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Dieser Artikel beschreibt das Dorf in Niederschlesien Das gleichnamige Dorf in der Wojewodschaft Opole findet sich unter Friedersdorf Oberglogau Biedrzychowice deutsch Friedersdorf am Queis ist ein Dorf in der Landgemeinde Olszyna Langenols im Powiat Lubanski Lauban in der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen Es liegt nordlich des Queis an der Fernstrasse Nr 30 von Luban nach Jelenia Gora etwa drei Kilometer nordwestlich von Gryfow Slaski BarockschlossInhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Sehenswurdigkeiten 3 Personlichkeiten 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Pfarrkirche St AntoniusFriedersdorf wurde im 13 Jahrhundert gegrundet Es gehorte zunachst zum Herzogtum Schweidnitz Jauer und gelangte 1427 nachdem es vom kaiserlichen Rat Hartung von Klux erworben wurde zur Herrschaft Tzschocha Obwohl es rechts des Queis lag der die Grenze zwischen Schlesien und der Oberlausitz bildete wurde es nun zum oberlausitzschen Queiskreis gerechnet seit 1544 auch amtlich Durch den Verkauf an Johann Ernst von Warnsdorf 1651 wurde es zwar von der Herrschaft Tzschocha gelost nicht jedoch vom Queiskreis der seit 1635 zum evangelischen Kurfurstentum Sachsen gehorte Wie die anderen Orte des Queiskreises zog nun auch Friedersdorf Glaubensfluchtlinge aus Bohmen und Schlesien an Die 1654 1656 von Johann Ernst von Warnsdorf errichtete Kirche Zum Jesusbrunnen diente fur die evangelischen Glaubigen aus Greiffenberg und Umgebung als Grenzkirche Fur die Exulanten errichtete vor 1660 der Grundherr die Siedlung Neu Warnsdorf 1682 erwarb Friedersdorf Hans Christoph von Schweinitz der auf Friedersdorfer Gemarkung die Exulantensiedlung Neu Schweinitz anlegen liess Die Exulanten lebten uberwiegend von der Leinenherstellung 1702 erbaute Moritz Christian von Schweinitz das Barockschloss Friedersdorf an der Stelle eines Vorgangerbaus Nach dem Wiener Kongress 1815 fiel Friedersdorf zusammen mit der Ostoberlausitz an Preussen Das Gebiet wurde nun an die Provinz Schlesien angeschlossen und dem Landkreis Lauban im Regierungsbezirk Liegnitz eingegliedert Seit 1874 bestand der Amtsbezirk Friedersdorf der 1908 aus den Landgemeinden Friedersdorf Steinbach Vogelsdorf sowie den Gutsbezirken Friedersdorf und Vogelsdorf bestand 1 Bereits 1862 wurde Friedersdorf von Alexander von Minutoli erworben dem 1887 sein Schwiegersohn der Afrikaforscher Joachim von Pfeil und Klein Ellguth folgte bei dessen Nachkommen Friedersdorf bis 1945 verblieb Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Friedersdorf an Polen und wurde in Biedrzychowice umbenannt Die deutsche Bevolkerung wurde vertrieben Die neu angesiedelten Bewohner waren zum Teil Zwangsausgesiedelte aus Ostpolen 1945 1954 war Biedrzychowice Sitz einer selbstandigen Landgemeinde 1975 1998 gehorte es zur Woiwodschaft Jelenia Gora Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Barockschloss ParkseiteDie ehemals evangelische Kirche Zum Jesusbrunnen wurde 1654 1656 als Grenzkirche errichtet und 1668 auf 2200 Sitzplatze erweitert 1723 24 wurde sie durch einen Neubau nach Entwurf des Baumeisters Johann Andreas Semmhammer ersetzt Seit dem Ubergang an Polen 1945 dient sie als katholisches Gotteshaus und ist dem hl Antonius geweiht Hauptartikel Schloss Friedersdorf am Queis Oberhalb des Schlosses befand sich der Woldeck Turm Es war ein dreigeschossiger mit Stein verkleideter quadratischer Aussichtsturm Er wurde ebenfalls von Alexander Minutoli errichtet und diente als Ausstellungsraum fur dessen kunsthandwerkliche Sammlung Seit 1945 Ruine Die kunstliche Ruine der Burg Neidberg wurde auch von Freiherrn Alexander von Minutoli Waldeck errichtet Sie soll an der Stelle einer Gegenburg der Tzschocha entstanden sein Personlichkeiten BearbeitenAlexander Friedrich Wilhelm von Minutoli 1806 1887 deutscher Jurist Volkswirtschaftler und Kunstmazen Joachim Graf von Pfeil und Klein Ellguth 1857 1924 deutscher AfrikaforscherLiteratur BearbeitenHugo Weczerka Hrsg Handbuch der historischen Statten Band Schlesien Kroner Stuttgart 1977 ISBN 3 520 31601 3 S 107 und 424 S 108 und 424 Kroners Taschenausgabe Band 316 Dehio Handbuch der Kunstdenkmaler in Polen Schlesien Munchen Berlin 2005 ISBN 3 422 03109 X S 123 f Lars Arne Dannenberg Matthias Donath Schlosser in der polnischen Oberlausitz Edition Sachsische Zeitung Dresden 2011 Friedersdorf In Alexander Duncker Hrsg Die landlichen Wohnsitze Schlosser und Residenzen der ritterschaftlichen Grundbesitzer in der preussischen Monarchie nebst den koniglichen Familien Haus Fideicommiss und Schattull Gutern Band 15 Duncker Berlin 1878 Blatt 877 zlb de Text zwei Seiten danach Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Biedrzychowice Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Amtsbezirk Friedersdorf territorial de51 040861111111 15 380888888889 Koordinaten 51 2 27 N 15 22 51 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Biedrzychowice amp oldid 235745250