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Blanche Hoschede Monet geboren am 12 November 1865 in Paris gestorben am 10 Dezember 1947 in Nizza war eine franzosische Malerin Sie lebte zunachst als Stiefkind und dann als Schwiegertochter mehrere Jahrzehnte im Haus des Malers Claude Monet dessen Arbeiten ihre eigenen Bilder beeinflussten Blanche Hoschede Monet Paysage aux peupliers a GivernyClaude Monet Blanche Hoschede an ihrer Staffelei mit der lesenden Suzanne Hoschede Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBlanche Hoschede kam 1865 als zweite Tochter des Unternehmers Ernest Hoschede und seiner Frau Alice geborene Raingo in Paris zur Welt Ihr Vater trug eine bedeutende Kunstsammlung zusammen und kannte mehrere zeitgenossische Maler personlich 1876 besuchte der Maler Claude Monet die Familie auf ihrem Landsitz Schloss Rottembourg in Montgeron Zu den Werken Monets in der Sammlung Hoschede gehorte auch das bekannte Gemalde Impression Sonnenaufgang 1877 geriet Ernest Hoschede in finanzielle Schwierigkeiten und musste vor seinen Glaubigern kurzzeitig nach Belgien fluchten Die elterliche Kunstsammlung wurde 1878 versteigert Die Mutter Alice Hoschede zog mit ihren sechs Kindern zu Claude Monet nach Vetheuil Nachdem Monets kranke Frau Camille 1879 gestorben war lebten Alice Hoschede und Claude Monet die Folgejahre als unverheiratetes Paar zusammen mit den Kindern aus beiden Ehen Nach dem Tod Ernest Hoschedes 1891 heirateten Claude Monet und Alice Hoschede im Jahr 1892 Claude Monet war nun offiziell der Stiefvater von Blanche Hoschede Blanche Hoschede bewunderte fruh das Werk von Monet und begann Anfang der 1880er Jahre selbst zu malen Im Sommer 1882 hielt sie sich in den Ferien mit Monet in Pourville an der Kuste der Normandie auf Ab 1883 lebte die Familie Hoschede Monet in Giverny Blanche Hoschede stand ab 1883 Monet mehrfach Modell Sie assistierte Monet beim Malen und wurde von ihm zu eigenen Bildern angeregt ohne jedoch in eine kunstlerische Richtung gedrangt zu werden Sie war nicht seine offizielle Schulerin und hat auch keine andere kunstlerische Ausbildung erhalten sondern ihre Malerei weitestgehend als Autodidaktin weiterentwickelt Es entstanden vor allem Landschaftsbilder in Giverny und im Tal der Seine die einen Pinselduktus im Stil des Impressionismus zeigen In Giverny hatte Blanche Hoschede Kontakt zur amerikanischen Kunstlerkolonie Mit dem Maler John Leslie Breck verband sie eine kurze Liebesbeziehung die von ihrem Stiefvater Claude Monet nicht geduldet wurde Breck ging 1890 zuruck in die Vereinigten Staaten Der Maler Theodore Earl Butler heiratete 1892 ihre Schwester Suzanne Hoschede nach deren Tod 1899 ehelichte er die Schwester Marthe Hoschede Sie selbst heiratete 1897 Jean Monet den altesten Sohn von Claude Monet Seitdem ist sie als Blanche Hoschede Monet bekannt Jean Monet arbeitete als Chemiker im Unternehmen seines Onkels Leon Monet 1 Das Paar lebte zunachst in Rouen wo es in der Rue de Renard 239 1 eine Wohnung bezog spater in Beaumont le Roger In den Ehejahren setzte sie ihre Malerei fort sie blieb dabei stilistisch dem Vorbild Claude Monet verbunden Ab 1905 stellte sie regelmassig im Pariser Salon des independants aus und ab 1907 zeigte sie in Rouen im regionalen Salon des artistes rouennais ihre Werke Nach dem Tod ihrer Mutter Alice Hoschede Monet 1911 und ihres Mannes Jean Monet 1914 zog Blanche Hoschede Monet nach Giverny zu ihrem Schwiegervater Sie gab die Malerei vorerst auf und kummerte sich um Claude Monet Der mit Claude Monet befreundete Staatsmann Georges Clemenceau gab ihr den Spitznamen l ange bleu deutsch Der blaue Engel da sie den Maler in der letzten Lebensphase umsorgte Nach Claude Monets Tod 1926 nahm sie ihre Malerei wieder auf und entwickelte dabei eine etwas naturalistischere Malweise Sie besuchte zwischen 1927 und 1929 wiederholt Clemenceau in Saint Vincent sur Jard und schuf dort mehrere Bilder Andere Reisen fuhrten sie in die Bretagne an die Kuste der Normandie in die Auvergne die Provence an die Cote d Azur und nach Italien Neben Landschaftsbildern schuf sie zudem Stillleben und Interieurs Blanche Hoschede Monet wohnte bis zu ihrem Lebensende in Claude Monets Haus in Giverny Sie empfing dort Gaste wie Pierre Bonnard Paul Signac und Edouard Vuillard und kummerte sich um den Erhalt der Gartenanlagen mit dem beruhmten Seerosenteich Sie starb im Winter 1947 wahrend eines Kuraufenthaltes in Nizza Ihr Grab befindet sich auf dem Dorffriedhof von Giverny Monets Haus ging danach in den Besitz ihres Schwagers Michel Monet uber der es 1966 dem Institut de France vermachte Werke von Blanche Hoschede Monet finden sich im Musee d Orsay und im Musee Marmottan Monet in Paris dem Musee Alphonse Georges Poulain in Vernon dem Musee des Augustins in Toulouse dem Musee Toulouse Lautrec in Albi und dem Musee des beaux arts de Rouen 2010 widmete das Musee de Louviers ihr eine Einzelausstellung nbsp Blanche Hoschede Monet Giverny Peupliers des Ajoux nbsp Blanche Hoschede Monet La maison de Monet a Giverny nbsp Blanche Hoschede Monet Venise la Salute nbsp Blanche Hoschede Monet La meule Plaines des Ajoux GivernyLiteratur BearbeitenRenate Treydel Hoschede Monet Blanche In Allgemeines Kunstlerlexikon Die Bildenden Kunstler aller Zeiten und Volker AKL Band 75 de Gruyter Berlin 2012 ISBN 978 3 11 023180 9 S 47 f Sophie Fourny Dargere Blanche Hoschede Monet 1865 1947 une artiste de Giverny Ausstellungskatalog Musee Municipal A G Poulain Vernon 1991 Jean Pierre Hoschede Blanche Hoschede Monet peintre impressionniste Lecerf Rouen 1961 Philippe Piguet Blanche Hoschede Monet un destin impressionniste Edition Point de Vues Bonsecours 2010 ISBN 978 2 915548 48 8 Judith Cernogora Portraits de femmes Point de vues Rouen 2016 ISBN 978 2 37195 009 2 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Blanche Hoschede Monet Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b Philippe Piguet A city for Impressionism Monet Pissarro and Gauguin in Rouen catalogue Hrsg Laurent Salome Skira Flammarion Musee des Beaux Arts de Rouen Paris Rouen 2010 ISBN 978 2 08 124399 6 S 348 Normdaten Person GND 142205966 lobid OGND AKS LCCN n91127804 VIAF 64279013 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hoschede Monet BlancheKURZBESCHREIBUNG franzosische MalerinGEBURTSDATUM 12 November 1865GEBURTSORT ParisSTERBEDATUM 10 Dezember 1947STERBEORT Nizza Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Blanche Hoschede Monet amp oldid 232158308