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Berthold I von Henneberg 29 September 1312 in Munnerstadt war Bischof von Wurzburg von 1267 bis 1274 und Weihbischof in Mainz belegt von 1307 bis 1312 Berthold I von Henneberg Wurzburg Dom nach Johann Octavian Salver 1775 Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft 2 Gegenbischof zu Poppo III von Trimberg 3 Auseinandersetzung mit Berthold II von Sternberg 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseHerkunft BearbeitenBerthold I von Henneberg stammte aus dem hochadeligen frankisch thuringischen Geschlecht der Grafen von Henneberg Sein Vater Poppo VII von Henneberg war der letzte Burggraf von Wurzburg Berthold I stammte vermutlich aus erster Ehe seines Vaters mit Elisabeth von Wildberg er hat daher auch prominente Halbbruder aus zweiter Ehe mit Jutta von Thuringen Gegenbischof zu Poppo III von Trimberg BearbeitenAuf die vorausgehende Sedisvakanz folgte im Sommer 1267 eine schismatische Wahl Mehrheitlich wurde Poppo III von Trimberg vom Domkapitel gewahlt Eine starke Minderheit entschied sich jedoch fur den Domherren Berthold Beide wandten sich an den Metropoliten den Mainzer Erzbischof Werner von Eppstein Da sich Poppo benachteiligt fuhlte trug er seine Interessen an die Kurie heran Papst Clemens IV veranlasste die Untersuchung der Doppelwahl In einem Kurienprozess zu dem sich Berthold als Gegenbischof nicht einfand fiel die Entscheidung zugunsten von Poppo als dem legitimen Bischof Poppo strengte einen weiteren Prozess an der Berthold die Wahl ganzlich aberkennen sollte allerdings starb der Papst 1268 und der Prozess verschleppte sich durch die darauffolgende Sedisvakanz Poppo der 1271 starb erlebte ein abschliessendes Urteil nicht mehr Auseinandersetzung mit Berthold II von Sternberg BearbeitenEs ist durch Urkunden belegt dass Berthold I nach dem Tod von Poppo auch die tatsachliche Amtsgewalt ubernommen hat 1 Berthold II von Sternberg focht erneut die Wahl von 1267 an und erreichte schliesslich die Absetzung von Berthold I Dem herannahenden Berthold von Henneberg setzte das Domkapitel unter Berthold II von Sternberg und die Stadt Wurzburg eine Streitmacht entgegen die ihm entgegenzog Am 8 August 1266 kam es bei Kitzingen zur Schlacht bei der die Henneberger Armee aufgerieben wurde Trotzdem beharrte Berthold auf seinen Anspruchen und konnte sich im nordlichen Teil des Hochstiftes festsetzen 1274 unternahm er einen weiteren Versuch sich in Wurzburg zu etablieren 1275 erfolgte dann ein Vergleich Berthold von Henneberg durfte den Titel des Bischofs weiter fuhren er verzichtete aber praktisch auf die Ausubung des Amtes und wurde von Berthold II von Sternberg abgefunden Durch die Namensgleichheit ist es in der Vergangenheit immer wieder zu Verwechslungen von Berthold I von Henneberg mit Berthold II von Sternberg gekommen Zahlreiche Bischofslisten erwahnen Berthold I nicht Berthold I ist ab 1307 als Mainzer Weihbischof belegt Er starb 1312 in Munnerstadt Wie seine Grabplatte die 1820 zerstort wurde ausgesehen hat ist u a bei Johann Octavian Salver uberliefert Literatur BearbeitenAlfred Wendehorst Die Bistumer der Kirchenprovinz Mainz Das Bistum Wurzburg Teil 2 Die Bischofsreihe von 1254 bis 1455 Max Planck Institut fur Geschichte Hrsg Germania Sacra Neue Folge 4 Berlin 1969 ISBN 978 3 11 001291 0 S 16 20 Johann Octavian Salver Proben des hohen Teutschen Reichs Adels oder Sammlungen alter Denkmaler Grabsteine Wappen Inn und Urschriften u d Nach ihren wahren Urbilde aufgenommen unter offener Treue bewahret und durch Ahnenbaume auch sonstige Nachricten erklaret und erlautert Wurzburg 1775 Franz Xaver von Wegele Bertold Bischof von Wirzburg In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 2 Duncker amp Humblot Leipzig 1875 S 531 534 dort Beschreibung des Konflikts zwischen Berthold I und Berthold II Weblinks BearbeitenDas Cyriakus Panier zu Wurzburg bei zeno orgEinzelnachweise Bearbeiten Bischof Berthold von Wurzburg ubertragt mit Zustimmung seines Domkapitels der Priorin und dem Konvent von Steinheim das Eigentumsrecht der Vogtei zu Steinheim Sigebotsbuch und Lehrhof Stainhein Sigebotisbuch Lo e hern domorum sub castro nachdem Graf Konrad von Vaihingen der damit von der Wurzburger Kirche belehnt war dieser zum Ersatz dafur sein Dorf Glattbach bei Vaihingen villa sua Glatbach iuxta Vaihingen und einen Hof zu Weihingen2 Wihingen uberlassen hat 16 November 1271 Wurttembergisches Urkundenbuch Band VII Nr 2237 Seite 159 Im Landesarchiv Baden Wurttemberg abgerufen am 21 Februar 2017 VorgangerAmtNachfolgerPoppo III von TrimbergBischof von Wurzburg 1267 1274Berthold II von SternbergNormdaten Person GND 140383808 lobid OGND AKS VIAF 107089493 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Berthold I von HennebergKURZBESCHREIBUNG Bischof von WurzburgGEBURTSDATUM 13 JahrhundertSTERBEDATUM 29 September 1312STERBEORT Munnerstadt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Berthold I von Henneberg amp oldid 224783309