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Dieser Artikel behandelt den Politiker Zum Schauspieler Sanger und Regisseur siehe Berthold Rose Berthold Rose 4 Dezember 1904 in Berlin 6 Juni 1965 war ein Politiker DBD der DDR und von 1950 bis 1963 Abgeordneter der Volkskammer Leben BearbeitenDer Sohn eines Postboten besuchte die Volksschule in Berlin und arbeitete 1920 bis 1924 in der Landwirtschaft Anschliessend besuchte er die landwirtschaftliche Fachschule Luisenhof bei Oranienburg 1925 trat er als Arbeiter den Freien Deutschen Gewerkschaften bei und wurde Gewerkschaftsfunktionar Von 1925 bis 1940 war er als Wirtschaftsgehilfe Arbeiter Angestellter und auch als Postbote tatig 1940 wurde er zum Kriegsdienst in die Wehrmacht eingezogen schwere Flakabteilung 222 VIII Flak Division 8 Unter Leitung von Hans Schnitzler erfolgt der Aufbau einer Widerstandsgruppe innerhalb der Wehrmacht Am 15 August 1943 wird seine Einheit der 11 Flak Division Flakgruppe Auschwitz unterstellt schwere Flakabteilung 903 insgesamt 7 Batterien darunter seine Einheit ZbV 10721 Standort Wilkowitz in unmittelbarer Nahe der KZ Auschwitz III Monowitz und des KZ Auschwitz Birkenau Die Widerstandsgruppe ist Ende 1944 82 Mann stark 10 deutsche Flakangehorige und 72 russische Kriegsgefangene Die Widerstandsgruppe hat Schlusselstellungen in der Grossbatterie inne Batteriechef Oberleutnant Oetter vorgeschobener Beobachter vB Hans Schnitzler E Messer Erich Flitsch Funkmessunteroffizier Schulz und Fahrer v B Berthold Rose und ist kampfbereit Es besteht Kontakt zum polnischen Widerstand Es bestand der Plan bei Annaherung russischer Truppen einen Massenausbruch von Haftlingen im KZ Auschwitz III Monowitz zu ermoglichen Hierzu sollten mit 24 Geschutzen Kaliber 8 8 ca 1000 Granaten auf die SS Baracken und ausgewahlte Wachturme gefeuert werden Des Weiteren sollte eine grosse Bresche in die Lagerumzaunung geschossen werden Der Plan kam nicht zur Ausfuhrung da die Lagerhaftlinge zu jener Zeit zunehmend ins Reichsinnere evakuiert wurden Die Todesmarsche konnten aus der Stellung deutlich beobachtet werden Auch lehnte die polnische Seite eine Befreiungsaktion im Lager KZ Auschwitz Birkenau durch Direktbeschuss ab weil offenbar die Bereitschaft judischen Haftlingen zu helfen nicht vorhanden war 1 2 Als die lange erwartete russische Offensive am 12 Januar 1945 begann wurde die Widerstandsgruppe aktiv Der Befehl des Kommandeurs Major Engel Sperrfeuer vor den russischen Angriff zu legen und anschliessend die Geschutze zu zerstoren wurde umgangen Am 26 Januar lenkte Hans Schnitzler als vorgeschobener Beobachter das Feuer von 24 Flakgeschutzen des Kalibers 8 8 insgesamt 4500 Granaten mit hoch gezogenem Zunder auf eigene Truppen im Raum Neu Berun 3 4 Am 10 Mai 1945 geriet er in sowjetische Kriegsgefangenschaft Gemeinsam mit Hans Schnitzler besuchte er die Zentralen Antifaschulen 2040 und 2041 Nach seiner Entlassung wurde er am 1 Februar 1949 Mitglied der Demokratischen Bauernpartei Deutschlands und Leiter der Abteilung Organisation beim Zonenvorstand des DBD 1950 wurde er Mitglied der Volkskammer und fuhrte dort die DBD Fraktion In der Volkskammer war er Mitglied des standigen Ausschusses des Wirtschaftsausschusses und des Ausschusses fur auswartige Beziehungen Seit 1950 gehorte er dem Nationalrat der Nationalen Front an 1951 wurde er Generalsekretar des DBD 1955 bis 1958 war er Mitglied des Zentralvorstandes der Gesellschaft fur Deutsch Sowjetische Freundschaft 1963 wurde er Opfer einer Intrige im Parteivorstand der DBD und von allen Funktionen entbunden und war zuletzt Direktor eines DEFA Betriebes in Berlin Johannisthal 5 6 Berthold Rose wurde 1954 mit der Ehrennadel der Gesellschaft fur Deutsch Sowjetische Freundschaft am 6 Mai 1955 mit dem Vaterlandischen Verdienstorden in Silber 1957 mit dem Orden der Arbeit der Demokratischen Republik Vietnam und 1959 mit der Ernst Moritz Arndt Medaille ausgezeichnet Literatur BearbeitenBundesministerium fur gesamtdeutsche Fragen SBZ Biographie 1961 Seite 289 290 Siegfried Kuntsche Helmut Muller Enbergs Rose Berthold In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 2 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Handbuch der Volkskammer der Deutschen Demokratischen Republik 3 Wahlperiode Kongress Verlag Berlin 1959 S 376 Theresia Bauer Blockpartei und Agrarrevolution von oben Die Demokratische Bauernpartei Deutschlands 1948 1963 Oldenbourg Wissenschaftsverlag GmbH Munchen 2003 ISBN 3 486 56703 9 Volltext digital verfugbar S 152 Einzelnachweise Bearbeiten Karl Eduard von Schnitzler Meine Schlosser oder Wie ich mein Vaterland fand Edition Nautilus Verlag Lutz Schulenburg Hamburg 1995 ISBN 3 89401 249 8 S 44 Dariusz Zalega Deutschland gegen Hitler Zalega Niemcy przeciw Hitlerowi Webseite Dariusz Zalega Deutschland gegen Hitler Zalega Niemcy przeciw Hitlerowi Webseite BStU MfS AP6122 63 Schnitzler Lebenslauf Bl 1 5 Anlage 3 28 08 1950 BStU MfS AP6122 63 Schnitzler zu Vorgangen im Parteivorstand Theresia Bauer Blockpartei und Agrarrevolution von oben Die Demokratische Bauernpartei Deutschlands 1948 1963 Oldenbourg Wissenschaftsverlag Munchen 2003 ISBN 3 486 56703 9 S 152ffNormdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 9 September 2017 PersonendatenNAME Rose BertholdKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker DBD MdVGEBURTSDATUM 4 Dezember 1904GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 6 Juni 1965 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Berthold Rose amp oldid 231582895