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Der Blauscheitelkolibri oder Blaustirneupherusa Eupherusa cyanophrys ist eine Vogelart aus der Familie der Kolibris Trochilidae die in Mexiko endemisch ist Der Bestand ist laut IUCN stark gefahrdet Endangered Die Art gilt als monotypisch 1 BlauscheitelkolibriBlauscheitelkolibri SystematikKlasse Vogel Aves Ordnung Seglervogel Apodiformes Familie Kolibris Trochilidae Tribus Emeralds Trochilini Gattung EupherusaArt BlauscheitelkolibriWissenschaftlicher NameEupherusa cyanophrysRowley amp Orr 1964 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Verhalten und Ernahrung 3 Fortpflanzung 4 Lautausserungen 5 Verbreitung und Lebensraum 6 Migration 7 Etymologie und Forschungsgeschichte 8 Literatur 9 Weblinks 10 Einzelnachweise 11 AnmerkungenMerkmale BearbeitenDer Blauscheitelkolibri erreicht eine Korperlange von etwa 10 bis 11 cm bei einem Gewicht 4 5 bis 5 2 g Das Mannchen hat einen geraden schwarzen Schnabel Das Gefieder ist fast vollkommen grun wobei die Unterseite mehr glitzert Der vordere Oberkopf ist violettblau der hintere turkisfarben Die Unterschwanzdecken sind weiss die Flugel dunkel mit rotbraunen Armschwingen Die rotbraunen Armschwingen heben sich von den dunklen Flugeln ab Das zentrale Paar der Steuerfedern des leicht abgerundeten Schwanzes sind grun die restlichen weiss Von allopatrischen Weissschwanzkolibri unterscheidet er sich nur in der Farbe des vorderen Oberkopfs Das Weibchen hat eine grune Oberseite und einen weissen Fleck hinter dem Auge Die Ohrdecken sind dunkel grau Die Unterseite ist hell grau die Armschwingen weniger rotbraun gefarbt Der Schwanz ahnelt dem der Mannchen doch haben die weissen ausseren Steuerfedern dunkle grune Saume Jungtiere ahneln den Weibchen wobei die mannlichen Jungtiere eine matt grune Unterseite haben Die sehr ahnliche Beryllamazilie Amazilia beryllina Deppe 1830 unterscheidet sich durch den rotbraunen Schwanz den fehlenden blauen Oberkopf und den roten Unterschnabel 2 Verhalten und Ernahrung BearbeitenDer Blauscheitelkolibri bezieht seinen Nektar u a von Pflanzen der Gattungen Inga Kohleria Lobelien Malvaviscus Manettia Psittacanthus und Hamelia Bei der Nahrungsaufnahme ordnet er sich anderen Kolibris z B der Gattung der Amazilia Kolibris unter Seine Nahrung holt er sich in allen Straten 2 Fortpflanzung BearbeitenDie Brutsaison des Blauscheitelkolibris ist von September bis November und im Mai Das kelchformige Nest besteht aus Moos und wird mit Pflanzenabfallen ausgelegt Die Aussenseite ist mit Flechten verziert Bei zwei entdeckten Nestern wurden Salbeibluten zum Bau verwendet Das Nest bringt er in Verzweigungen in kleineren Baumen in 1 2 bis 6 Meter uber dem Boden an Das Nest das in sechs Meter Hohe entdeckt wurde ist eventuell eine Ausnahme da es an einem steilen Hang an einer Strasse entdeckt wurde in der freiliegende Aste einer Kiefer in die Strasse hineinragten Ein Gelege besteht aus zwei Eiern die ausschliesslich vom Weibchen bebrutet werden 2 Lautausserungen BearbeitenDer Gesang besteht aus einem hellen schnellen flussigen und piepsigen Trillern Dieses dauert 2 bis 8 Sekunden Ausserdem gibt er einen flussigen summende rollenden Tschilp von sich der oft in ein rasselndes Getriller ubergeht Dieser erinnert an die Laute des Streifenschwanzkolibris Eupherusa eximia Delattre 1843 Dies ahnelt dem Weissschwanzkolibri doch wirkt der Gesang weniger ruckartig und weniger gehetzt 2 Verbreitung und Lebensraum Bearbeiten nbsp Verbreitungsgebiet des BlauscheitelkolibrisDer Blauscheitelkolibri bevorzugt offene Stellen durch gefallene Baume und Waldrander von feuchten immergrunen Waldern mit dichtem Unterholz meist der Gattung Chusquea naturnahe Laubwalder Galeriewalder und Wolken und Nebelwald in Hohenlagen zwischen 700 und 2600 Meter Am haufigsten kommt er in Hohenlagen zwischen 1300 und 1800 Meter vor 2 Migration BearbeitenDer Blauscheitelkolibri gilt normalerweise als Standvogel Es wird vermutet dass es als Strichvogel gelegentlich zwischen den Hohenlagen wandert 2 Etymologie und Forschungsgeschichte BearbeitenDie Erstbeschreibung des Blauscheitelkolibris erfolgte 1964 durch John Stuart Rowley Jr und Robert Thomas Orr unter dem wissenschaftlichen Namen Eupherusa cyanophrys Das Typusexemplar wurde von Rowley am 9 Mai 1963 sudlich von San Pedro Juchatengo gesammelt 3 Es war John Gould der 1857 die neue Gattung Eupherusa einfuhrte 4 A 1 Das Wort Eupherusa leitet sich aus den griechischen Worten eu eὖ fur gut und pherō ferw fur tragen ab 5 Der Artname cyanophrys leitet sich von cyanophrus cyanophruos kyanofrys kyanofryos fur dunkel brauig und ist ein griechisches Wortgebilde aus cyanos kyanos fur dunkel blau und ophrus ophruos ofrys ofryos fur Augenbraue Braue 6 Literatur BearbeitenThomas Zuchner Peter Boesman in Josep del Hoyo Andrew Elliott Jordi Sargatal David Andrew Christie Eduardo de Juana Oaxaca Hummingbird Eupherusa cyanophrys In Handbook of the Birds of the World Alive Lynx Edicions Barcelona englisch hbw com James A Jobling Helm Dictionary of Scientific Bird Names Christopher Helm London 2010 ISBN 978 1 4081 2501 4 John Stuart Rowley Robert Thomas Orr A New Hummingbird from Southern Mexico In The Condor Band 66 Nr 2 1964 S 81 84 englisch sora unm edu PDF 241 kB John Gould A monograph of the Trochilidae or family of humming birds Band 5 Lieferung 14 Taylor and Francis London 1857 biodiversitylibrary org Frederick Herschel Waterhouse The dates of publication of some of the zoological works of the late John Gould F R S R H Porter London 1885 biodiversitylibrary org Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Blauscheitelkolibri Eupherusa cyanophrys Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eupherusa cyanophrys in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2019 1 Eingestellt von BirdLife International 2016 Abgerufen am 30 Juni 2019 Factsheet auf BirdLife International Videos Fotos und Tonaufnahmen zu Oaxaca Hummingbird Eupherusa cyanophrys in der Internet Bird Collection Blauscheitelkolibri Eupherusa cyanophrys bei Avibase abgerufen am 30 Juni 2019 Eupherusa cyanophrys im Integrated Taxonomic Information System ITIS Abgerufen am 30 Juni 2019 xeno canto Tonaufnahmen Blauscheitelkolibri Eupherusa cyanophrys Oaxaca Hummingbird Eupherusa cyanophrys in der Encyclopedia of Life Abgerufen am 30 Juni 2019 englisch Einzelnachweise Bearbeiten IOC World Bird List Hummingbirds a b c d e f Thomas Zuchner u a John Stuart Rowley u a S 82 John Gould Tafel 324 plus Text James A Jobling S 152 James A Jobling S 127Anmerkungen Bearbeiten Laut Frederick Herschel Waterhouse S 49 erschienen die Tafel 324 als Teil der Lieferung 14 aus dem Jahre 1857 Hier ordnete Gould den Streifenschwanzkolibri Eupherusa eximia der Gattung zu Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Blauscheitelkolibri amp oldid 225364966