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Blurry englisch fur unklar verschwommen ist ein Jazzalbum von Daniel Levin Es wurde am 3 Juni 2006 im Firehouse 12 Studio in New Haven Connecticut aufgenommen und erschien im Dezember 2007 bei HatHut Records BlurryStudioalbum von Daniel LevinVeroffent lichung en 2007Label s HatHut RecordsFormat e CDGenre s Jazz Neue ImprovisationsmusikTitel Anzahl 8Lange 59 49Besetzung Cello Daniel LevinTrompete Nate WooleyVibraphon Matt MoranKontrabass Joe MorrisProduktion Werner X UehlingerStudio s Firehouse 12 New HavenChronologie Some Trees 2006 Blurry Live at Roulette 2009 Inhaltsverzeichnis 1 Hintergrund 2 Titelliste 3 Rezeption 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseHintergrund BearbeitenBlurry ist nach Don t Go It Alone Riti 2003 und Some Trees hatOLOGY 2006 das dritte Album des Quartetts das seit 2001 besteht Nach dem ersten Album wurde der Trompeter Dave Ballou durch Nate Wooley ersetzt die weiteren Mitglieder der Band sind Matt Moran Vibraphon und Joe Morris Kontrabass Pragend in der Grundungsphase waren fur Levin die Eric Dolphy Alben Out There 1960 mit Ron Carter am Cello und Out to Lunch 1964 mit Bobby Hutcherson Vibraphon und Freddie Hubbard Trompete 1 Chris May sieht die schlagzeuglose Instrumentierung der Musik durch den Cellisten Daniel Levin in der Traditionslinie der fruhen Experimente des Free Jazz um 1960 und des Third Stream Cool Jazz ein halbes Jahrzehnt zuvor Als Komponist und Arrangeur sei Levin stark von Ornette Coleman beeinflusst weitere Vorbilder seien das Modern Jazz Quartet und die Gruppen des Schlagzeugers Chico Hamilton mit den Cellisten Fred Katz und Nat Gershman ferner insbesondere was das Spiel von Wooley in den tieferen Registern betrifft das Sextett des Klarinettisten Benny Goodman von 1940 41 mit dem Trompeter Cootie Williams Wooleys mute facilitated vocalizations are uncannily evocative of Williams trademark growls and smears 2 Der Musikkritiker Stuart Broomer sieht in den einzelnen Titeln des Albums weitere Bezuge zur Musikgeschichte zu Bach Sonaten in der Ornette Coleman Komposition Law Years zu Verfremdungen der elektronischen Musik in Improvisation II und Cannery Row zur tiefen Lyrik nahostlicher Musik Untitled sowie in den nach Clara Rockmores Thereminspiel klingenden Tremolos Levins auf dem Cello 1 Titelliste Bearbeiten nbsp Nate Wooley 2014Daniel Levin Quartet Blurry Hatology 653 Law Years Ornette Coleman 6 14 Improvisation II Levin Wooley Moran Morris 6 51 209 Willard Street 10 42 Cannery Row 8 31 Untitled 8 13 Relaxin With Lee Charlie Parker 5 19 Sad Song 6 30 Blurry 7 26Alle anderen Kompositionen stammen von Daniel Levin Rezeption BearbeitenChris May lobte das Album in All About Jazz als eine ausserordentliche Platte wunderschon wohlproportioniert und verfuhrerisch von einer Gruppe die eine stille Sensation ist 2 Das Free Jazz Collective zeichnete das Album mit 4 Sternen aus und bezeichnete es als sehr empfehlenswert highly recommended mit Blurry bringe das Daniel Levin Quartett ein Album von extremer asthetischer Schonheit heraus voll Traurigkeit Melancholie und spatabendlicher Langsamkeit Die Musik fliesse in langsamen Tempo nur selten mit allen vier Musikern gleichzeitig um in rotierenden Rollen den jeweiligen Solisten zu unterstutzen Das Album fuhre die Ideen der vorangegangenen Platte weiter und gehe dabei noch einen Schritt weiter was die Reduktion der Strukturen und der Kompositionen angehe und schaffe so mehr Raum fur die Freiheit der Interaktion und emotionaler Ausdrucksformen Obwohl die Musik rund um leeren Raum und viel Stille aufgebaut ist ist dies Musik mit Substanz dramatischer Kraft und musikalischem Anspruch Lediglich Improvisation II und besonders das Titelstuck mit dem das Album endet munden in eher raue freie Improvisation die in starkem Kontrast mit der Intimitat der anderen Stucke steht und so die dunkle Seite unterhalb der Schonheit offenbare 3 nbsp Matt Moran 2014Culture Jazz notierte das Besondere dieses Quartetts sei nicht nur in der atypischen Instrumentierung sondern auch in der klanglichen Beschaffenheit die wie Kammermusik erscheine Selbst in den stark improvisierten und abenteuerlichsten Passagen konserviert man den Eindruck tiefsinniger Ruhe Improvisation II Mit dem Einbezug des exzellenten Kontrabassisten Joe Morris in diese Formation befreie sich Daniel Levin von rhythmischen Funktionen und bevorzuge das Bogenspiel um sich Zeit zu nehmen Ideen zu entwickeln indem er sehr poetische Klangraume schaffe Nach dem Vorgangeralbum Some Trees gewinne mit Blurry diese Formation an reife und habe die Besonderheiten seines Klanguniversums bekraftigt indem es ein richtiges Gleichgewicht der Klangfarben gefunden habe besonders durch das bemerkenswerte Vibraphonspiel von Matt Moran Abschliessend lobt der Autor die Klangqualitat der Aufnahme 4 Weblinks BearbeitenBesprechung des Albums 2008 bei All About Jazz Besprechung des Albums 2008 bei Free Jazz BlogEinzelnachweise Bearbeiten a b Vgl Stuart Broomer Liner Notes des Albums 2007 a b Besprechung des Albums 2008 bei All About Jazz Besprechung des Albums 2008 bei Free Jazz Blog Besprechung des Albums bei CultureJazz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Blurry amp oldid 220696634