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Ikomoniya Biko Botowamungu 22 Januar 1957 in Kisangani Belgisch Kongo seit 1997 Demokratische Republik Kongo ist ein ehemaliger Ringer und Boxer Er qualifizierte sich als Ringer fur die Olympischen Sommerspiele 1976 und startete als Boxer fur Osterreich bei den Olympischen Sommerspielen 1988 Biko Botowamungu 2014 Inhaltsverzeichnis 1 Anfange als Ringer und Wrestler 2 Amateurkarriere als Boxer 3 Profikarriere 4 Neben dem Boxen 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseAnfange als Ringer und Wrestler BearbeitenDie Faszination fur den Boxsport hatte Biko laut eigener Aussage schon durch den Rumble in the Jungle zwischen George Foreman und Muhammad Ali gepackt dem er als 17 Jahriger live in seiner Heimat beigewohnt hatte Doch zunachst versuchte er sich als Ringer und konnte sich auf dem afrikanischen Kontinent fur die 21 Olympischen Sommerspiele 1976 in Montreal qualifizieren 16 afrikanische Lander boykottierten die Spiele jedoch da Neuseeland zuvor den internationalen Sportbann gegen den Apartheid Staat Sudafrika gebrochen hatte indem es gegen die dortige Rugby Nationalmannschaft gespielt hatte Zu diesen 16 Staaten gehorte auch Zaire weshalb Botowamungu ein Olympiaauftritt verwehrt blieb Botowamungu reiste anschliessend als Ringer in die USA nach Deutschland und 1978 nach Osterreich wo er von Georg Schurl Blemenschutz als Wrestler Dr Biko auf den Wiener Heumarkt geholt wurde In Wien lernte er auch seine spatere Ehefrau kennen und wurde osterreichischer Staatsburger Amateurkarriere als Boxer Bearbeiten nbsp Biko Botowamungu links im Kampf gegen Jorge Luis Gonzalez beim Chemiepokal 1987 Als er eines Tages seine Schuhe reparieren lassen wollte ging er zum Schuster Josef Kovarik der nebenbei als Boxtrainer fur den Wiener Boxclub Schwarz Weiss tatig war Dieser brachte Biko zum Boxen und baute ihn langsam auf Biko war mit 1 90 m Korpergrosse und durchschnittlich 114 kg Kampfgewicht eine imposante Erscheinung mit beeindruckender Schlagkraft Bereits 1983 wurde er Osterreichischer Meister im Schwergewicht sowie von 1984 bis 1989 und 1992 Osterreichischer Meister im Superschwergewicht Mit acht nationalen Meistertiteln teilt er sich zusammen mit Konrad Konig ebenfalls acht Titel den vierten Platz in der Liste der national erfolgreichsten Amateurboxer Nur Konrads Vater Rupert Konig mit neun Meistertiteln der Vorarlberger Jurgen Konig mit elf Titeln und der Tiroler Manfred Dimter mit 14 Titeln ubertrafen diese Leistung Bei der Europameisterschaft 1985 in Budapest unterlag Biko im ersten Kampf dem mehrfachen Italienischen Meister Biagio Chianese Bei der Europameisterschaft 1987 in Turin verlor er im Viertelfinale gegen den Bulgaren Petar Stoymenow Bei der Olympiaqualifikation 1988 im deutschen Karlsruhe unterlag er im ersten Kampf nach Punkten gegen den Jugoslawen Aziz Salihu konnte sich jedoch durch anschliessende Siege gegen Istvan Szikora aus Ungarn und Peter Hrivnak aus Tschechien noch qualifizieren So nahm er im Alter von 31 Jahren im Superschwergewicht an den 24 Olympischen Sommerspielen 1988 in Seoul teil Dort hatte er jedoch Pech bei der Auslosung und traf bereits im ersten Kampf auf den US amerikanischen Top Favoriten Riddick Bowe Auf Botowamungu lastete ein wie er spater aussagte enormer Druck da die heimischen Medien ihn bereits als Anwarter auf die Goldmedaille prasentierten und selbst Arnold Schwarzenegger als Zuschauer angereist war Im Kampf selbst liess er sich laut eigener Aussage von der enormen Standhaftigkeit von Bowe aus dem Konzept bringen Er kampfte mit typischen Ringerbewegungen und kraftigen linken Haken die jedoch mehrmals mit der Innenhand beim Amerikaner landeten und daher nicht als Treffer gezahlt wurden In der zweiten Runde erhielt Biko schliesslich aufgrund eines erneuten Innenhand Treffers einen Punktabzug Als der Ringrichter den Kampf wieder freigab war Biko noch nicht kampfbereit und wurde durch eine Rechte gefolgt von einer Linken des Amerikaners K o geschlagen Anschliessend trat er noch bei der Europameisterschaft 1989 in Athen an wo er im Viertelfinale dem Deutschen Ulli Kaden unterlag Weitere internationale Turnierergebnisse Auswahl September 1984 1 Platz beim Volksstimme Tournament in Osterreich November 1984 2 Platz beim 5 Copenhagen Cup in Danemark November 1985 2 Platz beim 6 Copenhagen Cup in Danemark Marz 1987 2 Platz beim 16 Chemiepokal in Deutschland April 1987 2 Platz beim 7 Trofeo Italia in Italien Januar 1988 2 Platz beim Stockholm Box Open in Schweden April 1988 2 Platz beim 8 Trofeo Italia in Italien Juni 1988 1 Platz beim 14 Acropolis Cup in GriechenlandProfikarriere Bearbeiten1992 startete er seine Karriere als Profiboxer und ging dafur in die USA wo er von Don King unter Vertrag genommen und u a von Emanuel Steward trainiert wurde Ihm blieb zwar der internationale Durchbruch verwehrt doch erhielt er finanziell lukrative Kampfe u a gegen Chris Byrd Willi Fischer Corrie Sanders Wladimir Klitschko Timo Hoffmann Lamon Brewster Albert Sosnowski Luan Krasniqi und Przemyslaw Saleta Zudem war er Sparringspartner von Mike Tyson und Oliver McCall Er beendete seine Profikarriere im Juni 2004 mit 10 Siegen alle durch K o 16 Niederlagen und einem Unentschieden Insgesamt bestritt er 126 Boxkampfe u a in Osterreich Ungarn USA Deutschland Polen Grossbritannien Italien Sudkorea und Griechenland Neben dem Boxen BearbeitenBiko Botowamungu hat sieben Kinder von zwei Frauen und lebt in Wien wo er seit dem Jahr 2000 als Baptistenprediger tatig ist Wahrend seiner Boxkarriere war er rund 16 Jahre beruflich als Sicherheitsangestellter fur die UN in Wien tatig und war dort u a Personenschutzer von Giovanni Falcone 1 nbsp Biko Botowamungu mit Tanzpartnerin Maria Jahn 2013Zudem hatte er einen Auftritt im Musikvideo zu The Boxer der Band Rockip stand mit Boxerkollegen wie Edip Sekowitsch fur den Song Boxing Night der Band Misfit vor dem Mikro und spielte 1990 in einer Folge der Tatort Reihe mit 2013 nahm Biko Botowamungu zusammen mit der Profitanzerin Maria Jahn an der 8 Staffel der ORF Tanzshow Dancing Stars teil und erreichte den sechsten Platz 2 Ebenfalls im Jahr 2013 arbeitete Biko Botowamungu als Sportlehrer in der Ganztagsvolksschule NOVA in Wien Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Biko Botowamungu Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Biko Botowamungu in der Datenbank von Olympedia org englisch Biko Botowamungu in der BoxRec Datenbank Profil bei East Side Boxing Europameisterschaft 1985 Boxing Strefa Europameisterschaft 1987 Boxing Strefa Europameisterschaft 1989 Boxing Strefa Olympiaqualifikation 1988 Boxing Strefa Olympische Sommerspiele 1988 Boxing StrefaEinzelnachweise Bearbeiten dasBiber at Zwei Fauste fur ein Halleluja eingesehen am 27 April 2016 peter temel Dancing Stars Die Biko Rolle war zu wenig kurier at abgerufen am 6 Dezember 2017 PersonendatenNAME Botowamungu BikoALTERNATIVNAMEN Botowamungu Ikomoniya wirklicher Name KURZBESCHREIBUNG osterreichischer BoxerGEBURTSDATUM 22 Januar 1957GEBURTSORT Kisangani Zaire Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Biko Botowamungu amp oldid 238201504