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Billy Lee Riley 5 Oktober 1933 in Pocahontas Arkansas 2 August 2009 in Jonesboro Arkansas war ein US amerikanischer Musiker Sein musikalisches Spektrum reichte von Rockabilly und Country uber Blues zu Folk und Rockmusik Ausser Gitarre spielte Riley Mundharmonika und Bass Billy Lee Riley auf dem Memphis Music Festival 2008 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Kindheit und Jugend 1 2 Karriere als Rockabilly 1 3 Spatere Karriere 2 Werk 3 DVD Mitschnitte 4 Diskografie 4 1 Alben 5 Literatur 6 Weblinks 6 1 Online Biographien 6 2 MP3 Portrat mit Billy Lee Riley Interview 6 3 Diskografie 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKindheit und Jugend Bearbeiten Billy Riley war irischer und indianischer Abstammung und hatte sieben Geschwister Mit sieben Jahren lernte er Mundharmonika und verbrachte seine Kindheit in Osceola und Forrest City Dort arbeitete er auf den Baumwollfeldern Als Jugendlicher begann Riley Gitarre zu spielen Neben der ublichen landlichen Country Musik wurde Riley stark vom Blues der meist schwarzen Feldarbeiter beeinflusst Blues is the music I grew up hearing on the plantation sagte er spater dazu 1 Im Alter von zehn Jahren gab Riley die Schule auf um auf den Feldern zu arbeiten Funf Jahre spater meldete er sich freiwillig zur US Army wo er wahrend seines Militardienstes seine erste Band grundete die vornehmlich alte Hillbilly Musik die Vorform des Country spielte Karriere als Rockabilly Bearbeiten 1953 als Riley den Armeedienst verliess zog er nach einem kurzen Aufenthalt in Jonesboro nach Memphis Tennessee Bereits in Jonesboro hatte er in einer Country Band namens C D Tennyson and his Happy Valley Boys gespielt In Memphis knupfte er Kontakt zu Jack Clement mit dem er bald darauf Mitglied in Slim Wallaces Gruppe wurde Tagsuber arbeitete Riley als Lastwagenfahrer wahrend er abends in Bars und Kneipen auftrat Als Wallace 1956 das Plattenlabel Fernwood Records grundete erhielt Riley die Chance zusammen mit Johnny Bernero am Schlagzeug eine Demoaufnahme seines Titels Trouble Bound aufzunehmen Jack Clement brachte die Aufnahmen zu Sam Phillips dem Besitzer der Sun Records Das Label hatte bereits erfolgreiche Musiker wie Elvis Presley Carl Perkins und Johnny Cash unter Vertrag und war bekannt fur den sogenannten Sun Sound den Rockabilly Phillips nahm Riley unter Vertrag 2 Zusammen mit seiner eigenen Band zu der spater auch der bis dahin unbekannte Jerry Lee Lewis gehorte spielte er im Sun Studio seine erste Single Rock With Me Baby Trouble Bound ein Obwohl diese in kommerzieller Hinsicht ein Misserfolg war unternahm Riley mit anderen Sun Kunstlern eine ausgedehnte Tournee durch die Sudstaaten Seine nachsten Singles wie Flyin Saucer Rock n Roll brachten ebenfalls nicht den gewunschten Erfolg Inzwischen war Jerry Lee Lewis der eine Solokarriere gestartet hatte durch die Pianisten Jimmy Wilson und Charlie Rich ersetzt worden Aber als sich mit Rileys Single Red Hot der kommerzielle Erfolg abzeichnete liess Phillips Riley fallen um Jerry Lee Lewis aufzubauen der gerade mit Great Balls of Fire in die Hitparaden kam Riley wirkte als Session Musiker auf vielen klassischen Sun Aufnahmen mit und brachte bis 1959 funf weitere Singles unter seinem Namen heraus Zwischendurch nahm er auch Is That All To The Ball Mr Hall Rockin On The Moon fur Brunswick Records auf Wirkliche Hits blieben allerdings aus auch wenn Red Hot sich regional gut verkaufte Spatere Karriere Bearbeiten 1959 verliess er Sun und grundete sein eigenes Label Rita das mit Harold Dormans Mountain of Love 1960 einen Hit erzielte 1962 zog Riley nach Los Angeles wo er fur Mercury Records unter Vertrag stand Seine eigenen Country Soul Blues und Rock Platten fur Rita Mojo Pen GNP Crescendo und eine Reihe anderer Label verkauften sich in den 1960er Jahren nicht besonders gut Gleichwohl wurde 1966 seine LP Funk Harmonica auf der er aktuelle Folk Rock Hits auf der Mundharmonika interpretierte als Folk Hits auch in Deutschland veroffentlicht Im selben Jahr war Riley nach Atlanta Georgia gezogen In den 1960er Jahren war Riley dank seines Mundharmonika Spiels ein gefragter Begleit und Studiomusiker der wegen seiner stilistischen Bandbreite als musikalisches Chamaleon betrachtet wurde Wahrend des durch Elvis Presleys Tod ausgelosten Rockabilly Revivals wurde Riley zum bekannten Rockabilly Musiker Seither wurde er von der weltweiten Rockabilly Fangemeinde als lebende Rockabilly Legende verehrt und trat bis in die Gegenwart auf internationalen Rockabilly Festivals auf Bob Dylan holte ihn 1992 auf die Buhne zuruck Damals besann sich Riley auf den Blues der seine musikalische Kindheit bestimmt hatte Seitdem wuchsen Rileys Ansehen Bekanntheit und Erfolg Fur sein Blues Album hot damn wurde er 1997 fur den Grammy nominiert Auf dem Cover und im Booklet prasentiert sich Riley als Endorser mit einer Gibson Blueshawk um Interesse fur das neue E Gitarrenmodell zu schuren Doch es kam umgekehrt indem das beworbene Instrument die Aufmerksamkeit auf Riley und seine Musik lenkte Aufgrund der Fotografien wurde Rileys Album hot damn von der Gibson Blueshawk Gemeinde wahrgenommen und der fruhere Rockabilly Star als interessanter Blues Musiker entdeckt In der Folge wurde seine bis dahin auf die Rockabilly Szene beschrankte Bekanntheit Ende 2006 durch ein knapp einstundiges Spielraume Spezial Radio Portrat durchbrochen das Rileys wechselhaftes Leben und vielseitiges Werk im deutschsprachigen Raum erstmals einer breiteren Offentlichkeit vorgestellt hat 3 2009 wurde bekannt dass Riley an Krebs leidet Im selben Jahr starb er im Alter von 75 Jahren im St Bernards Medical Center in Jonesboro an den Folgen der Krankheit 4 Rileys Tod loste innerhalb der Rockabilly Szene grosse Betroffenheit aus so sendete beispielsweise das US amerikanische Rockabilly Radio eine Billy Lee Riley Sondershow ihres Weekly Jamborees Am 30 August 2009 fand in Newport Arkansas ein Tribute Konzert zu Ehren Rileys statt auf dem Rockabilly Stars wie Sonny Burgess and the Pacers W S Holland Ace Cannon Carl Mann Larry Donn Dale Hawkins oder Rileys ehemaliger Schlagzeuger Jimmy Van Eaton auftraten Werk BearbeitenSein Lied Trouble Bound hat den jungen Bob Dylan bleibend beeindruckt und hat Elvis Presley gegenuber Sam Phillips zu der Bemerkung veranlasst Der klingt ja mehr nach mir als ich selbst Elvis Presley lud Riley 1967 und 1968 als Musiker zu seinen Silvester Partys ein DVD Mitschnitte BearbeitenIn der zweistundigen US Fernseh Dokumentation Good Rockin Tonight The Legacy of Sun Records 2001 ist Billy Lee Riley als Interview Partner als Interpret seiner Lieder und im Rahmen einer Gesprachsrunde ehemaliger Sun Records Musiker zu sehen die gemeinsam mit Sam Phillips uber das Sun Records Studio diskutieren Auch die John Prine Konzert DVD Live on Soundstage 1980 2007 enthalt einen Gastauftritt von Billy Lee Riley Gemeinsam mit Prine und dessen Band interpretiert er No Name Girl und Red Hot Diskografie BearbeitenAlben Bearbeiten 1962 Harmonica amp the Blues Crown 1964 Big Harmonica Special Mercury 1965 Harmonica Beatlemania Mercury 1965 Whiskey a Go Go Presents Mercury 1966 Funk Harmonica GNP 1966 In Action GNP 1968 Southern Soul Mojo reissued Cowboy Carl 1981 1977 Legendary Sun Performers Billy Lee Riley Charly 1978 Sun Sound Special Billy Lee Riley Charly 1978 Vintage Mojo 1981 Southern Man 1992 706 Reunion Sun Up 1992 Blue Collar Blues Hightone 1994 Classic Recordings 1959 1960 Bear Family Records 1995 Rockin Fifties Icehouse 1997 hot damn Capricorn 1998 Very Best of Billy Lee Riley Red Hot Collectables 1999 Shade Tree Blues Icehouse 2002 One More Time Sun Up 2003 Hillbilly Rockin Man Reba Records 2009 Still Got My Mojo Rhythm Bomb Records 2009 The many Sides of Best Of Billy s Blues Rhythm Bomb Records 2010 The Mojo Albums Bear Family Records 2010 The Outtakes Bear Family RecordsLiteratur BearbeitenAndreas Weigel Lebensmotto Trouble Bound Portrat des Rockabilly Blues und Country Blues Musikers Billy Lee Riley ORF O1 Spielraume spezial 5 November 2006 Colin Escott Martin Hawkins Catalyst The Sun Records Story Aquarius Books London 1975 ISBN 0 904619 00 1 Phil Hardy Dave Laing Encyclopedia of Rock 1955 1975 Aquarius Books London 1977 S 78 Billy Lee Riley In Leigh Ann DeRemer Hrsg Contemporary Musicians Vol 43 Thomson Gale 2004 Michael Gray The Bob Dylan Encyclopedia New York London 2006 S 575f Colin Escott Martin Hawkins Sun Records The Discography Bear Family Records Vollersode 1987 ISBN 3 924787 09 3 S 170 173 Weblinks BearbeitenBilly Lee Riley in der Internet Movie Database englisch Bob Dylans Preis Rede mit ausfuhrlicher Wurdigung von Billy Lee Riley Grammys 2015 Transcript of Bob Dylan s MusiCares Person of Year Speech Bob Mehr Bob Dylan on Billy Lee Riley Billy Lee Riley in der Datenbank Find a Grave englisch Vorlage Findagrave Wartung Wikidatakennung nicht gesetztOnline Biographien Bearbeiten Andreas Weigel Lebensmotto Trouble Bound Portrat des Rockabilly Blues und Country Blues Musikers Billy Lee Riley ORF O1 Spielraume spezial 5 November 2006 Sendungsmanuskript Billy Lee Riley Biographie auf Rockabilly net Englisch A few things about Billy Lee Riley Englisch We re Gonna Rock n Roll All The Way To The Stars Ausfuhrliche Biographie Englisch Billy Lee Riley Detaillierte Biografie Englisch Billy Lee Riley Memento vom 28 November 2006 im Internet Archive In Leigh Ann DeRemer Hrsg Contemporary Musicians Vol 43 Thomson Gale 2004 Terence McArdles Nachruf Billy Lee Riley 75 Sun Records Rockabilly Musician Washington Post August 4 2009 Billy Lee Riley mit seiner Gibson Blueshawk Am 9 Februar 1997 in Bob Kings King of Clubs in Swifton Arkansas MP3 Portrat mit Billy Lee Riley Interview Bearbeiten Erik van de Meerakker Einstundiges Billy Lee Riley Portrat mit Billy Lee Riley Interview MP3 Download 16 Dezember 2006 Diskografie Bearbeiten Im Lauf von 50 Jahren hat Billy Lee Riley unter etlichen Pseudonymen bei zahlreichen Labels Singles und Alben aufgenommen Die folgenden Diskografien die dank ihrer chronologischen Reihung zugleich Rileys musikalische Karriere dokumentieren sind demgemass eine grosse Hilfe Detaillierte Diskografie Diskografie mit erganzenden Details und HorprobenEinzelnachweise Bearbeiten Adam Komorowski Classic Rockabilly Liner Notes Proper Records Zu Rileys Jahren bei Sun Records siehe Escott Colin Hawkins Martin Good Rockin Tonight Sun Records and the Birth of Rock n Roll New York City New York St Martin s Press 1991 S 174 178 Andreas Weigel Billy Lee Rileys unstete Karriere Memento vom 18 Marz 2007 im Internet Archive In ORF O1 Spielraume spezial commercialappeal com Sun Records lost giant Billy Lee Riley dies at 75 Memento vom 5 August 2009 im Internet Archive Normdaten Person GND 134606698 lobid OGND AKS LCCN n92116199 VIAF 76509634 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Riley Billy LeeKURZBESCHREIBUNG US amerikanischer MusikerGEBURTSDATUM 5 Oktober 1933GEBURTSORT Pocahontas ArkansasSTERBEDATUM 2 August 2009STERBEORT Jonesboro Arkansas Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Billy Lee Riley amp oldid 226843444