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Der Bleiburger Wiesenmarkt ist ein seit 1393 alljahrlich stattfindendes Volksfest in Bleiburg im osterreichischen Bundesland Karnten Seit geraumer Zeit wird es um den Tag des Agydius 1 September an vier aufeinander folgenden Tagen abgehalten und gilt als Unterkarntens grosste Veranstaltung dieser Art Angeschlossen ist eine Ausstellung von Landmaschinen welche die regionale wirtschaftliche Bedeutung dieses Ereignisses unterstreicht Blick uber das Veranstaltungsgelande Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Vorgeschichte 1 2 Verleihung des Marktrechts 1 3 Entwicklung 2 Adaptionen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenVorgeschichte Bearbeiten Nach dem Sturz des Geschlechtes der Auffensteiner fielen Burg und Stadt Bleiburg 1369 an die osterreichischen Herzoge und wurde nach St Veit an der Glan Volkermarkt und Klagenfurt die vierte landesfurstliche Stadt in Karnten Herzog Leopold uberwachte selbst den Wiederaufbau der Stadt und erneuerte zusammen mit seinem Bruder Herzog Albrecht das schon 1325 von Graf Ulrich von Pfannberg verliehene Stadtrecht Es umfasste 20 Punkte und hatte eine Besonderheit das Recht der Bannmeile Dieses besagt dass im Umkreis von 7 5 km um die Stadt nur Bleiburger Handwerker und Wirte ihre Waren anbieten durften ausgenommen an den Tagen an denen der Wiesenmarkt stattfand 1386 fiel Herzog Leopold in der Schlacht bei Sempach im Krieg gegen die Eidgenossen und der herzogliche Vasall Haug von Tybein kummerte sich wenig um das landesfurstliche Gut Bleiburg Herzog Albrecht stellte ihm ab 1392 Rudolf von Pernegg als Pfleger zur Seite Dieses Pflegeramt blieb bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts bestehen Verleihung des Marktrechts Bearbeiten Um die Entwicklung der Stadt weiter zu fordern verlieh Herzog Albrecht den Bleiburgern am 16 Marz 1393 das Recht zur Abhaltung eines Wiesenmarkts der damals um den 15 August stattzufinden hatte Hier heisst es gekurzt Wir Albrecht von gots gnaden hertzog ze Osterreich ze Steyr ze Kernden und ze krain grave ze Tirol etc bekhennen und thun khundt das wir haben bedacht die trew und frumbkhait unser getrewen der burger gemainlich ze Pleiburg das sy nu daselbs ze Pleiburg alle jar auf unser Frawen tag zu der Schidung im August zwen tag vor und zwen tag hinnach ainen offen freyn jarmarkht sullen haben mit allerlay khaufmannschaft und gewerb und geben in auch darzu alle die recht gnad und freihait und guet gewonhaiten dd Kurze Zeit fand der Markt innerhalb der Stadtmauern Platz dann entwickelte er sich zum grossten Viehmarkt Unterkarntens so dass er nach aussen verlegt werden musste Verbunden mit dem wirtschaftlichen Erfolg war die Ausweitung zu einem beliebten Volksfest das bis heute erhalten geblieben ist Entwicklung Bearbeiten Schon der erste Markt brachte Streitigkeiten mit sich so dass Herzog Albrecht aus den Reihen der Bleiburger Burger einen Stadtrichter wahlen liess der fur Recht und Ordnung sorgen sollte Todesurteile uber Malefizpersonen fielen aber nicht in seine Zustandigkeit 1428 ermoglichten die Gebruder Jorg und Hans Gutensteiner eine Vergrosserung des Marktplatzes indem sie eine weitere Wiese zur Verfugung stellten als Gegenleistung fur die Verleihung des Schlosses Sorgendorf Ein Vertrag uber die Wiesenmarkt Abgaben vom 22 Juli 1428 gilt noch heute Fur die Wiese sollte alljahrlich ein roter Beutel ubergeben werden der 14 Wiener pfennige werth ist und 2 loth Muskat und Nagelein enthielt 1 1441 bestatigte Herzog Albrecht Bruder Konig Friedrichs von Habsburg der Stadt Bleiburg ihre Handelsrechte Adaptionen BearbeitenDer Maler Werner Berg 1904 1981 galt als eifriger Besucher des Wiesenfestes er setzte seine Beobachtungen in Bilder um zum Beispiel Landmaschinen 1967 oder Schiessbude 1958 Der Wiesenmarkt nimmt einen breiten Raum in seinem Schaffen ein Seine Werke sind im Werner Berg Museum in Bleiburg zu sehen 2 Die Kunstlerin Kiki Kogelnik 1935 1997 wurde in Bleiburg geboren sie entwarf den neuen Freyungs Brunnen auf dem Hauptplatz wo sich fruher der Markt und Gerichtsplatz befand In die Gestaltung einbezogen wurde ein monumentaler geschmiedeter Stierkopf der Stier ist das Wappentier von Bleiburg und Symbol fur den Apostel Lukas dem Patron der Stadt Literatur BearbeitenOthmar Mory Geschichtliche Geschichten aus und uber Bleiburg Eine Wanderung durch die Jahrhunderte einer Unterkarntner Kleinstadt Bleiburg 2005 Kapitel 8 Marktwesen und Wiesenmarkt 76 85 Othmar Mory Momente aus Bleiburgs Geschichte Bleiburg 2007 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bleiburger Wiesenmarkt Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle WebsiteEinzelnachweise Bearbeiten http www kultur kaernten at arid 6914 amp jid SO amp siid 1697 1 2 Vorlage Toter Link www kultur kaernten at Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Juni 2023 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Archivierte Kopie Memento des Originals vom 15 Oktober 2011 im Internet Archive nbsp 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