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Der Braunschweiger Friedenskongress von 1712 bis 1714 waren gescheiterte Friedensverhandlungen unter Fuhrung des Kaisers Karl VI zur Beendigung des Grossen Nordischen Krieges Norddeutscher Kriegsschauplatz zwischen 1711 und 1715 Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 2 Verlauf 3 Bewertung 4 Literatur 5 EinzelnachweiseVorgeschichte BearbeitenIn dieser Zeit wurde der Norden des Heiligen Romischen Reiches schwer in Kampfhandlungen der kriegsfuhrenden Machte verwickelt Danen Sachsen und Russen kampften seit 1711 in Bremen Verden Mecklenburg Holstein Gottorp Hamburg und Schwedisch Pommern gegen die Schweden Die Seemachte Grossbritannien die Republik der Sieben Vereinigten Provinzen und der Kaiser wollten durch die Berufung eines Friedenskongresses nach Braunschweig die kriegfuhrenden Staaten von einer weiteren Verheerung des Reichsgebiets abhalten Neben den Friedensschlussen von 1713 und 1714 war in Norddeutschland zweifellos die Thronfolge des hannoverschen Kurfursten Georg Ludwig im August 1714 im Konigreich Grossbritannien das bedeutendste Ereignis Die britisch hannoversche Personalunion veranderte die politische Konstellationen Mittel und Nordeuropa Kurhannover die starkste politisch militarische Kraft in Norddeutschland hatte jetzt die politische Deckung einer Weltmacht Verlauf Bearbeiten nbsp Schauplatz der Friedensverhandlungen Der Borsensaal in der Klopperstrasse heute Neue Strasse 20 1 Standiger Ort der Verhandlungen war Braunschweig Im Marz 1713 wurde der Braunschweiger Kongress vertagt zum grossen Arger Karls VI der soeben den Frieden von Utrecht hatte hinnehmen mussen und keine Krafte mehr fur den Konflikt im Norden frei hatte Zudem schaltete sich auch noch Preussen in den Krieg ein indem es am 6 Oktober 1713 den Vertrag von Schwedt schloss Am Ende desselben Jahres 1713 lud der Kaiser noch einmal zu einem Friedenskongress nach Braunschweig ein Dem vom Kaiser im Marz 1714 angeregten Kongress blieben mit Preussen Kurhannover und Schweden die wichtigsten Machte fern Da Schweden die Ruckgabe aller eroberten schwedischen Besitzungen forderte scheiterten im Juni 1714 abermals die Gesprache Der Prasident des Braunschweiger Kongresses von 1714 war Damian Hugo Philipp von Schonborn 2 Bewertung BearbeitenDer Kongress diente den Habsburgern primar als Informationsborse mit dem Ziel Preussen und Hannover gegeneinander auszuspielen Die wiederholten Initiativen Karls VI die Kriegsgegner zu direkten Gesprachen zu vereinen blieben erfolglos Die Delegierten waren nur zeitweise anwesend die Verhandlungen wurden immer wieder verschleppt oder unterbrochen Der Kongress begunstigte allerdings verdeckte Verhandlungen zwischen Kurhannover Preussen und Danemark Literatur BearbeitenHans Patze Geschichte Niedersachsens Hrsg Christine van den Heuvel Manfred von Boetticher Band 3 Teil 1 Politik Wirtschaft und Gesellschaft von der Reformation bis zum Beginn des 19 Jahrhunderts Hahnsche Buchhandlung Hildesheim 1998 ISBN 3 7752 5901 5 S 233 Johann Stephan Putter Fruchtloser Congress zu Braunschweig In Johann Stephan Putters koniglich Grossbritannischen churfurstlich Braunschweig Luneburgischen geheimen Justitzraths und ordentlichen Lehrers des Staatsrechts zu Gottingen Beytrage zum Teutschen Staats und Fursten Rechte Zweyter Theil Vandenhoeck Gottingen 1779 OCLC 831610574 S 1018 books google de Gertrude Staniszewski Die Sendung des Grafen Damian Hugo von Schonborn in den niedersachsischen Kreis Wien 1963 OCLC 258272957 Dissertation Auswirkungen des Nordischen Krieges insbesondere in Holstein sowie der deshalb in Braunschweig veranstaltete Kongress NLA WO 1 Alt 12 Verhandlungen und Vertrage ab 1714 u a Nordischer Krieg Nr 64 Band 1 3 Niedersachsisches Landesarchiv Wolfenbuttel arcinsys niedersachsen de Einzelnachweise Bearbeiten Carl Ludolf Friedrich Lachmann Geschichte der Stadt Braunschweig seit ihrer Entstehung bis zum Ende des Jahres 1815 Ludwig Lucius Braunschweig 1816 S 247 Ludwig Stamer Damian Hugo Philipp Graf von Schonborn In Neue Deutsche Biographie NDB Band 3 Duncker amp Humblot Berlin 1957 ISBN 3 428 00184 2 S 500 Digitalisat Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Braunschweiger Friedenskongress amp oldid 231462014