tauber GauplattenUber Haupteinheit 128 Bauland Landschaft Region 5 Ordnung 128 2 Brunnenwald Naturraum Naturraum 128 2 BrunnenwaldGeographische LageKoordinaten 49 19 26 N 9 9 49 O 49 323991666667 9 1635527777778 Koordinaten 49 19 26 N 9 9 49 OBrunnenwald Baden Wurttemberg Lage BrunnenwaldKreis Neckar Odenwald KreisBundesland Baden WurttembergStaat Deutschland Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geologie 3 Berge und Gewasser 4 Beschreibung 5 Naturraumliche Gliederung 6 Einzelnachweise 7 Literatur 8 WeblinksLage BearbeitenDer Brunnenwald liegt nahe dem mittleren Neckartal Er grenzt reihum im Nordwesten an das unterste Tal der Elz in dem das Zentrum der Stadt Mosbach liegt und dessen obere linke Waldhange etwa ab dem Dorf Neckarburken der Nachbargemeinde Elztal gerade noch dazuzahlen Im Nordosten geht er in die hugelige Flurlandschaft um die obere Talmulde des Schefflenz Zuflusses Sulzbach uber Im Osten endet er etwa am Lauf des sudwarts zur Jagst ziehenden Tiefenbachs Vom Gundelsheimer Talort Tiefenbach bis an den Nordrand von Gundelsheim selbst folgt die sudostliche Grenze etwa der die Orte verbindenden K 2045 Die Sudwestgrenze verlauft von dort an unter Auslassung des Spornbergs Michaelsbergs in der bei Gundelsheim beginnenden Bottinger Talschlinge des Neckars nach Westen dem oberen Hang des Neckartales von Gundelsheim uber Neckarzimmern bis Neckarelz Angrenzende Naturraume sind das den nahen Neckartalabschnitt und das untere Elztal umfassende Neckarelzer Tal im Sudwesten und Nordwesten der Schefflenzgau im Nordosten welche beide ebenfalls Teile des Baulandes sind Hinter jeweils kurzen Grenzabschnitten liegen im Osten jenseits des Tiefenbachs der Unterraum Neudenauer Hugel des Nachbarnaturraumes Kocher Jagst Ebenen sowie im Sudosten der Unterraum Kocherplatten und Krumme Ebene des Nachbarnaturraumes Hohenloher und Haller Ebene an 3 Geologie BearbeitenDie hochste triassische Schicht im Einzugsgebiet ist der auf den Rucken zwischen den nach Sudwest und Sud ziehenden Taleinschnitten liegende Lettenkeuper Erfurt Formation Auf den Hohen links des Elztals sowie in den zum Neckar laufenden Bachtalern steht der darunterliegende Obere Muschelkalk an Erst an den tieferen schon ausserhalb liegenden Talhangen zur Elz und zum Neckar folgen Mittlerer und Unterer Muschelkalk In einem Untertagebau von Neckarzimmern her wurde einst bergmannisch Gips aus dem Mittleren Muschelkalk gebrochen Wenig nordlich von Gundelsheim befindet sich noch heute ein Steinbruch im Oberen Muschelkalk Ein grosser Teil der Hochflachen ist von Losssediment aus quartarer Ablagerung bedeckt 4 Berge und Gewasser BearbeitenDer Brunnenwald wird uberwiegend sudwarts bis sudwestwarts zum Neckar hin entwassert die grosste Teilflache davon uber den bei Gundelsheim mundenden Anbach und dessen linken Unterlaufzufluss Brunnenbach Weiter neckarabwarts folgen der kleine Steinbach unter Burg Hornberg und der in Neckarzimmern mundende Luttenbach Zur Elz im Nordwesten hin laufen westwarts ein paar Klingen etwa von der Grosse der des Steinbachs Der schon erwahnte Tiefenbach zur Jagst verlauft auf einem Abschnitt auch im Brunnenwald er hat das grosste Einzugsgebiet unter den nicht direkt zum Neckar laufenden Bachen Beschreibung BearbeitenDer zu mehr als der Halfte bewaldete Brunnenwald erstreckt sich uber ein Hohenintervall von sehr grob 220 m u NHN bis 347 m u NHN Das Maximum wird auf zwei Kuppen beidseits des oberen Luttenbachtals erreicht auf denen der Mosbacher Siedlungsplatz Hardhof und der Weiler Stockbronn von Neckarzimmern stehen Weitere Siedlungsplatze sind im Gebiet der Stadt Mosbach eine Bundeswehreinrichting auf dem Talsporn zwischen Neckar und Elz der Weiler Bergfeld und das Gehoft Knopfhof Der Neckarzimmerner Ort Luttenbachtal liegt teilweise im Naturraum dessen Wohnplatz Evangelisches Jugendheim steht auf dem linken Talsporn des Luttenbachs Weiter im Suden steht der Hof Bottinger Hof auf dem Rucken zwischen Anbach und Steinbachtal in einer Rodungsinsel im Wald Selbach der Weiler Dornbach die beide wie das teilweise innerhalb liegende Dorf Tiefenbach im Tiefenbachtal zur Kleinstadt Gundelsheim gehoren Insgesamt ist die Besiedlung recht gering Naturraumliche Gliederung BearbeitenDie naturraumliche Einheit Brunnenwald ist folgender Teil der Uber Haupteinheit Bauland der Haupteinheitengruppe Neckar und Tauber Gauplatten 3 zu 12 Neckar und Tauber Gauplatten 128 Bauland 128 1 Neckarelzer Tal 128 2 Brunnenwald Naturraum 128 3 Schefflenzgau 128 4 Waidach 128 5 Mittleres Bauland 128 50 Seckach Kirnau Platten 128 51 Kessachplatten 128 52 Stockig 128 6 Ostliches Bauland 128 7 Buchener Platte 128 8 Naturraumliche Einheit 128 8 ohne Namen 128 80 Nordliches Bauland 128 81 Wolferstetten Eiersheimer Hohe 128 82 Buch am AhornEinzelnachweise Bearbeiten Naturpark Neckartal Odenwald e V Landschaftspflegekonzept zum Naturpark Neckartal Odenwald PFD 1 66 MB 62 Seiten Stand 21 November 2016 Online unter www naturpark neckartal odenwald de Abgerufen am 26 Oktober 2018 Emil Meynen Josef Schmithusen Hrsg Handbuch der naturraumlichen Gliederung Deutschlands Bundesanstalt fur Landeskunde Remagen Bad Godesberg 1953 1962 9 Lieferungen in 8 Buchern aktualisierte Karte 1 1 000 000 mit Haupteinheiten 1960 a b Josef Schmithusen Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 161 Karlsruhe Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1952 Online Karte PDF 5 1 MB Geologie nach den Layern zu Geologische Karte 1 50 000 auf Mapserver des Landesamtes fur Geologie Rohstoffe und Bergbau LGRB Hinweise Literatur BearbeitenSiegfried Kullen Baden Wurttemberg 3 aktualisierte Auflage Neubearbeitung Klett Stuttgart 1989 Klett Landerprofile Topographische Karte 1 25 000 Baden Wurttemberg als Einzelblatt Nr 6620 Mosbach Nr 6621 Billigheim Nr 6720 Bad Rappenau und Nr 6721 Bad FriedrichshallWeblinks BearbeitenNaturraumsteckbriefe der LUBW siehe 128 Bauland PDF 9 92 MB Hinweise Karte des Brunnenwaldes auf Landesanstalt fur Umwelt Baden Wurttemberg LUBW Hinweise Messtischblatter in der Deutschen Fotothek 6620 Mosbach von 1907 6621 Bottingerhof und Siglingen 6720 Gundelsheim von 1902 6721 Kochendorf von 1902 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Brunnenwald Naturraum amp oldid 213490704